Lampenfieber überwinden. auch wenn du weder Schauspieler noch Moderator bist
Vor der Kamera zu stehen und das Lampenfieber zu überwinden ist für viele Menschen eine Herausforderung: Sie fühlen sich unwohl und sind der Ansicht, nicht fotogen zu sein oder keine Kamerapräsenz zu haben.
Die Aufnahme eines Social Media Videos oder gar eines Videotrainings wird zur großen Hürde.
Mir ging das auch lange Zeit so.
Heute ist das glücklicherweise anders: Ich stehe selbstverständlich vor der Kamera und habe Spaß daran. Daher hier einige Tipps, wie dir das auch gelingt.
Fließend vor der Kamera sprechen
Souveränität statt Lampenfieber
Stelle dich dann vor die Kamera, denn du dein Thema voll „drauf“ hast. Überlege dir, welche Kernaussagen du treffen möchtest und was dir besonders wichtig ist.
Du wirst erleben, wie du durch eine gute Vorbereitung Sicherheit gewinnst und das Lampenfieber von alleine verschwindet
Gliederung und Stichworte
Erstelle eine Gliederung deines Inhalts und schreibe dir zu jedem Punkt einen oder mehrere Stichworte auf.
Es ist leichter, wenn du maximal den ersten Satz ausformulierst und darüber hinaus nur Stichworte notierst. Einen gesamten Text interessant und lebendig vorzutragen, ohne dass er abgelesen und langweilig wirkt, ist sehr schwer.
Lieber unperfekt als langweilig
Kleine Versprecher oder andere nicht optimalen Dinge sind absolut in Ordnung und machen dich menschlich und sympathisch. Auch Lampenfieber muss nicht vollständig verschwinden. Eine gewisse Spannung ist sogar positiv.
Teleprompter für weniger Lampenfieber
Ein Teleprompter ist nicht teuer und kann helfen, die Stichworte deines Themas in Blick zu haben und gleichzeitig direkt in die Kamera zu schauen.
Diesen Teleprompter setze ich ein und kann ihn empfehlen:
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Allerdings sieht es nicht natürlich aus, wenn du zeilenweise vom Teleprompter abliest.
Spickzettel hinter dem Wasserglas
Manche Menschen haben bei der Aufnahme ein Wasserglas vor sich stehen und befestigen an der Rückseite einen Spickzettel. Probiere einfach aus, welches Vorgehen für dich am besten passt.
Der „Notizenblick“ ist menschlich
Du darfst im Livestream und auch im aufgezeichneten Video gelegentlich gerne kurz in die Notizen schauen. Da wirklich natürlich und stört nicht.
Dabei liest du nicht ab, sondern orientierst dich anhand deiner Stichworte.
Kurzes Takes
Bei aufgezeichneten Videos machst du kurze Takes von 1 bis 2 Minuten, die du gut ohne Blick in die Notizen schaffst. Danach eine senken der Stimme, kurze Pause, Blick in die Notizen und weiter geht`s.
Die Pause schneidest du anschließend heraus.
Für ein hochwertiges Ergebnis ist in diesem Fall der Einsatz von zwei Kameraperspektiven oder die Änderung der Zoom-Stufe hilfreich.
Lampenfieber durch Routine überwinden
Du wirst von Mal zu Mal sicherer und souveräner vor der Kamera. Dafür ist es erforderlich, wirklich regelmäßig vor der Videokamera zu stehen.
Für mich hat sich bewährt, eine festen wöchentlichen Termin für einen Livestream zu etablieren. So stehe ich ganz automatisch mindestens einmal pro Woche vor der Videokamera.
Und ein Livestream „härtet ab“. Du lernst, mit deinen eigenen Fehlern zu leben und akzeptierst sie. Der Perfektionsdrang wird kleiner
3 Dinge, die du nicht tun darfst
Langweilig sein
Gehe auch einmal ins Risiko und verlasse deinen gewohnten Pfad. Zeig dich persönlich und nahbar. Mach auch mal Fehler und sei emotional.
Als ich vor einiger Zeit in einem Livestream über meinen schweren Unfall beim Fallschirmspringen gesprochen haben, hat man mir angemerkt, dass ich auch nach so vielen Jahren stark emotional berührt bin.
Irrelevant sein
Sprich über die Dinge, die die Menschen wirklich interessieren. Sei inspirierend und interessant.
Inkompetent sein oder scheinen
Du darfst unperfekt sein, aber nicht inkompetent.
Wenn du Spezialist für Bildbearbeitung bist, rede nicht darüber, dass du die Freistellung von Gegenständen nicht sehr gut beherrscht.
Du darfst über Fehler und fehlende Kenntnisse sprechen, aber möglichst nicht in dem Bereich, für den du dich als Experte positionierst.
Meine Einladung, um Lampenfieber zu überwinden
Kamerapräsenz und Souveränität wachsen vor allem durch sehr viel Routine.
Also gilt auch hier wieder meine Einladung:
Mach etwas. Jetzt!