Menschen, die das erste Mal vor einer (professionellen) Fotokamera stehen, fragen oft: „Und was soll ich jetzt machen?“ Als Fotograf solltest du dann die richtige Antwort parat haben.
Aus meiner Erfahrung gebe ich daher
Menschen, die das erste Mal vor einer (professionellen) Fotokamera stehen, fragen oft: „Und was soll ich jetzt machen?“ Als Fotograf solltest du dann die richtige Antwort parat haben.
Aus meiner Erfahrung gebe ich daher
Unsicher ist die Kundin oder der Kunde schon selber. Wenn auch der Fotograf unsicher wirkt, verstärkt sich die Nervosität weiter und es wird schwierig, gute Ergebnisse zu erzielen.
Kunden machen sich oft vor dem Shooting Gedanken: „Wie stelle ich mich an?“, „Wird man meine Problemzonen auch nicht zu deutlich sehen“, „Ich kann das doch gar nicht!“, „Wie konnte ich mich darauf bloß einlassen?“. Selbst wenn diese Zweifel nicht offen ausgesprochen werden, liegen sie häufig in der Luft und der Fotograf ist gut beraten, mit einfühlsamen Worten und vor allem mit seiner Persönlichkeit diese Ängste behutsam abzubauen.
Häufig setzen sich die Kunden selber unter Druck. JETZT muss ein tolles Bild entstehen. JETZT muss ich voll da sein. Ich möchte mein BESTES Lächeln zeigen. Manchmal wird unter einem solchen Druck genau das Gegenteil erreicht. Ein guter Fotograf baut diesen Druck behutsam ab und weist beispielsweise darauf hin, dass wir hier bei keinem Modelcontest oder einer Leistungsschau sind und schlechte Bilder, wenn denn beim Shooting auch solche entstehen sollten, ja niemand zu sehen bekommen muss. Und der Fotograf sollte die absolute Gewissheit vermitteln, dass erstklassige Bilder entstehen werden, selbst wenn er kein Topmodel vor sich hat.
Manche Kunden brauchen eine gewisse Zeit, um aufzutauen. Ein Shooting unter Zeitdruck ist keine gute Idee.
Auch als männlicher Fotograf kann man seiner weiblichen Kundin Posen und Bewegungen vormachen. Wenn der (nicht mehr ganz sportliche) Fotograf die berühmte S-Kurve in der Hüfte demonstriert und den Po herausstreckt, führt das nicht selten als positivem Nebeneffekt zu einem befreienden Schmunzeln der Kundin.
Im Umkleidebereich ist ein Spiegel erforderlich. Beim Shooting selber sollte man aber darauf verzichten, ansonsten geht der verunsicherte Blick zu häufig dorthin, anstatt in die Kamera.
Der Fotograf sollte seine Technik im Schlaf beherrschen und möglichst alle Lichteinstellungen schon vor dem Shooting ausgetestet haben. Wenn er dagegen während des Shootings mit der Technik hadert, kopfschüttelnd auf das Kameradisplay schaut oder endlos lange an den Kameraeinstellungen herumprobiert, wirkt das nicht sehr souverän (siehe Punkt 1).
Es ist für viele Kunden schwierig, über einen längeren Zeitraum „voll da“ zu sein und sich auf das Shooting zu konzentrieren. Der erfahrene Fotograf merkt das rechtzeitig und schlägt eine Pause vor.
Einen Fotografen sollte die Anwesenheit einer Begleitperson nicht stören, solange sich diese zurückhält und nicht zu sehr in das Geschehen eingreift. Ich überlasse es den Kunden selber, zu entscheiden, ob ihnen eine Begleitperson hilft und Sicherheit gibt, oder ob sie eher ablenkt.
Insbesondere Kinder verlieren nach einiger Zeit das Interesse und die Konzentration. Das sollte man rechtzeitig spüren und bis dahin seine besten Bilder im Kasten haben. Aber auch bei erwachsenen Personen, die die Arbeit vor der Kamera nicht gewohnt sind, ist irgendwann die „Luft raus“.
Die 7 wichtigsten Tipps für authentische Portraits
Fotograf und Model sind voll auf einer Wellenlänge und das Fotografieren erfolgt komplett aufeinander abgestimmt. Beide wissen, was sie wann tun sollen und „sind im Takt“.
Benjamin Wohlert gibt dir 7 Tipps, um Portraitfotografie im Flow zu fotografieren und Menschen auf außergewöhnliche und authentische Weise abzulichten.
Mit dem männlichen Best-Ager Model Mike habe ich schon mehrfach zusammengearbeitet. Er ist sehr professionell vor der Kamera und es ist einfach eine Freude, mit ihm zu arbeiten.
Dieses Mal waren wir in Heidelberg unterwegs um neue Aufnahmen für sein Model-Portfolio zu machen.
© Olaf Heine / Camera Work
Olaf Heine hat für seine Portraitfotografie manchmal nur wenige Minuten Zeit. Dann kommuniziert er mit der Person und versucht, eine spontane Energie herzustellen.
Ein häufiger Einsatzfall der Portraitfotografie ist die Anfertigung von Bewerbungsfotos. Dabei kommt es darauf an, die Persönlichkeit des Kunden optimal zur Geltung zu bringen.
Friedrun Reinhold ist sein vielen Jahren Porträtfotograf und kennt daher viele wertvolle Tipps.
© Anatol Kotte
Bei einer Portraitfotografie möchte Anatol etwas Neues sehen, das es so noch nicht gegeben hat. Das wird in der heutigen Zeit natürlich immer schwieriger, denn alles ist irgendwie schon einmal fotografiert worden.
Aber wenn man einen Print von Irving Penn in die Hand nimmt, dann erübrigt sich die Frage. Da stimmt einfach alles: Das Licht, die Textur, die Kamerahöhe, die Blickführung. Ein solch zeitloses Portrait schaut man immer wieder gerne an.
Mit diesen einfachen Tricks kommst du zu lebendigen Outdoor Porträts.
Markus Thoma meint: Kunden haben sich an Porträtfotografie, bei der das Licht meistens schon fertig dasteht, bevor sie überhaupt den Raum betreten, satt gesehen.
Seiner Erfahrung nach will die Mehrheit raus. Raus in die Natur oder auf die Straße – Hauptsache Outdoor, mit natürlichem Licht, lockerer Stimmung und frischen Ideen.
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