Kamerapräsenz vor der Videokamera ist wichtig, um die Zuschauer zu überzeugen. Es ist gar nicht so einfach, locker, interessant und unterhaltsam rüber zu kommen und das Lampenfieber zu überwinden.
Jan Doering, Inhaber des Moderatorenwerks, gibt uns Tipps für den Einstieg:
Auf den Inhalt konzentrieren
Macht Euch den Kopf frei von der Technik. Am besten ist es natürlich, wenn Ihr Unterstützung bei Kamera und Ton habt, aber wenn das nicht der Fall ist, dann sollte die Technik zuverlässig automatisch funktioneren, damit Ihr Euch ganz auf den Inhalt konzentrieren könnt.
Nicht ablesen, sondern lebendig sprechen
Wichtig ist, dass der Text nicht abgelesen wirkt, sondern frei formuliert wird. Um das zu erreichen, geht man quasi in eine Kommunikation mit dem Zuschauer / Zuhörer, den man sich bildlich vorstellt und zu ihm spricht wie zu einer realen Person.
Dadurch wechseln man automatisch in das sogenannte „Sprechdenken“, bei dem nicht einzelne Worte eine Rolle spielen, sondern ganze Gedankenströme.
Raadiomoderatoren behelfen sich manchmal damit, dass sich sich ein Foto neben das Mikrofon hängen, um sich die Person, zu der sie sprechen, besser vorstellen zu können.
Manuskript
Wenn man sich den Text vorformulieren möchte, ist es wichtig, sehr einfache und kurze Sätze zu wählen, die maximal 10 Wörter haben. Auf Schachtelsätze sollte man ganz verzichten. Pro Satz ist nur eine einzige Informationseinheit vorhanden.
Besser ist es aber, sich nur Stichworter aufzuschreiben oder eine Mindmap zu zeichen und über diese Inhalte dann frei zu sprechen.
Fotos: Blitzfang Medien GmbH
Länge der Videos
Ein häufiger Fehler ist, dass Videos zu lang geraten. Als Anhaltspunkt kann der typische Tagesschau-Beitrag dienen: In ca. 90 Sekunden wird eine ganze Story erzählt und der Filmbeitrag wirkt auf den Zuschauer interessant und lebendig. Derselbe Inhalt auf 10 Minuten ausgedehnt kann schnell ermüdend wirken. Ein ideales Video für Facebook oder Youtube kann also vielleicht 2 oder 3 Minuten lang sein, aber nur im Ausnahmefall deutlich länger.
Die ersten 8 Sekunden
Die ersten 8 Sekunden sind dafür entscheidend, ob sich ein Zuschauer das Video überhaupt weiter anschaut. Diese Zeit sollte man also nicht mit einem langatmigen Intro verschwenden, sondern schnell auf den Punkt kommen und deutlich machen, welchen Mehrwert das Video für den Zuschauer hat,
Körperhaltung
Um im Video gut zu wirken, ist eine offene und klare Körperhaltung wichtig.
Zwei gute Hilfsmittel, um eine optimale Körperhaltung einzunehmen sind:
1. Das Wurzelbild: Stell Dir vor, aus Deinen Füßen wachseln Wurzeln und geben Dir eine festen Stand.
2. Das Königsbild: Stell Dir vor, auf Deinem Kopf befindet sich eine Krone, die die eine stolze und aufrechte Haltung verleiht.
Message
Der wichtigste Tipp für ein ausdrucksstarkes Video ist, sich sehr genau auf die Message zu konzentrieren: Was genau möchte ich eigenlich dem Zuschauer vermitteln?
Über das Moderatorenwerk
Das MODERATORENWERK hilft dir dabei, deinen Traum zu verwirklichen und als TV-, Radio- oder Event-Moderator zu arbeiten. Unser Ziel ist es, dass du möglichst schnell deinen ersten bezahlten Moderatorenjob bekommst.
Kontakt: Jan Doering
Web: https://www.moderatorenwerk.de/
Hallo Michael,
ich verfolge schon länger deine interessanten Beiträge auf der Seite, und finde diese wirklich hilfreich! Als Moderator kann man gar nicht genug wissen, und ich lese hier immer gerne deine tollen Tipps und die aussagekräftigen Fachbeiträge. Herzlichen Dank!