Blog für Fotografen

Blog für Fotografen erstellen

Von Stefan Czurda

Blog für Fotografen erstellen – So klappt der Einstieg

Du bist Fotograf und möchtest zusätzlich zur deiner Fototätigkeit einen Blog für Fotografen erstellen und diesen als Marketing-Werkzeug nutzen?

Dann bist du hier richtig!

Bloggen ist schon seit vielen Jahren meine große Leidenschaft. Ich habe auch eine Zeitlang nebenberuflich als Fotograf gearbeitet, aber immer zusätzlich über Fotografie gebloggt.

Seit Anfang 2020 habe ich meine Arbeit als Fotograf niedergelegt und setze meine Fotoprojekte nur mehr im Rahmen meines Blogs um und konzentriere mich ausschließlich auf das Schreiben.

Gerade zu Beginn meines Fotoblogs habe ich leider viele Fehler gemacht. Ich bin sehr unstrukturiert an das Schreiben herangegangen, habe zu wenig geplant und habe einfach drauf losgeschrieben.

Ich habe mir keine Gedanken gemacht, ob das Geschriebene auch einen Sinn für meine Leser macht und ob meine Beiträge überhaupt im Internet gefunden werden.

Das war kein guter Plan!

Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Heute plane ich alles sehr konkret und jeder Beitrag wird zu einem kleinen Projekt.

Das Schreiben selbst ist nur ein Teil des Bloggens. Du musst natürlich auch daran arbeiten, dass dein Content im Netz gefunden wird und zwar nicht von irgendwem, sondern von Menschen, für die du ihn geschrieben hast, also von deiner Zielgruppe.

Erfolgreich bloggen kann durchaus eine komplexe Sache werden. Aber wenn du kreativ und ausdauernd bist, zahlt es sich auf jeden Fall aus!

Ich hoffe, ich kann dir mit dem folgenden Beitrag den Start beim Fotoblog erstellen etwas leichter machen.

Hier sind meine 10 Tipps zum Erstellen eines Blogs für Fotografen.

Tipp 1 – Überlege dir, warum du bloggen willst

Gastautor

Einen Fotoblog erstellen ist ein Projekt, das viel Zeit in Anspruch nimmt. Als Blogger brauchst du einen langen Atem, denn der Erfolg kommt in der Regel nur langsam. Es kann schon eine Zeit dauern, bis dein Fotoblog Früchte trägt.

Überlege dir zunächst, was deine persönliche Intention fürs Bloggen ist und welchen Nutzen es für dich haben soll.

Es gibt als Fotograf verschiedene Arten des Bloggens.

Bloggen auf deiner Portfolio-Seite

Der Start ins Bloggen ist am einfachsten, wenn du bereits eine Portfolio-Seite besitzt.

Neben deinen Portfolio-Beiträgen schreibst du einfach im Rahmen von Blogposts über deine Arbeit als Fotograf und untermalst deine Stories mit deinen eigenen Fotos.

Deine Blogbeiträge dienen als Hintergrundinformation, die deine fotografische Tätigkeit untermalt.

Das kann für Kunden sehr hilfreich sein, um dich persönlich besser kennenzulernen und mit dir als Fotograf zusammenzuarbeiten.

Wenn du deine Expertise und Erlebnisse teilst, dann wirkst du nicht nur kompetent, sondern schaffst auch Vertrauen bei deinen Kunden.

Blogposts sind daher tolle Tools für Fotografen, um im Internet gefunden und bekannt zu werden. Da Blogposts üblicherweise umfangreicher als die Standard-Seiten deiner Portfolio-Seite sind, werden sie im Netz auch besser gefunden.

Google liebt gute und lange Beiträge. Sind deine Beiträge für Suchmaschinen optimiert, bekommst du durchs Bloggen potenzielle Kunden auf deine Seite.

Über die Optimierung sprechen wir etwas später noch im Detail.

Nischen oder Themenblogs

Eine andere Art des Bloggens ist das Problemlösen und das Bereitstellen von Informationen zu einem definierten Thema.

Jemand, der sich für Fotografie interessiert, hat ein bestimmtes Problem oder sucht Informationen. Du bist derjenige, der die Lösung anbietet beziehungsweise die Information bereitstellt und sie im Rahmen eines Blogbeitrags zur Verfügung stellt.

Dies geschieht typischerweise in Rahmen von Nischen- oder Themenblogs.

Ich selbst zähle mich auch zu diesen Bloggern, wobei ich meine Themenbereiche mit Outdoor-, Reise-, Sport- und Studio-Fotografie etwas weiter definiert habe. Das macht für mich Sinn, weil es die typischen Bereiche sind, in denen ich als Fotograf tätig bin.

Du kannst auch durchaus sehr spezifische Themen behandeln. Deine Leser werden es dir danken, wenn du ein ganz bestimmtes Problem löst.

Sind sie an deinen Themen interessiert, dann besuchen sie deinen Blog immer wieder und werden zu Stammleser, sofern du kontinuierlich hochwertigen Content lieferst.

Denke immer daran, an wen du dich mit deinen Beiträgen richtest. Das nennt man im Marketing Zielgruppe und auf diese werden wir später noch genauer eingehen.

Tipp 2 – Plane deinen Blog

Planung

Ein Blog ist nicht nur ein Projekt, sondern vielleicht später auch einmal ein Business. Lass dir Zeit bevor du deinen Blog startest und mache eine Projektplanung!

Bloggen muss ein Ziel haben. Einfach nur irgendetwas schreiben und schöne Fotos herzeigen bringt nicht viel.

Nimmt dir Zeit und plane den Zweck deines Bloggens ganz konkret. Achte dabei auch darauf, welchen Mehrwert deine Beiträge für deine Kunden und Leser haben sollen.

Überlege dir einen passenden Namen für deinen Fotoblog, deine Nische und überlege dir eine Strategie zum Aufbau deiner Marke. Als Fotograf bist du ein Experte, Dinge schön darzustellen. Mache das nicht nur mit deinen Fotos, sondern auch mit deinem Blog.

Lass dir anfangs Zeit, recherchiere im Netz und über Designvorlagen für deine Seite. Überlege dir genau, wann du Beiträge schreibst und setzte dir Ziele und Meilensteine, die du erreichen möchtest und setze diese in einen zeitlichen Rahmen.

Dadurch bleibst du fokussiert und verlierst dich nicht in Details. Das kann dir beim Bloggen nämlich ganz leicht passieren. Auch hier spreche ich leider aus Erfahrung.

Mit einer guten Projektplanung wirst du erfolgreicher Bloggen!

Tipp 3 – Web Hosting, Domäne und Content Management

Du hast nun einen Plan, wie so zukünftig Bloggen möchtest? Sehr gut, dann bist du schon auf dem richtigen Weg.

Dann geht es nun an die Umsetzung!

Kümmere dich zuerst um das Webhosting, um deinen Domain-Namen und um das Content Management System.

Worauf musst du beim Webhosting achten?

Folgende Aspekte sind beim Web-Hosting für deinen Fotoblog wichtig:

  • PHP-fähige Web-Server Software und eine MySQL Datenbank: Das sind technische Aspekte, die du für das Content Management System (CMS) – in der Regel WordPress – brauchst. Infos darüber findest du auf der Webseite deines Providers.
  • Genügend Speicherplatz: Ich würde auf jeden Fall mit nicht weniger als 5 GB beginnen, besser vielleicht sogar 10 GB. Falls du mehr Speicher brauchst, dann kannst du ihn später immer noch erweitern.
  • Einen schnellen Server: Nimm dir keinen Billiganbieter, denn oft ist das Webhosting nicht schnell genug. Google & Co mögen schnelle Webseiten, also entscheide dich für einen soliden und schnellen Anbieter, auch wenn er etwas mehr kostet.

Die Wahl des richtigen Domain-Namens

Der Domain-Name sollte sehr gut überlegt sein. Plane deine Domain so, dass sie auch noch Jahre später Sinn macht und zu deinen Blogbeiträgen passt.

Willst du als Fotograf auf deiner Portfolio-Seite bloggen, dann nimmst du natürlich deinen eigenen Namen. Oft verwenden Fotografen neben ihrem Namen auch einen Zusatz wie:

  • „Photography“
  • „Photo“
  • „Foto“

Wenn du einen Nischen- oder Themenblog erstellen möchtest und als Problemlöser bloggst, dann kann es Sinn machen, das Thema deiner Nische in die Domain miteinzubeziehen.

Wenn du in Google beispielsweise „Naturfotografie Blog“ eingibst, dann findest du Blogs mit Namen wie:

  • Naturfotografie Blog
  • 4NaturePhotographers
  • Naturfotocamp

Das sind typische Nischen- oder Themenblogs!

Wenn du so einen Blog erstellen möchtest, musst du dir allerdings bewusst sein, dass du mit der Nische in deinem Domain-Name niemals über etwas anderes bloggen kannst als über deine Nische.

Dein Domain-Name gibt dann also dein Thema vor!

Wenn du dir das auch noch in fünf Jahren vorstellen kannst, dann ist es in Ordnung, da der Domain-Name das Thema deiner Webseite verstärkt. Das kommt in deiner Nische sicher gut an.

Falls du unschlüssig bist, dann nimm dir einfach einen generischen Namen für deinen Blog. So habe ich das auch gemacht.

Ich habe mich beispielsweise für meine Initialen und den Zusatz „Fotoblog“ entschieden. Meine Seite heißt www.sc-fotoblog.com, was für mich einfach passt, weil ich gerne mit meinen Themen in Zukunft flexibel bleiben möchte.

Domain-Endung

Zuletzt noch kurz zur Domain-Endung. Ich würde mich hier für eine klassische .com oder .de (bzw. für deine Landeskennung) entscheiden.

Auf jeden Fall nichts Exotisches!

Content Management System

Das Content Management System (CMS) ist die Software zur Erstellung deiner digitalen Inhalte und dein kreatives Tool zu Bloggen.

Hier gibt es für mich nur eine einzige Lösung, nämlich WordPress.

WordPress lässt sich mit ein paar Klicks installieren und es ist sehr einfach zu bedienen. WordPress ist klare Nummer Eins im CMS und ist wirklich sehr gut dokumentiert.

Im Netz gibt es zahlreiche Tutorials für den Einstieg, deshalb möchte ich hier auch nicht näher darauf eingehen.

WordPress lässt sich über sogenannte WordPress-Plugins um zahlreiche Funktionen erweitern.

Über einen Customizer kannst du dir dein Design nach deinen Wünschen anpassen.

Egal ob dein Fotoblog seinen Schwerpunkt auf Bilder, Portfolio oder geschriebenen Content haben soll, mit WordPress findest du das richtige Design und die optimale Verwaltung für deine Webseite.

Tipp 4 – Design

Designer

Das richtige WordPress-Theme für deinen Fotoblog

Dein Hosting-Provider wird dir erklären, wie du WordPress auf deinem neuen Webspace installierst. Das ist ganz einfach!

Nachdem du WordPress installiert hast musst du ein Theme auswählen. Ein Theme ist nichts anderes als eine Designvorlage für deine Seite, die individualisierbar ist.

Die Auswahl des richtigen Themes für deinen Fotoblog ist sehr wichtig, denn sie bestimmt nicht nur das Aussehen deines Blogs, sondern hat auch einen starken Einfluss auf die Performance deiner Webseite.

Es gibt wirklich endlos viele Vorlagen und die Auswahl deines Themes fällt wirklich schwer.

Hier ein paar Tipps:

  • Bevor du dir ein Theme aussuchst, recherchiere im Netz über die Performance des Themes. Hier findet ihr 8 großartige Themes für Fotografen.
  • Die Geschwindigkeit deiner Webseite ist wichtig, weil sie ein Ranking-Factor für Google ist. Schnellere Seiten haben gute Chancen weiter oben in den Suchergebnissen angezeigt zu werden.
  • Gute Themes kosten etwas, sind dafür aber sauber programmiert und habe eine gute Performance. Das ist genau das, was du willst. Oft gibt es aber auch eine abgespeckte Gratis-Version, mit der man auch gut arbeiten kann.

Ich habe mich mit diesem Thema sehr ausführlich beschäftigt und kann dir folgende Themes empfehlen (Werbung):

Ich selbst verwende das Neve-Theme in der Gratis-Version. Es ist wirklich sehr schnell und hat für mich einen der besten Customizer.

Design im Baukastenprinzip

Als Fotografen sind wir ja auf ein makelloses Design bedacht, das unseren Text, aber natürlich auch unsere Fotos optimal in Erscheinung treten lässt.

Die oben genannten Themes funktionieren alle nach dem Baukastenprinzip.

Wenn du das Theme neu installiert, dann sieht es zunächst sehr einfach und unspektakulär aus. Über den Customizer kannst du nicht nur deinen Blog nach deinen eigenen Wünschen aufbauen, du kannst auch professionelle Vorlagen verwenden und diese nach deinen ganz speziellen Wünschen anpassen. Oft sind diese aber kostenpflichtig.

Hier ist deine Kreativität gefragt. Mit diesem Baukastenprinzip lassen sich sehr schöne Blogs erstellen.

Ein zusätzlicher Tipp!

Ein weiteres Level der Individualisierbarkeit erreichst du mit dem Elementor-Plugin. Das Plugin lässt sich bereits in seiner kostenlosen Ausführung sehr gut nutzen, um das Design deiner Seite ganz einfach anpassen.

Ich verwende es vor allen für meine Blogbeiträge, um bestimmte Elemente einzufügen und um meine Bilder, Tabellen und Aufzählungen ganz nach meinen individuellen Wünschen anzupassen.

Ebenso kannst du mit Elementor bestimmte Bereiche deiner mobilen Webseiten gezielt verändern. Das ist ein sehr wichtiger Punkt (dazu später mehr).

Das funktioniert mit Elementor wirklich hervorragend!

In der kostenpflichtigen Pro-Version gibt es zusätzlich noch Tools, mit denen du Fotogalerien wirklich sehr professionell und stimmig in deine Beträge einfügen kannst. Das ist gerade für uns Fotografen ein großartiges Feature.

Ich selbst verwende derzeit noch die kostenlose Version, bin aber gerade wegen dieser Galerie-Funktion schon länger am überlegen, auf die Pro-Version zu wechseln.

Willst du mehr über Elementor wissen, dann schau dir einfach dieses Tutorial an.

Einfach und funktionell

Da WordPress endlos erweiterbar ist und sich ganz gezielt anpassen lässt, tendiert man leider leicht dazu, das Blog-Design zu überladen.

Ich habe das anfangs auch gemacht!

Man installiert unzählige Plugins und der Blog wird eine Sammlung von Gadgets wie Facebook-Like Boxen, Instagram-Feeds und Ähnliches.

Ich kann dir wirklich empfehlen, bei einem einfachen und funktionellen Design zu bleiben.

Zu viele Plugins schaden deiner Performance und ein überladener Blog lenkt vom Lesen und von der Wirkung deiner Fotos ab.

Hier ein paar Tipps zu einem funktionellen Design:

  • Verwende eine ausreichend große und leserliche Schrift. Viele Besucher lesen deinen Blog mit dem Handy oder Tablet!
  • Überleg dir eine durchdachte Menüführung. Alle wichtigen Inhalte sollen mit ein paar Klicks einfach erreichbar sein.
  • Überlade das Design nicht. Weniger ist manchmal mehr. Das hilft auch der Performance. Die ist wichtiger als tausend Gadgets auf deinem Blog.

Mobile Seite optimieren

Wir konsumieren heute das Internet vermehrt über tragbare Geräte und dein Fotoblog muss auf Handy und Tablet gut darstellbar sein.

Achte bitte darauf, dass deine Webseite ein sogenanntes Responsive Design hat und gut auf mobilen Geräte angezeigt wird, sonst entgehen dir zahlreiche Leser. Bei den meisten Themes ist das heute sowieso schon Standard.

Auch Google liebt solche Seiten und wird sie bei der Suche besser bewerten.

Der WordPress Customizer und auch das Elementor-Plugin ermöglicht dir, das Design deiner Webseite auf mobilen Geräten anzuzeigen und zu adaptieren.

Oft sieht nämlich eine Webseite bei geringer Auflösung am Handy ganz anders aus.

Das ursprüngliche Design deiner Seite erstellst du typischerweise für deine Desktop-Version. Du solltest immer penibel darauf schauen, dass dein Design auf kleineren Geräten immer noch gut aussieht und der Text und die Darstellung deiner Bilder optimal sind.

Das Elementor-Plugin erlaubt dir – wie gesagt – gezielte Anpassungen für die mobilen Versionen vorzunehmen. Das ist wirklich ein großartiges Feature, denn es kann durchaus herausfordernd sein, die Darstellung perfekt für kleinere Auflösungen zu optimieren.

Damit dir keine Leser verloren gehen, solltest du deiner Schrift viel Aufmerksamkeit schenken und immer testen, ob deine Beträge vom Tablet und Handy gut lesbar sind.

Tipp 5 – Die ersten Schritte auf deinem neuen Fotoblog

Rechtliches

Bevor du richtig zum Bloggen anfängst, solltest du ein paar essentielle Schritte durchführen, um rechtlich mit deinem Blog auf der sicheren Seite zu sein.

Dazu gehört das Impressum, das verpflichtend ist und eine Datenschutzerklärung, die dir rechtlichen Ärger und Abmahnungen vom Hals hält.

Ebenso verwenden heute eigentlich alle Webseiten Cookies, die Leser wiedererkennen. Daher solltest du unbedingt einen Cookie-Hinweis auf deiner Webseite einbauen. Das geht bei WordPress sehr einfach mit Plugins.

Mehr zu diesem Thema findest du hier.

Da ich sicher kein Experte für rechtliche Angelegenheiten bin, findest du hier weitere Infos:

Über mich und Kontakt-Seite

Wenn du schon eine Portfolio-Seite hast, dann wirst du sicher schon einige der wichtigen Seiten erstellt haben.

Falls nicht, dann würde ich zunächst mit einem „Über mich Beitrag“ starten, in dem du dich als Fotograf und Blogger vorstellst und deine Expertise und Motivation beim Fotografieren und Bloggen schilderst.

Verwende am besten ein bis zwei Fotos, auf denen du sympathisch wirkst und die dich bei der Arbeit zeigen. Bleib bei der Beschreibung ganz natürlich und authentisch. Deine Kunden und Leser mögen es, wenn du sympathisch wirkst!

Einen weiteren Beitrag, den du gleich am Anfang erstellen solltest, ist eine Kontakt-Seite mit Telefonnummer und E-Mail, am besten im Rahmen eines Kontakt-Formular. Auch hier können dir Plugins oder Elementor weiterhelfen.

Tipp 6 – Beitragsdesign und Ideen für deine Beiträge

Die ersten Schritte beim Fotoblog erstellen hast du nun bereits hinter dir. Jetzt geht es ganz konkret um deinen Content.

Als Fotograf hast du nun unbegrenzt Möglichkeiten, deinen neuen Blog mit Inhalt zu schmücken.

Zunächst ein paar Zeilen zum Design deines deiner Beiträge.

Achte beim Erstellen deiner Beiträge bitte auf folgende Dinge:

  • Eine leserliche und genügend große Schrift – Erinnere dich daran, dass viele Leser deinen Blog über das Handy konsumieren.
  • Überschriften – Eine einzige Hauptüberschrift (H1) und weitere Unterüberschriften (H2, H3, H4…) für eine übersichtliche Gliederung deiner Beiträge (auf das achten auch Suchmaschinen)
  • Eine zweckmäßige Formatierung mit zahlreichen Textumbrüchen, Absätzen, Textboxen, Nummerierungen und Aufzählungen – So lesen sich deine Beiträge einfach besser (auch Google mag gut strukturierte Texte).
  • Verwende aussagekräftige Fotos – Das ist natürlich gerade als Fotograf besonders wichtig. Nimm eigene, aussagekräftige Fotos, die deinen Text untermalen.
  • Multimedia Content – Verwende neben Fotos auch Videos, die dich während der Arbeit zeigen – Als Fotograf kannst du einfaches Filmen recht schnell lernen, wenn du es nicht eh schon kannst.

Wenn du deinen Fotoblog erstellst, hast du sicher schon zahlreiche Ideen, was du gerne schreiben möchtest.

Hier ein paar Ideen für Fotografen:

  • Test von Fotoausrüstung
  • Fotografie Tutorials
  • Tipps zu Lightroom, Photoshop und anderer Software
  • Umsetzung von Fotoprojekten
  • Kreative Ideen zum Fotografieren
  • Erfahrungen zum Fotografie-Business (so wie hier)
  • …oder auch was ganz anderes, was es im Netz noch nicht gibt

Dabei solltest du immer aus deiner persönlichen Sicht berichten. Genau das ist es, was Blogs nämlich so erfolgreich macht. Menschen suchen im Netz persönliche und authentische Erfahrungen, die nativ und objektiv niedergeschrieben werden.

Solche Informationen haben einen großen Wert, weil sie sich von der Masse an News- und Werbeartikel abheben. Genau das solltest du auch für deinen Blog nutzen.

Sei du selbst und gebe deinen Beiträgen eine persönliche Note. Ob das nun dein Schreibstil, deine Fotos oder das Design deiner Beiträge ist, ist ganz dir überlassen.

Solche typischen Erkennungsmerkmale stärken deine Marke. Auch Logos auf deiner Seite können hier sehr gut helfen.

Fällt dir gerade nichts einfällt, dann kannst du einfach bei anderen Fotografen und Bloggern nach Ideen suchen.

Überlege dir aber immer, ob es Sinn macht, über ein bestimmtes Thema zu schreiben. Versetze dich in dir Lage deiner Leser und probiere nachzuvollziehen, ob dein Content auch wirklich interessant ist.

Ich habe anfangs viel zu oft den Fehler gemacht, dass ich über Dinge geschrieben habe, die mich zwar brennend interessiert haben, aber über Google nie gesucht wurden. Das kann sehr frustrierend sein, wenn man tagelang an einem Text schreibt und letztendlich liest den Beitrag niemand.

Wie du herausfindest, was wirklich gesucht wird, zeige ich dir etwas später.

Tipp 7 – Definiere deine Zielgruppe

Als Blogger und Fotograf schreibst du für eine bestimmte Art von Menschen. Als Problemlöser verwendest Fachausdrücke aus der Fotografie und wirst nicht ständig alle Basisbegriffe neu erklären (außer du entscheidest dich, einen Blog zum Fotografieren Lernen zu machen).

Wenn du Bewerbungs- und Businessfotos schießt, wirst du eher eine seriöse Sprache wählen, da es potentielle Kunden in diesem Bereich anspricht.

Auch das Alter spielt eine Rolle. Ältere Menschen verwenden eine andere Sprache als Jüngere. Je nachdem, wen du ansprechen möchtest, wirst du auch das berücksichtigen.

Eine fachspezifische Terminologie oder eine bewusst eingesetzte Sprache zu verwenden ist weise und sinnvoll.

Blogbeiträge sind nicht generisch!

Du schreibst definitiv nicht für alle. Das verdünnt deine Beiträge und erfüllt meist nicht die Suchintention des Kunden oder Interessenten, oder der Person, die gerade ein Problem lösen möchte.

Ebenso benötigen Suchmaschinen einen aussagekräftigen Inhalt, damit sie deine Beiträge als lesenswert betrachten.

Du definierst mit der Art, mit der du schreibst also vorab, von wem dein Inhalt gelesen wird.

Und das ist deine Zielgruppe!

Je besser du deine Zielgruppe definierst und dich in sie hineinversetzten kannst, umso erfolgreicher wirst du beim Bloggen als Fotograf sein.

Mit deiner Zielgruppe kommunizieren

Wenn du schon Dienstleistungen als Fotograf anbietest, dann kennst du deine Kunden. Wie ich noch Fotograf war, waren 80 % meiner Porträt-Kunden Frauen zwischen 20 und 40 Jahren. So einfach kann es sein! Hier hast du schon eine Zielgruppe.

Du kannst deine Kunden nach einem Shooting fragen, an was sie interessiert sind und was ihnen bei einem Shooting besonders gut gefallen hat. So erfährst du mehr über deine Zielgruppe und findest Ideen für Content.

Wenn du einen Themen- oder Nieschenblog hast, dann bemühe dich ebenso, mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten. Das funktioniert besonders gut mit Aufforderung (Call to Action) am Ende deines Beitrags.

Eine solche Aufforderung wäre es beispielsweise deine Leser zu bitten, dir Feedback über den Inhalt deines Beitrags in den Kommentaren zu hinterlassen.

Auch soziale Medien sind sehr hilfreich, um mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren. Das funktioniert natürlich nur dann gut, wenn du schon einige Follower hast.

So erfährst du mehr über die Wünsche deiner Leser und kannst darauf eingehen!

Tipp 8 – Wie oft Bloggen als Fotograf?

Auf diese Frage gibt es für mich eine paar ganz einfache und klare Antworten:

  • Die Qualität deiner Beiträge ist wichtiger als die Quantität.
  • Am Anfang würde ich alle zwei Wochen einen Beitrag veröffentlichen, bis du 10 bis 20 Beiträge hast, damit du deine Seite mit Content füllst.
  • Danach – je nachdem wie viel Zeit du hast. Ein richtig guter und langer Beitrag pro Monat ist mehr wert als ein durchschnittlicher Beitrag pro Woche.
  • Achte aber auf jeden Fall auf Regelmäßigkeit. Ein Blog, der lange keine Beiträge veröffentlicht hat, wirkt verwaist und kommt bei Lesern nicht gut an.

Wenn ein Blogbeitrag gut werden soll und einen Mehrwert für deine Leser haben soll, dann braucht er Zeit. Neben Recherche und Schreiben kommt gerade bei Fotografen noch die Auswahl und Bearbeitung aussagekräftiger Bilder hinzu.

Auch die Suchmaschinenoptimierung, auf die wir gleich zu sprechen kommen, ist viel Arbeit.

Nehme dir dafür Zeit. Von einem guten Blogbeitrag profitieren nicht nur deine Leser, sondern natürlich auch du selbst!

Tipp 9 – Suchmaschinenoptimierung deiner Beiträge

SEO Suchmaschinen-Optimierung

Gleich vorweg, das ist mein wichtigster Tipp!

Suchmaschinenoptimierung (SEO) deiner Blogbeiträge ist mit Abstand der wichtigste Prozess beim Bloggen.

SEO hilft dir dabei, dass deine Beiträge mit definierten Suchbegriffen weit vorne in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Das Thema ist sehr komplex. Es gibt eigene Trainings, Publikationen und Bücher zu SEO. Der Prozess ist ebenso dynamisch, da sich die Suchmaschinen-Algorithmen oft ändern und dadurch auch die Optimierung angepasst werden muss.

Ich möchte dir dennoch einen Überblick geben und auf ein paar essentielle Dinge eingehen, auf die du beim Schreiben deiner Beiträge achtgeben solltest. Ich werde alles so einfach wie möglich halten.

Ich werde dir auch ein paar kostenfreie Tools zeigen, die dir bei der SEO deiner Beiträge helfen können.

Keiner liest meine Blogbeiträge

Wenn du bloggst, dann möchtest du, dass dein Beitrag gelesen wird. Ich denke da sind wir uns einig.

Wenn du schon ein bekannter Fotograf bist, dann werden deine Kunden deine Beiträge wahrscheinlich lesen. Aber du möchtest ja neue Kunden bekommen und möglichst viele Interessenten mit deinen Beiträgen erreichen und ansprechen.

Falls dein Blog neu ist, dann kennt dich noch niemand. Ohne deine Bemühungen in der SEO wird deinen Content leider anfangs auch nicht gelesen. Das ist natürlich sehr frustrierend, aber es ist leider so.

Das kannst du aber ändern, es benötigt allerdings Zeit und ein Basiswissen in der Optimierung von Beiträgen für Google & Co.

Ist ein Thema schreibenswert

Ich habe dir schon erzählt, dass ich anfangs einfach drauf losgeschrieben habe, ohne mir Gedanken zu machen, ob meine Beiträge überhaupt interessant sind und der Inhalt im Netz gesucht wird.

Das bringt leider gar nichts!

Damit du Leser bekommst, müssen dich Suchmaschinen finden. Damit dich Suchmaschinen finden, musst du etwas interessantes Schreiben. Es ist ganz einfach!

Wie finde ich heraus, ob ein Thema interessant ist?

  • Versetze dich in die Lage deiner Leser, die potentiell Interesse an deinem Beitrag haben. Daher solltest du deine Zielgruppe kennen!
  • Aus Sicht eines Lesers, suche dir fünf bis zehn Wörter oder kurze Phrasen, die du mit dem Thema, über das du schreiben möchtest, assoziierst.
  • Diese Wörter bzw. Phrasen könne auch kurze Fragen sein und sollen gute Suchbegriffe für dein Thema darstellen. Man nennt sie Keywords. Das ist der wichtigste Begriff in der SEO.
  • Deine Keywords sammelst du nun in einer Liste.
  • Nun machst du dir einen Google Ads-Account (kostet nichts).
  • Du rufst den Google Keyword Planner auf. Hier ein Tutorial dazu, wie du mit dem Keyword Planner arbeitest.

Mit deinen Ergebnissen evaluierst du nun das monatliche Suchvolumen und die Schwierigkeit deiner Suchbegriffe für dein Beitragsthema.

Suchvolumen und Schwierigkeit

Der Google Keyword Planner zeigt dir das ungefähre monatliche Suchvolumen und die Schwierigkeit (gering – mittel – hoch) an, um weit vorne in den Ergebnissen der Suchmaschine zu erscheinen.

Alle weiteren angezeigten Daten lassen wir jetzt mal weg, um das Ganze so einfach wie möglich zu halten.

Ist die Schwierigkeit hoch, dann sind die ersten Plätze der Suchergebnisse durch Seiten besetzt, die Google als sehr wichtig einstuft (wie beispielsweise Wikipedia). Gegen diese Seiten hast du meist keine Chance.

Leider musst du aber ganz vorne landen, also auf der ersten Seite der Suchergebnisse, denn auf die zweite Seite schaut leider niemand mehr.

Neben deinen eigenen Keywords macht dir der Keyword Planner noch Vorschläge für weitere Keywords. Für die Vorschläge zeigt er dir wieder Suchvolumen und Schwierigkeit an.

Nun solltest du evaluieren, ob…

  • …deine Keywords repräsentativ für dein Thema sind – das siehst du, wenn das Suchvolumen hoch ist
  • …dir der Google Keyword Planner vielleicht bessere Vorschläge für Suchbegriffe zu deinem Thema gemacht hat – wenn ja, dann verwende diese
  • …das Suchvolumen – also in der Summe deiner Suchbegriffe – überhaupt hoch genug war für dein Thema – werden mehrere Keyword-Vorschläge weniger als 100 Mal gesucht, wird es keinen Sinn machen, über das Thema zu schreiben

Findest du viele Keywords zu deinem Thema und ist das Suchvolumen groß genug, dann werden gängige Phrasen zu deinem Thema oft gesucht.

Das ist gut und dein Thema ist schreibenswert!

Am Ende mache dir eine Liste mit mindestens fünf Keywords mit optimalen Suchvolumen (mindestens 100, besser mehr) und moderatem, also geringen oder mittleren Wettbewerb.

Bitte beachte, dass das wirklich nur ein ganz einfacher Überblick zum Einstieg in das Thema SEO ist. Gerade das Thema Wettbewerb und die Analyse deiner Konkurrenz kann man viel genauer machen, aber das würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen.

In den Suchmaschinen und auf You Tube findest du sehr gute Tutorials zu diesem Thema. Investiere Zeit in die Optimierung deiner Beiträge. Das ist der Schlüssel zum erfolgreichen Bloggen.

Keywords in deine Beiträge einbauen

Nun baust du deine Keywords aus deiner Liste geschickt in deine Beiträge ein. Du entscheidest dich für ein Haupt-Keyword, das du vorher definierst. Das ist in der Regel dein schlüssigster Suchbegriff.

Dabei solltest du auf folgende Dinge achten:

  • Dein Titel und deine Beitrags-URL sollte das Haupt-Keyword inkludieren (dazu müssen deine Permalinks auf „Beitragsnamen“ in WordPress gesetzt sein, den Eintrag findest du in WordPress unter Einstellungen)
  • Das Haupt-Keyword soll in den ersten 10 % deines Textes vorkommen
  • Keywords sollen in Überschriften vorkommen (Bitte immer nur eine H1-Überschrift pro Beitrag)
  • Keywords sollen in Fließtext mehrmals erscheinen – aber ganz wichtig, nicht übertreiben
  • Keywords sollen in deiner Bildbeschreibung vorkommen – im Titel und Alternativtext

Hier noch ein paar Tipps, die sich nicht auf Keywords beziehen:

  • Schreibe ausführliche Beiträge mit mindestens 1000 Wörtern, um Themen im Detail zu behandeln.
  • Verwende zahlreiche Bilder (das sollte dir als Fotograf nicht schwerfallen) und vergiss nicht auf die Beschriftung von Titel und Alternativtext.
  • Untermale deinen Content mit Textboxen, Aufzählungen und Infografiken, wenn möglich.

Es gibt nützliche WordPress Plugins, die dir helfen, deine Beiträge auf Keywords zu optimieren und die dir beim Einbauen der Keywords in deinen Beitrag helfen. Ich persönlich finde das Plugin Rank Math sehr gelungen, das ich selbst verwende, da es sehr viele nützliche Funktionen hat.

Ein sehr ausführliches Tutorial für die zahlreichen Einstellungen von Rank Math zur SEO findet ihr hier.

Bitte achte aber darauf, dass die Texte, die du optimierst, immer noch natürlich und flüssig lesbar sind. Keywords sind wichtig, aber der Inhalt deines Beitrags sollte nicht durch die Optimierung leiden.

Wie deine Beiträge für deine Keywords ranken (also auf welcher Position sie Google listet), kannst du dir übrigens ganz detailliert über die Google Search Console ansehen. Für mich eines der wichtigsten Tools für Webseitenbesitzer!

Sei dir immer bewusst, dass dieser Prozess der wichtigste Teil des erfolgreichen Bloggens ist.

Mit den Keywords bestimmst nämlich du, wie deine Zielgruppe deine Beiträge im Netz findet. Und das ist letztendlich das, was wir Blogger wollen, nämlich gelesen werden!

Weitere Tipps zur SEO

Suchmaschinenoptimierung ist ein sehr weitläufiges Thema. Ich möchte dir im Rahmen dieses Beitrages noch ein paar weitere Tipps geben, die sich auf deine Gesamtseite beziehen:

  • Die Geschwindigkeit deiner Webseite beeinflusst dein Google-Ranking. Deshalb habe ich dir auch empfohlen, dir ein schnelles Webhosting und ein schlankes Theme zuzulegen. Deine Webseitengeschwindigkeit kannst du jederzeit über PageSpeed Insights testen. Das ist ein Service von Google. Du solltest dabei nicht nur deine Hauptseite, sondern vor allem alle Beiträge testen, die in den Suchmaschinen mit deinen Keywords erscheinen sollen.
  • Links von anderen Webseiten, sogenannte Backlinks, sind vor allem von Seiten, die ähnliche Themen abdecken wie du, äußerst wertvoll. Bemühe dich um hochqualitative Links. Das geht besonders gut mit Gastbeiträgen. Die Zusammenarbeit mit anderen Bloggern und Fotografen macht nicht nur Spaß, sondern du kannst auch viel von anderen lernen.
  • Wenn du viele Bilder auf der Webseite verwendest, ist es sehr wichtig, dass du die Bilder für Webseiten optimierst und dass sie nicht zu groß sind. Sonst wird die Seite langsam! Das sollte nicht sein.
  • Google soll deine wertvollen Blogposts anzeigen, nicht aber Seiten, die keinen Content haben. Dazu gehören Archive, Bildanhänge (WordPress macht für jedes Bild eine eigene Seite) oder auch das Impressum und die Datenschutzerklärung und natürlich noch weitere Seiten. Nimmt Google diese Beiträge in die Suchergebnisse auf, wird dein Content verdünnt. Das ist nicht gut! In Rank Math gibt es ganz gezielte Einstellungen, um solche Seiten auf „noindex“ zu setzen. So wird das Aufnehmen unnötiger Seiten ohne Inhalt in die Suchmaschinen-Ergebnisse verhindert.
  • Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der SEO ist das Verlinken von Beiträgen. Baue in jedem Beitrag – wenn möglich – externe Links ein. Außerdem hilft dir auch eine gute interne Verlinkung innerhalb deiner Seite. Leser bleiben so länger auf deiner Seite und lesen mehrere Beiträge.

Tipp 10 – Soziale Medien nutzen

Social Media

Facebook und Instagram

Um im Netz bekannter zu werden und um einen weiteren Kanal für die Kommunikation mit deinen Lesern und Kunden zu haben, sind soziale Medien sehr sinnvoll.

Seid dir aber einer Sache bewusst:

Gerade Facebook und Instagram werden wohl auch in Zukunft ihre Reichweite weiter reduzieren.

Das ist ihr Geschäftsmodell. Sie wollen, dass du Geld für Reichweite in Form von Werbung ausgibst.

Ich würde daher soziale Medien auf jeden Fall nutzen, aber nicht soviel Zeit für die Optimierung der entsprechenden Seiten verwenden.

Mit dem Blog hast du genug zu tun und ich würde mich eher auf die SEO konzentrieren, die sowieso schon viel Zeit in Anspruch nimmt.

Ich poste auch regelmäßig Fotos auf Facebook und setze Links auf meinen Blog, aber persönlich finde ich das Ganze eher weniger effektiv. Wenn ich natürlich mehr Zeit in soziale Medien investiere, dann merke ich schon, dass die Follower-Zahlen und der Traffic steigt. Aber nur für den Zeitraum, in dem ich wirklich aktiv bin.

Deine Zeit ist wirklich besser in der SEO aufgehoben – aber das ist mein persönlicher Eindruck! Vielleicht machst du andere Erfahrungen.

Sei dir aber bewusst, dass der Traffic von Google etwas hat, was der Traffic von Facebook und Instagram eher weniger haben:

Er ist nachhaltig und er wird mit der Zeit immer besser.

In der schnellen Welt der sozialen Medien geht euer Content in der Masse der anderen Beiträge oft unter, auch wenn er noch so gut ist.

Natürlich bringen mehr Follower auch Traffic, aber dieser wird niemals so zielgerichtet und konstant sein, wie von den Suchmaschinen.

Fotografie-Foren und Facebook-Gruppen

Themenforen im Netz sind im Bereich Fotografie sehr hilfreich, wenn du als Blogger bekannt werden willst. Das trifft natürlich eher auf Problemlöser zu als auf Fotografen, die auf ihrer Portfolio-Seite bloggen.

Dort solltest du aber nicht zuviel Werbung für deinen Blog machen, das wird nicht so gerne gesehen. Du kannst dich allerdings gut mit Gleichgesinnten austauschen und neue Ideen finden.

Das selbe gilt für entsprechende Facebook-Gruppen im Bereich Fotografie. Diese finde ich ebenso durchaus wertvoll.

Fazit – Blog für Fotografen erstellen

Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Beitrag ein wenig helfen konnte, falls du gerade zu Beginn deines Fotoblogs stehst.

Natürlich sind die Tipps nicht nur für das Bloggen als Fotograf geeignet, sondern auch für andere Themenbereiche anwendbar.

Ich hoffe ebenso, dass ich auf die spezifischen Themen, die uns Fotografen beim Bloggen beschäftigen, ein wenig eingehen konnte.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Bloggen. Bleib dran, auch wenn es gerade am Anfang schwierig ist und habe Spaß dabei!

Bleib engagiert und vor allem objektiv! Das ist für deine Leser ganz essentiell, auch wenn sich die ersten Möglichkeiten einer bezahlten Zusammenarbeit mit Firmen ergibt.

Verkaufe dich nicht unter deinem Wert!

Letztendlich bist du als Blogger für deine Leser ein Meinungsbildner. Deine Meinung zählt und deine Bereitschaft zum Schreiben fördert den reflektieren Austausch der schönsten Sache der Welt, nämlich der Fotografie!

Der Wiener Hobby-Fotograf und Blogger Stefan Czurda ist Outdoor-Liebhaber, sportbegeistert und reist in seinem Projekt „Berge der Welt“ mit seiner Kamera um den Globus, um exotische Bergwelten zu fotografieren. Auf seinem Blog schreibt er über seine Erfahrungen im Bereich Outdoor-, Sport-, Reise- und Studiofotografie.

6 Kommentare zu „Blog für Fotografen erstellen“

  1. Eine sehr schöne ausführliche Beschreibung. Ich betreibe jetzt auch seit einigen Jahren einen Blog. Leider war ich mir am Anfang nicht klar darüber, welches die Zielgruppe sein soll und welche „Nische“ ich bedienen möchte. Aber so nach und nach hat sich das entwickelt. Wenn man mit dem Blog Geld verdienen möchte und/oder sein Geschäft vorantreiben will, sollte man hier besonders gründlich sein. Und man sollte ein SEO Tool einsetzen, das hilft ungemein.

    LG Burkhard

  2. Hi,
    kleiner Nachtrag zur Geschwindigkeit von Themes/Websiten: Ich lese es an jeder Ecke: Geschwindigkeit entscheidet über die Rankings. Das ist zwar irgendwwie richtig, bedeutet jedoch nicht, dass eine Website mit einem Pagespeed von 100 besser rankt als eine Website mit einem Pagespeed Score von 80. Manche Webmaster optimieren ihre Website so stark (auf den Pagespeed Score), dass die Nutzererfahrung auf der Strecke bleibt. Klar ist: Wenn deine Website extrem langsam ist, straft Google das ab (Pagespeed Scores von 30 und weniger). Wenn deine Website jedoch im orangenen oder grünen Bereich ist, kommt es nicht mehr auf die letzten 10 Punkte an. Lieber am Inhalt pfeilen. Und vor allen auch mal die Ladezeit der Website im Auge behalten. Wenn diese unter 3 oder 2 Sekunden ist, ist alles schick. Dann kan man auf den Pagespeed Score pfeifen.
    VG

  3. Danke. Viele gute Tipps. Für alle die noch am Anfang stehen und noch nicht 100+ Bilder hochgeladen haben:
    Bilder vor dem Upload verkleinern und DPI reduzieren. Danach wird es anstregend. Es gibt zwar Plugins, die sind aber beschränkt oder kostenpflichtig!

  4. Hallo, schöner Artikel. Wichtig ist das der Blog auch lebt und frische und interessante Themen präsentiert. Oft ist das ein Problem der meisten Blogs. Mit den Monaten wird neuer Kontent immer weniger.

    LG. Paul

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