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Auf dem Weg zum Berufsfotografen

Gastbeitrag von Sven Schomburg

Mein Name ist Sven Schomburg und ich arbeite als Fotograf. Mein Lager habe ich vor ca. 9 Jahren in Hamburg aufgestellt und mich im Bereich Portraitfotografie, genau gesagt Hochzeits- & Lifestylefotografie spezialisiert.

Ein guter Fotograf wird man nicht über Nacht!

Vor ca. 8 Jahren kam der Kommentar von meiner besseren Hälfte, dass wir uns doch eine Spiegelreflexkamera kaufen sollten, um im Falle eines Nachwuchs (ich meine natürlich Kind) gute Fotos machen zu können. Ich muss dazu aber sagen, dass wir eigentlich schon immer fotografiert haben, oder besser gesagt geknipst hatten. Ja, jetzt war sie da, die Einsteigerkamera (heute so gesehen) von Mediamarkt und wartete auf ihren Einsatz.

Ihr könnt Euch wahrscheinlich schon ganz gut vorstellen, was ich alles fotografiert habe. Genau, alles was mir vor die Linse kam und das noch schön im A Modus. Zwar hatte ich mich schon ein bisschen gewundert, was die Kamera in den anderen Teilmodien macht, aber nicht weiter darüber nachgedacht. 🙂 An die Fotografie, wie ich sie heute betreibe, war gar nicht zu denken.

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Ein Bild entsteht erst in Deinem Kopf …

… und dann wird Dir die Kamera helfen es umzusetzen. Cooler Satz, oder? Den habe ich mal irgendwo aufgriffen, aber es ist was dran.

Nach einigen Touren mit meiner damaligen Kamera, jetzt denkt bloß nicht, dass ich schon Menschen vor der Cam hatte, war mir klar, dass ich mich doch lieber belesen muss, um aus diesem A Modus rauszukommen. Jetzt bin ich auch nicht die größte Leseratte, aber das Internet hat ja auch seine Daseinsberechtigung.

So zog ich los, mit Wissen aus Büchern und Tutorials, die ich frei über YouTube bezogen oder mir in der Zwischenzeit gekauft hatte.

Mein Weg ging über die Architektur-, Makro- und eine kurze Zeit auch HDR Fotografie. Bis ich dann irgendwann das Interesse verspürt hatte, Menschen zu fotografieren. Langsam tastete ich mich an dieses Thema. Klar war, dass es oft das Mädel von nebenan war, die vor meiner Kamera posieren durfte oder ganz zum Anfang- meine Ehefrau.

Zu meiner damaligen Kamera mit Kitobjektiv kam langsam aber sicher mehr Fotokram dazu. Alles stand ja auch in vielen Bücher und die Tutorials trugen auch was dazu bei. Ganz ehrlich muss ich Euch auch sagen, dass ich nun mal auch ein bisschen technikverliebt bin aber lange nicht mehr so wie damals, wo es hieß „mit dem Fotoequipment wurde das Bild gemacht, also muss ich das haben“.

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Von jedem Shoot mit dem Mädel von nebenan wurde ich besser und so reifte auch in mir der Gedanke, dass ich doch meine Bilder den Menschen da draußen zeigen muss, um eine Bestätigung für meine tollen Fotoarbeiten zu bekommen. So meldete ich mich bei vielen Foren an und postete ganz stolz meine damals geglaubten tollen Arbeiten. Wenn ich heute darauf zurückblicke, bekomme ich immer wieder ein Schmunzeln im Gesicht. Aber ich kann Euch sagen, das gehört zur Entwicklung einfach dazu.

Zur meiner Entwicklung gehört auch der bis heute noch voll mit Stativen, Blitzen und Lichtformern gefüllte Keller. 😉 Ich suchte mir Vorbilder oder sagen wir einfach mal ich wurde Fan von den großen Fotografen in der Welt.

Fan bin ich heute noch aber die Richtung der Fotografie hat sich mit der Zeit geändert. Zu meinen Aktivitäten gehörte und gehört heute noch, wenn ich es zeitlich schaffe, der Besuch von verschiedenen Netzwerk-Treffen. Zu einen solcher Fotografentreffen nahm ich damals Emilia mit, wie schon beschrieben, meine bessere Hälfte und was soll ich sagen, ich habe sie mit der Fotografie angefixt. Zwar lange noch nicht so sehr, wie ich noch heute bin, aber es war schon damals leichter neues Fotoequipment zu kaufen, denn man hatte oder hat ja einen Verbündeten auf seiner Seite.

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Der erste Auftrag als Hochzeitsfotograf

Nun denkt aber nicht, dass bei mir immer nur die Sonne schien, denn es gab auch oft genug Regen. Wahrscheinlich wie bei jedem von Euch auch. Okay, Menschen hatte ich nun vor der Kamera, aber wie kam es denn nun zur Hochzeitsfotografie? Eigentlich kam sie irgendwie zu uns.

Warum „uns“ jetzt? Ganz einfach- Emilia wurde mit der Zeit auch fotografisch sehr aktiv. So kam eines Tages die Anfrage von einer Kollegin von meiner Frau, ob wir nicht ein bisschen auf ihrer Hochzeit fotografieren könnten. Ich sage Euch, die Hosen hatte ich ziemlich voll. Zu unrecht, denn die Bilder kamen eigentlich gut an. So wurden wir auch von Freunden und Bekannten angesprochen.

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Offizielle Anmeldung als Fotograf

Es wurde dann 2015 an der Zeit ernsthaft über ein Business nachzudenken, was ich denn auch in die Tat umsetzte. Der Weg zur Handwerkskammer war frei und ich sage Euch im Erst, als ich den Gewerbeschein in der Hand hatte, dachte ich, ich wäre der Held. Die Welt würde auf so einen Fotografen, wie ich es bin, nur warten. 😉 Pustekuchen, denn jetzt ging die Arbeit erst richtig los.

Ich wusste, ich wollte Hochzeiten fotografieren, aber die Menschen drum herum wussten über mich nicht Bescheid. Oder macht doch einfach den Test und googlet mal nach Hochzeitsfotografen! Genau, die gibt es wie Sand am Meer.

Mit der Zeit arbeitete ich an meiner Persönlichkeit, an meinem Fotografiestyle und auch natürlich an der Bearbeitung der Bilder.

Mit der Zeit haben wir auch Nachwuchs bekommen und Emilia begleitet mich zur Zeit nicht mehr auf Hochzeiten, aber wenn es um Entscheidungen geht, sei es bei der Bildauswahl oder bei anderen Entscheidungen rund ums Business, steht sie an meiner Seite, was ich sehr stark an ihr schätze. Denn ohne den Rückhalt der Familie funktioniert es gar nicht.

Rechne mit Gegenwind

Eins zwei Worte zum Abschluss, wenn Ihr sie denn noch hören wollt. Seid Euch bewusst, dass Euch niemand was schenkt, aber es ist auch besser so. Es macht Euch nur noch stärker und reicher an Erfahrungen. Seid Euch auch bewusst, dass der Weg steinig wird, aber Ihr habt das passende Werkzeug bei Euch, um die Steine aus dem Weg zu räumen.

Auch ich hatte Zeiten, wo ich meinen ganzen Fotokram in die Tonne werfen wollte. Zum Glück habe ich es nicht getan.

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Mein Tipp an Euch

Geht raus und fotografiert, wenn Ihr es nicht schon tut. Um Dein Ticket für Deine Reise in die Fotografie als Business einzulösen, muss Du auf Vieles verzichten, aber Du wirst irgendwann belohnt, wenn Du es zulässt.

Also, Deine Reise kann beginnen oder ist schon am Laufen. Wir sehen uns auf dem Zug.

Sven

Über Sven Schomburg

Sven lebt mit seiner Frau und einer kleinen Tochter in Hamburg. Unter dem Namen Photo-Schomburg fotografiert er seit 2013 Menschen und seit 2015 Hochzeiten.

Er fängt Emotionen, besondere Momente und spürbare Liebe feinfühlig und lebendig ein und schaft so ein Andenken für die Ewigkeit. Sein Motto lautet: „Ich fotografiere nicht wie es aussieht, sondern wie es sich anfühlt.“

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5 Kommentare zu „Auf dem Weg zum Berufsfotografen“

    1. Hallo Uwe,
      es freut mich, dass ich es mit dem Artikel auf dem Punkt gebracht habe. 🙂
      Die Entwicklung ist aber lange, oder sagen wir mal, sie wird nie zu Ende sein.
      Ganz liebe Grüsse zurück aus Hamburg.
      Sven

  1. Daß das Bild erst im Kopf und dann erst mit der Kamera entsteht macht einen guten Fotografen aus. Wie wahr! Bin einmal auf einer Landstrasse durch einen Wald gefahren zu einem Fototermin in einer anderen Stadt. Plötzlich sehe ich etwas, bremse ab, halte an. Ich sah Bäume im Gegenlicht auf einer Waldschneise. Genau das hatte ich schon vorher gesucht, die Technik dazu entwickelt und hier war es. Ich ging in den Wald, fand die Lichtung und fotografierte die Bäume mit 1/8 und 1/15 Sekunden, während ich die Kamera von unten nach oben zog, also bewegte. Zwei der Versuche waren dann ganz schön, ich war zufrieden. Anschließend fuhr ich weiter und machte meinen Job.
    Sehr schöne Seite hier, gefällt mir.
    Beste Grüße,
    Peter

    1. Hallo Peter,
      genau diese Erfahrung, dass das Bild erst im Kopf entsteht, hat bei mir auch ein wenig gedauert. Es ist immer amüsant, wenn auf Hochzeiten die Gäste sagen, dass ich doch eine tolle Kamera habe die echt gute Bilder macht. 🙂 Aber gerade zum Anfang seiner Fotografie denkt man ganz anders.
      Viele Grüsse Sven

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