Der Einstieg in die Werbefotografie kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Neben der Ausbildung in einem Studio für Werbefotografie kann auch eine Assistenzzeit sinnvoll sein.
Theresa fragt mich:
Ich bin gelernte Fotografin. Meine Lehre habe ich in der Portraitfotografie absolviert. Ich möchte nun in die Werbefotografie einsteigen. Muss ich mich bei Werbefotografen erst für Praktika bewerben, bevor ich ein richtiges Gehalt verlangen darf oder soll ich mich schon als Fotografin bewerben (mit richtigem Gehalt) und wie stehen die Chancen von der Portraitfotografie in die Werbung zu wechseln?
Danke für die Mühe
Vielen Dank für deine Frage, Theresa.
Erfahrungen in der Werbefotografie
Eine Lehre als Fotografin ist nicht unbedingt Voraussetzung, um in einem Studio für Werbefotografie zu arbeiten. Um ein „volles“ Gehalt zu verlangen, solltest du allerdings entsprechende Erfahrungen vorweisen können.
Die meisten Werbefotografen werden vermuten, dass man in einem Portrait-Fotostudio vor allem wenig kreative Bewerbungsfotos etc. gemacht hat und daher entsprechende Vorbehalte haben, wenn sie deine Bewerbung erhalten.
Dein Portfolio mit Werbefotografie
Daher ist es sinnvoll, deiner Bewerbung Arbeitsproben beizulegen. Dort solltest du zeigen, dass du den Anforderungen an einen Werbefotografen gewachsen bist.
Wenn du solche Arbeitsproben nicht hast, dann ist es spätestens jetzt an der Zeit, dir ein Portfolio aufzubauen.
Praktikum oder Assistenz
Oder als Alternative kannst du dich auch um ein Praktikum in einem Werbefotostudio bewerben, wobei es auch als Praktikant üblich ist, Arbeitsproben vorzulegen. Oder du arbeitest ein Zeitlang als Assistentin.
Was kannst du abliefern?
Entscheidend ist nicht so sehr, was du irgendwann einmal gelernt hast, sondern was du heute in der Lage bist abzuliefern. Davon solltest du den Bewerbungsempfänger überzeugen.
Artikelfoto: Michael Omori