Instagram Fotografie

Der virtuelle Eindruck zählt: Motive und Posen für einen erfolgreichen Instagram-Auftritt

Cristiano Ronaldo, Selena Gomez, Dwayne „The Rock“ Johnson, Ariana Grande und Kim Kardashian haben eins gemeinsam: sie sind in den Top 10 der meistgefolgten Instagram Accounts weltweit. Mit 2 Milliarden Nutzern ist die Fotoplattform auf Platz 4 der beliebtesten Social-Media-Kanäle. Hierzulande nutzen 81% der 20- bis 29-jährigen Instagram.

Wenn es um Fotografie geht, kommt man an Instagram nicht mehr vorbei. Bei der Jagd nach Followern und Likes kommt es dabei, neben der Konstanz der Postings, auch auf einen ansprechenden Feed an.

Wie finde ich mein Motiv?

Die besten Filter bringen nichts, wenn das Ausgangsmotiv nicht ideal ist. Aber für welches Motiv soll ich mich entscheiden? Bevor du die Frage beantworten kannst, musst du wissen, wie du deinen Account aufbauen und was du posten willst. Willst du der digitalen Welt deine Fotografie-Skills zeigen? Bewirbst du (d)ein Business? Oder bist du selbst das Business und präsentierst dich? Ist die Frage geklärt, geht’s ans Eingemachte.

Der Winkel machts!

Vorab: sogenannte ankle shots haben einen gewissen Reiz und fallen auf. Entscheidet man sich aber für diese außergewöhnliche Perspektive, sollte man es auch konsequent durchziehen und nicht nur mal hier und da einstreuen. Das wirkt schnell falsch, wenn in einem ansonsten straight ausgerichteten Feed plötzlich ein ankle shot auftaucht.

Die Mehrheit der hochgeladenen Bilder ist gerade ausgerichtet. Ist ein Bild doch einmal etwas schräg geraten, kann man im Bearbeitungsmodus oft die Funktion „Begradigen“ finden, die das Bild zurechtrückt.

Aber auch in einer geraden Ausrichtung kann man mit der Perspektive spielen. Hast du schon einmal versucht dich zum Fotografieren auf den Boden zu legen oder in die Hocke zu gehen? Dasselbe gilt auch, wenn du selbst das Motiv bist. Lasse dich aus einem anderen Blickwinkel fotografieren, beispielsweise aus der Froschperspektive.

Die Klassiker

Weniger ist mehr. Ästhetisch ansprechende und ruhige Fotos werden länger und lieber angesehen als solche, die einem Wimmelbild gleichen und bei denen man das Hauptmotiv erst einmal suchen muss.

Achte auf den Bildausschnitt. Es sollte nichts vom Motiv abgeschnitten sein. In diesem Zusammenhang ist auch die Drittel-Regel beziehungsweise der goldene Schnitt zu erwähnen. Unterteilt man den Bildausschnitt mittels eines Gitters 9 gleichgroße Rechtecke, kommt das Motiv am besten zur Geltung, wenn es sich auf einem der Schnittpunkte befindet.

Willst du mit deinem Instagram-Profil erfolgreich sein oder als Fotograf einem Instagram-Profil mit guten Fotos beim Erklimmen der Erfolgsleiter helfen, ist es für den Anfang ratsam, dich auf ein Thema zu konzentrieren und nicht alles wild durcheinander zu posten. Eine klare Linie hilft den Usern, die dich und deinen Account noch nicht kennen, einen ersten Eindruck von dir zu bekommen. Stimmen ihre Interessen weitestgehend mit deinem Content überein, werden sie zu Followern.

Instagram Foto

Die wichtigsten Posen und Motivideen

Bei der Mehrheit der Instagram-Bilder geht es nicht um Landschaften oder leblose Objekte, sondern der Mensch steht im Fokus (auch wenn es auch genügend Accounts gibt, die sich mit Essen beschäftigen).

Damit es bei der Darstellung von Personen nicht langweilig wird, gibt es verschiedene Posen, die immer wieder auftauchen und sich bewährt haben.

Beweg dich!

Niemand mag steife und gestellte Fotos. Erwecke den Anschein eines zufälligen Schnappschusses, indem du Bewegung erzeugst. Ein bisschen auf der Stelle laufen, vor und zurück wippen und das Gewicht von einem auf den anderen Fuß verlagern, die Haare oder die Kleidung schütteln (oder, falls es windig ist, den Wind diese Aufgabe übernehmen lassen), drehen, tanzen oder einfach nur die Hände über den Kopf halten – all das kann für die Dynamik deiner Fotos wahre Wunder wirken.

Mal was anderes

Entscheidet ihr euch dafür, eine außergewöhnliche Perspektive zu nutzen, muss die Pose gar nicht mehr ausgefallen sein. Das Auge wird schon genug damit zu tun haben, das Motiv in der neuen Perspektive zu entdecken und zu erfassen. Oder stell dich mit dem Rücken zur Kamera. Diese klassische Instagram-Pose hat fast eine 100-prozentige Erfolgsgarantie und setzt nicht nur dich, sondern auch die Umgebung perfekt in Szene. Genauso ein Erfolgsgarant ist die sogenannte „Follow me“-Pose, bei der das Model nach der Hand des Betrachters (oder Fotografen) greift, um denjenigen mit sich zu ziehen.

Portrait? Ja bitte!

Nichts geht über ein sauber fotografiertes Portrait. Im besten Fall transportiert ein Portrait auch ohne spezielle Mimik Emotionen und weckt irgendwelche Gefühle beim Betrachter. Fühlt man sich unbehaglich, weil das Model einem in die Seele zu starren scheint? Oder ist es umgekehrt und man fühlt sich der Person auf dem Bild plötzlich nah und verbunden? Um das perfekte Portraitfoto zu schießen, braucht es einiges an Erfahrung und Knowhow. Mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt aber auch das mit ein wenig Übung.

Das richtige Equipment

So wichtig die richtigen Posen und Motive sind: auch das richtige Equipment spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität der Fotos. In der Instagram-App hat man die Möglichkeit, direkt mit der integrierten Kamerafunktion Fotos aufzunehmen. Davon ist abzuraten, da dort die Qualität nicht stimmt. Wenn schon mit dem Handy fotografieren, dann regulär mit der Foto-Funktion, statt der App.

Die besten Fotos werden aber selten mit einer Handykamera gemacht, egal wie gut sie mittlerweile sind. Stattdessen greifst du besser auf eine Digitalkamera zurück. Diese hochauflösenden Bilder lassen sich im Nachhinein auch detaillierter bearbeiten, wenn es um Licht und Kontrast geht.  

Auch in Sachen Bildbearbeitung solltest du nicht die App nutzen, sondern alternative Bildbearbeitungsprogramme. Sei aber sparsam im Einsatz von Filtern; sie lassen Bilder schnell gekünstelt wirken. Um authentische Bilder zu bekommen, heißt es: weniger ist mehr. Lieber eine saubere Bildbearbeitung, als einen x-beliebigen Filter nutzen. Um trotzdem optisch eine Einheitlichkeit in den Feed zu bekommen, kann man statt der klassischen Filter individuelle Presets verwenden. Die machen dasselbe wie vorinstallierte Filter, nur besser.

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