Canon RF 35mm 1.8 Macro IS STM
Meine EOS R verfügt über einen hochempfindlichen Vollformatsensor und eine kompakte Bauweise ohne Spiegel. Insbesondere die Kombination mit dem vergleichsweise günstigen RF 35mm 1.8 Makro IS STM ist sehr interessant.
Familienzeit
Es gibt diese Zeiten im Jahr, in denen wir viel Zeit zu Hause verbringen. Manchmal liegt das an verrückten Dingen wie einer Pandemie, manchmal am herbstlichen Dauerregen und manchmal an der klirrenden Kälte des Winters. Doch eins haben diese Zeiten gemein:
Was machen wir drinnen mit unserer Fotografie?
Fast alle Genre der Fotografie lassen sich dieser Tage nur eingeschränkt ausleben, und sei es nur der Fahrt zum Motiv wegen, die sich mit den Öffentlichen mehr nicht so safe anfühlt wie früher.
Nun könnte ich in meine Erinnerungstüte greifen und erzählen, wie ich in den frühen Jahren meiner Fotografie Eimerchen, Blitze und Stative in der Badewanne aufgebaut habe. Daneben standen Milchtüten, Sprudelflaschen, diverses Obst und Gemüse, die es ineinander zu versenken galt. Selbstverständlich in der passenden hundertstel Sekunde! 🙂
Sei mir bitte nicht böse, wenn ich das aus Gründen NICHT weiter ausführe, sondern mich (und Dich) an das erinnere, was viele von uns sowieso haben:
Unsere Familie
ist immer um uns. Je nach Definition ist das unser Partner oder unsere Partnerin, ergänzt durch unsere Kinder, Haustiere oder Blumentöpfe – und all das kann man wundervoll fotografieren! Vielleicht bringen die schönen Fotos aus dem Alltag sogar ein wenig mehr Verständnis und Freude an der Fotografie in die gesamte Familie! 🙂
Durchsuchen wir mal die Fototasche…
Welche Kamera und Brennweite mag uns da wohl am Ehesten weiterbringen? Unsere Familie (und unsere Blumentöpfe) sind uns eher nah, was ich fotografisch auch genau so abbilden wollen würde! Somit fallen alle Telebrennweiten raus. Wer in einer herrschaftlichen Villa mit großem Entré und Flächenwohnzimmer lebt, greift am Besten zu 50mm. Allen anderen empfehle ich eher 35mm (Kb).
Meine ideale Kamera dafür sollte mit schwachem Licht umgehen können und die alltägliche Unordnung im Hintergrund des Geschehens schön im Bokeh verstecken. Sie und das eingesetzte Objektiv sollte nicht sonderlich groß und schwer sein. In meinem Fall ist die Entscheidung schnell getroffen:
Ich greife heute zu meiner Canon EOS R und dem RF 35mm 1.8 Macro IS STM (Die Leica lasse ich erstmal außen vor, solange ich noch am Anfang meiner Reise zum Leica-Look stehe).
Die EOS R verfügt (wie auch Ihre Geschwister Canon EOS RP, R6 und R5) über einen hochempfindlichen Vollformatsensor und ist durch ihre kompakte Bauweise ohne Spiegel in Größe und Gewicht weit näher an der Fujifilm XH1 und ihren Mitstreitern als an meiner alten EOS 5D oder 6D. Insbesondere die Kombination mit diesem kompakten und vergleichsweise günstigen Objektiv ist interessant!
Selbst die „erste R“ ist (seit dem neuesten Update) fix und bietet selbst in albernen Tobe-Situationen eine gute Erkennung der Augen. Das Objektiv hat eine für diese Größe recht weite Anfangsöffnung von f 1.8. Das erlaubt auch bei schlechten Lichtverhältnissen genug Reserven. Wenn nicht grad wild getobt wird, tut der im Objektiv integrierte 5-Achsen-Bildstabilisator sein Übriges. Low Light ist also nicht nur möglich, sondern quasi ein Muss.
Besonders bei den Portraits fällt ein sehr schönes Bokeh auf. Scheinbar ist den Entwicklern bei Canon die Abstimmung der 9 Lamellen der Blende gut gelungen! Ein weiteres Bonbon dieses Objektivs ist der Makrobereich (Maßstab 1:2 – Einstellgrenze: 17cm). So kommt man im Alltag immer nah genug heran und hat noch viel Spielraum für stimmungsvolle Details von Spielzeug, Deko und Blumen.
Die RF-Objektive: Perfekt für Fuji-Umsteiger
Die neuen RF-Objektive verfügen über einen griffigen Objektivring, den man mit einer individuellen Funktion belegen kann. Wer von Fuji kommt oder die guten, alten Canon FD-Linsen vermisst, kann hier die klassische Blendeneinstellung am Objektiv aktivieren.
Mein Fazit
Wie Du vielleicht schon gemerkt hast, habe ich für diesen kleinen Erfahrungsbericht nichts nachgemessen und mich auch nicht auf Laborergebnisse bezogen. Meine fotografische Beurteilung entsteht durch eine Kombination aus Sichtbarkeit und Spürbarkeit. Für diesen Beitrag habe ich mich ein wenig durch die Testergebnisse der messtechnisch interessierteren Kollegen gewühlt und darf berichten, dass sich dieses Objektiv auch auf dieser Ebene keine erwähnenswerten Ausfälle leistet.
++ bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
++ sehr schönes Bokeh
+ gute Bildqualität
+ gute Low-Light-Eigenschaften
+ leiser STM-Autofokus-Motor
+ effektiver Bildstabilisator
– Aussenfokussierung
– Nicht ausgesprochen wetterfest
Autor dieses Beitrags ist Falk Gustav Frassa
Die spürbare Fotografie ist seine Lebensleidenschaft, sein Therapeut und manchmal auch einfach nur sein Job.
Neben der Fotografie erstellt und betreibt er verschiedene Podcast-Formate und arbeitet für meine Kunden als Mentor und Coach.
Sein Berufsleben startete Falk vor vielen Jahren im Rettungsdienst und der (Psychiatrie-) Pflege. Nach und nach packte er dort Wissen und Erfahrung ein und nahm es mit in den Kreativbereich.
Website: fotografie tut gut
Du möchtest FOTOGRAFR ein wenig unterstützen? Wir freuen uns sehr, wenn Du dieses Objektiv bei Interesse über den unten angeführten Affiliate-Link beziehst! Dein Preis bleibt gleich, während wir eine kleine Provisionszahlung erhalten, die uns hilft dieses Projekt weiter zu betreiben! Vielen Dank für Deine Unterstützung!
- Objektiv mit erstklassiger Abbildungsqualität und natürlicher Weitwinkelperspektive für die Street- und Reisefotografie
- Durch seine erstklassigen Low-Light- Eigenschaften hält es selbst bei wenig Licht die natürliche Stimmung fest
- Ganz nah ran zum Festhalten kleinster Details – im Abbildungsmaßstab 1:2
* Amazon Links sind Werbelinks, letzte Aktualisierung am 2024-11-23