Ist die Zusammenarbeit mit einer Repräsentanz für Fotografen sinnvoll? Worauf soll man als Fotograf achten?
Marketing und kreative Arbeit passen oft nicht
Viele Kreative hoffen, dass sie vor allem durch gute Arbeit überzeugen und dann die Kunden von alleine merken, wie hochwertig ihre Arbeit ist.
Das ist ein Irrglaube. In der Praxis reicht das nicht!
Jeder Fotograf hat die Aufgabe, einen ( oder mehrere) Schritte auf die Kunden zuzugehen und sich zu „verkaufen“. Marketing ist für Fotografen eine Kernaufgabe.
Die gute Nachricht: Jeder kann einen Weg finden, der zu ihm oder ihr passt.
In vielen Fällen ist es allerdings erforderlich, sich aus der Komfortzone heraus zu bewegen.
Lässt sich Marketing lernen?
Es ist eine gute Idee, sich in Dingen helfen zu lassen, in denen man selber nicht so stark ist.
Ein Beispiel dafür ist das Marketing Mentoring, bei dem Fotografen lernen, ihre Stärken zu kommunizieren und wertschätzende Kunden für sich zu begeistern.
Was tut eine Fotografen-Repräsentanz?
Fotografen-Repräsentanzen sehen sich in der Regel nicht in der Rolle, Kunden zu gewinnen und Marketing zu machen. Auch als Coach für Fotografen verstehen sie sich nicht.
Sie wickeln Anfragen und Aufträge administrativ ab und helfen Fotografen bei organisatorischen Abläufen.
Darüber hinaus sehen sie sich als Auftragsvermittler, wenn Kunden einen Spezialisten zu einem bestimmten Thema suchen. Um dafür in Frage zu kommen, sollte der Fotograf allerdings schon vor der Arbeit mit einer Repräsentanz über ein gutes Markt-Standing verfügen.
Das Netzwerk der Repräsentanz
Darin liegt eine große Chance für Fotografen: Sie profitieren vom Netzwerk der Repräsentanz und werden so für Projekte vorgeschlagen, die ansonsten viel schwieriger erreichbar wären.
Tipp: Einfach einmal Kontakt zu einer Repräsentanz herstellen und fragen:
- Was muss ich mitbringen, um für euch interessant zu sein?
- Was könnt ihr für mich tun?
Durch die Arbeit mit einer Repräsentanz bekommt der Fotograf also nicht deutlich mehr Aufträge als vorher, sondern vor allen Dingen ein professionelles Auftreten nach außen sowie eine Entlastung von Routinearbeiten.
Zusammenarbeit mit einer Fotografen-Repräsentanz
Repräsentanten verdienen dann gut, wenn sie für ihre Fotografinnen und Fotografen gut bezahlte Aufträge abwickeln. Das Honorar berechnet sich in der Regeln anhand der Auftragssumme. 15 bis maximal 25 Prozent sind fair und angemessen.
Rechnungsstellung und Zahlungseingang laufen oft über die Repräsentanz. Daher ist ein großes Vertrauensverhältnis zwischen Fotografin und Repräsentanz erforderlich.
Fazit zur Fotografen-Repräsentanz
Eine Fotografen-Repräsentanz übernimmt für einen Fotografen vor allem administrative Tätigkeiten und sorgt für eine professionelle Abwicklung von Anfragen und Aufträgen.
Marketing und Akquise werden nur eingeschränkt von der Repräsentanz übernommen.
Artikelfoto: Michael Omori