Workflow Bildbereitstellung / Bildauswahl nach einem Fotoshooting


Philipp, der in der Schweiz als Fotograf (Quereinsteiger) arbeitet, fragt mich, wie ich den Workflow zur Bildauswahl und Bildbereitstellung für den Kunden gestalte. Seine Fragen lauten:

Workflow und Tools:

  • Nach dem Shooting – werden die Fotos gleich vor Ort ausgesucht?
  • am Mac mittels Lightroom?
  • oder werden die Fotos online gestellt? Wo dann aber auch wieder die Gefahr besteht, dass die Bilder dort runter geladen werden können und sich der eine Kunde denkt, ach – da reicht mir die Grösse und Auflösung.
  • Welche Online-Dienst für Gallery für die Kunden verwendet ihr? mit Passwortschutz?
  • Nach der Auswahl – stellt ihr den Kunden eine CD zu oder stellt ihr die Bilder wieder auf einen FTP zum downloaden (was ich persönlich nicht sehr sexy finde….).
  • Dann welche Formate stellt ihr dem Kunden zur Verfügung? JPG, Tiff, CMYK, RGB, sRGB, 72dpi, 300dpi?????
  • Der ganze Workflow vom Shooting bis zur Ablieferung der Bilder nimmt extrem viel Arbeit in Anspruch. Wie macht ihr das und welche Tools unterstützen euch beim ganzen Workflow?


Als erstes muss ich sagen, dass es zu dieser Frage keine allgemein gültige / richtige Antwort gibt. Das hängt sehr stark vom Kunden und seinen Erwartungen ab. Außerdem habe ich meinen eigenen Workflow in der Vergangenheit auch von Zeit zu Zeit geändert (man lernt eben auch immer wieder dazu).

Grundsätzlich läuft das bei mir aber so ab:

Workflow beim Shooting selber

Für Business-Kunden wird ein Shooting in den meisten Fällen als Tethered Shooting durchgeführt. Der Grund ist, dass oft mehrere Vertreter des Auftraggebers oder der Werbeagentur anwesend sind und es sehr genaue Vorstellungen über die Bildergebnisse gibt. Durch das Tethered Shooting kann direkt überprüft werden, ob die Bildwirkung stimmt und alle Vorgaben eingehalten wurden.

Für Privatkunden ist ein Tethered Shooting eher die Ausnahme, da es neben dem Vorteil der direkten Bildkontrolle auch den Nachteil hat, dass es den Kunden vor der Kamera ablenken kann..

Bildauswahl

Nach dem Shooting ziehe ich alle Fotos mit Adobe Bridge von der Speicherkarte auf den Arbeitsplatzrechner. Die IPTC-Daten wie Urhebernachweis, URL des Fotografen etc werden automatisch erzeugt.

Dann sortiere ich alle missratenen Fotos mit Hilfe des Bildbetrachters Faststone aus. Alle gelungenen Fotos werden in Lightroom importiert. Dort erfolgt eine erste globale Korrektur (Helligkeit, Weißabgleich etc.) Das ist sehr praktisch, weil man mit einem Rutsch gleich dutzende oder gar hunderte von Bildern korrigieren kann.

Anschließend wird mit Picdrop eine Webgalerie erstellt. Dabei bekommen die Bilder ein Wasserzeichen, um eine Verwendung der Fotos zu verhindern, da die Galerie nur zur Bildauswahl gedacht ist.

Dieses Wasserzeichen nutze ich auch bei Business-Kunden. Dadurch verhindere ich, dass versehentlich die unbearbeiteten Fotos in den Fotopool wandern oder eventuell sogar veröffentlich werden. (Ja, das ist tatsächlich schon bei einem Kunden von mir passiert).

Bildablieferung

Business-Kunden erhalten in der Regel sowohl Abzüge als auch die High-Res-Daten. Dazu nutze ich den Anbieter Picdrop.

Privat-Kunden bekommen die Abzüge in einer Fotomappe, in einem Leporello oder in einem kleinen Album.

Arbeitsaufwand

Der ganze Workflow ist recht zeitaufwändig und, bei einem umfangreichen Fotoshooting, auch rechenintensiv für den Arbeitsplatzrechner. Das Umwandeln von mehreren Hundert Fotos von RAW nach JPG und das anschließende Erzeugen der Webgalerie kann schon einige Zeit in Anspruch nehmen.

Aber das wichtige ist: Adobe Lightroom ist wirklich eine sehr gute und praktische Software und unterstützt dem gesamten Workflow optimal.

Wie sieht das bei Euch aus? An welcher Stelle schlagt Ihr einen anderen Weg ein? Oder welche Schritte meines Workflows erkennt Ihr aus Eurer eigenen Vorgehensweise?

Du hast auch eine Frage? Hier kannst Du sie stellen.

17 Kommentare zu „Workflow Bildbereitstellung / Bildauswahl nach einem Fotoshooting“

  1. Da würde mich der Grund interessieren, warum Du gleich drei Programme zum einlesen und sortieren nutzt. Ich habe Lightroom so in meinen Workflow eingebunden, dass die Bilder bereits beim Tethered-Shooting eingelesen werden. Dadurch spare ich eine Menge Zeit und habe dennoch schon alle Daten dort, wo sie sich am Ende sowieso befinden: in Lightroom.

  2. Bei mir landen nicht alle Daten über das Tethered Shooting auf dem Laptop, weil ich parallel mit zwei Kameras arbeite, und nur eine an den Laptop angeschlossen ist.

    Faststone nutze ich, weil ich damit erheblich schneller als mit Lightroom die missratenen Bilder löschen kann.

    Und Adobe Bridge ist vielleicht einfach historisch bedingt, weil ich mich daran gewöhnt habe 😉

    Gruß Michael

  3. Bei mir läuft das ganze über Fotostation 7: http://www.fotoware.com/de/Produkte/FotoStation/Ubersicht/
    *Einlesen inkl. Tagging, Archivnummer, Copyrightvermerk usw.
    *Auswahl, sortieren
    *Die verbliebenen Fotos werden mittels einer Aktion kopiert mit einem © Logo in der Bildmitte versehen und auf 1200 pix Maximalgröße verkleinert.
    * Im nächsten Schritt wird von diesen Kopien eine CD/DVD gebrannt ( auch in Fotostation ) die der Kunde zur Auswahl bekommt.
    Fotostation bietet auch die Grundlegende Bildkorrektur innerhalb des Programmes ( Helligkeit, Tonwert, usw.)
    Die eigentliche BEA findet in Photoshop statt.

  4. @Michael Kirchner

    >> Faststone nutze ich, weil ich damit erheblich schneller als mit Lightroom die missratenen Bilder löschen kann. <> Und Adobe Bridge ist vielleicht einfach historisch bedingt, weil ich mich daran gewöhnt habe <<

    Sehr sympathisch!!! Ich finden den Organizer (oder wie er jetzt bei Elements heißt) – GRAUENHAFT

    Ich will u.a. doch nur schnell sichten, löschen usw.

    Für die Mac-Fraktion

    Zum schnellen Sichten/Löschen unbedingt mal Phoenix Slides probieren! http://blyt.net/phxslides/

    Ralf

    PS.: Das ist natürlich alles nix für die Freunde der Rohkost, die RAW-Entwickler. Ich bin bekennender JPEG-Fan!

  5. Hallo Zusammen,

    also ich mach‘ das eingentlich fast genauso wie Teezeit. Mit der Ausnahme, dass ich statt Lightroom Aperture nehme. Die Selektion des ‚Schrott’s‘ nehme ich dann beim upload in Aperture direkt vor. Ansonsten stelle ich meine Bilder dem Kunden zur Auswahl über Dropbox zur Verfügung. Mit diesem Vorgehen hab ich recht gute Erfahrungen gemacht. Es kann ja aber auch jedes andere ‚Cloud‘-Tool sein.

    Gruß Stefan

  6. @Michael Kirchner

    >> Das Gute an Faststone ist, dass das Programm auch RAW anzeigt. Und zwar blitzschnell. <<

    Wieder was gelernt! Dann ist das Windows-Programm ja noch besser als ich dachte. Gehört auf jeden Fotografen PC!

    Viele Grüße

    Ralf

  7. Bei mir als Hochzeitsfotograf ist es natürlich nix mit „Tethered Shootings“ 🙂

    Ich übertrage meine Bilder mit Nikon Transfer auf den Rechner und eine externe Platte und benenne sie dabei automatisch nach meinem Schema um.
    Dann arbeite ich mit Lightroom und mache da die Bildauswahl und alle weiteren Schritte (Ausnahme sind Ausflüge in Photoshop).

    Warum übertrage ich nicht gleich mit Lightroom? Weil ich mich vor Jahren für eine Bennungsweise entschieden habe, die Lightroom gerade nicht anbietet. Meine Verzeichnisse sollen JJMMDD_eigener Name heissen. Mit Nikon Transfer geht das.

    Transfer ist übrigens kostenlos und funktioniert nicht nur mit Nikon-Daten.
    Zumindest die JPGs und AVI aus meiner Canon-Kompaktkamera übertrage ich damit auch. Bei CRW weiss ich es nicht…

  8. Ich lese meine Bilder alle direkt in Lightroom ein, packe sie in eine Kollektion („Thema/ALLE“). Dort sortiere ich dann (mittels X) erstmal alle aus, die gar nichts sind. Für die anderen vergebe ich Sternchen (1-3/4). Anschließend erstelle ich SmartCollections für eine „Auswahl“ und „BestOf“. In „Auswahl“ kommen die mit „P“ rein, in BestOf die mit mind. 4 Sternchen. Ich lade nun ALLE Bilder nach Zenfolio hoch und gebe sie geschützt an den „Kunden“. Der kann mir über Email, Kommentar oder was auch immer seine favoriten mitteilen. Parallel erstelle ich meine persönliche Auswahl (wenn auf TfP-Basis oder ich die Bilder für mich verwenden kann/will). Die Auswahl des Kunden und meine Favorits aus meiner Auswahl werden mit einer Farbe markiert und dann die farbigen in Photoshop oder Lightroom fertig bearbeitet oder auch Varianten (Virtual Copy) erstellt. Die fertigen Bilder werden ebenfalls auf Zenfolio hochgeladen und dem Kunden zu Verfügung gestellt…so in etwa läuft das bei mir ab. Aber richtig: Es ist viel Arbeit; jedes mal. Versuche mittlerweile die Menge zu reduzieren und schon während dem Shooting „auszumisten“, wenn Zeit dafür ist.

    lg
    Knut

  9. Hi, ich benutze nur ein Programm für alle Bearbeitungs- und Sichtungsschritte: Aperture. Nach dem Einlesen, entspanne ich bei einer Tasse Café. Dann sind auch alle Bilder „blitzschnell“ aufrufbar. Die guten kriegen 4 Sterne, die Wackelkandidaten 3 und diejenigen, die sich sofort als Topbilder outen, bekommen 5.

    Alle anderen will ich nach der Produktion und Abwicklung immer löschen, mache es aber nie. Aber noch komme ich mit den verbauten 8 TB hin….

    Bildbearbeitung ausschließlich in Aperture. Geht sehr schnell, ist effizient und gut. Gelegentlich wird ein Bild in PS oder Lightroom entzerrt, das sind aber Ausnahmen, z.B. bei Architektur o.ä.

    Beim Fotografieren streame ich kleine JPG via Eye-Fi Karte auf Laptop oder iPad. Das dient aber nur zur Kontrolle und um dem Kunden eine Kontrol- bzw. Lob-Möglichkeit zu bieten! 🙂

    VG
    Christian

  10. Hallo!
    Draußen fotografiere ich auf Karte, im Studio meist direkt auf’s Notebook gleich in LR. Ich fotografiere in Abschnitten und lassen zwischendrin den Kunden immer gucken und eine Vorauswahl treffen. Ich meine, es gibt ihnen mehr Sicherheit.
    Im Büro ziehe ich die Bilder dann alle auf meinen großen Mac, auf eine SSD-Platte. Dort werden die Bilder weiter bearbeitet (ist einfach sauschnell) und bleiben dort, bis der Auftrag abgeschlossen ist. Danach ziehen die Fotos auf eine andere Platte um.

    VG Andreas

  11. Ich arbeite seit Jahren mit ACDSee (http://de.acdsee.com/) und ab der neuesten Version von meiner Seite absolut empfehlenswert. Datenbank, Betrachter, Entwickler (alle RAW) sowie Bildbearbeitung in einem. Die Verwaltung der Bilder ist sowohl in den Ordnern auf der Festplatte wie auch in eigenen Kategorien möglich natürlich ist auch die IPTC, EXIF, Bearbeitung dabei.
    Alles auch in Stapelverarbeitung.

    Kurze Beschreibung des Ablaufs bei privat oder Kleingewerbekunden
    1) Die Dateien (ich nehme nur RAW) werden vom Datenträger oder Kamera in einen Kundenordner eingelesen, beim Download ist so ziemlich alles einstellbar, Kategorisierung, Umbenennung, Ordner, einzelne Bildauswahl, Sicherungskopie in anderen Ordner, RAW und JPG Verteilung im gleichen oder anderen Ordner usw.

    2) Betrachter, Sichtung aller Fotos sowie Löschung der schlechten (wie vermutlich üblich) gleichzeitige Vergabe einer Bewertung von 1-5

    3) Im Entwicklungsbereich wird jedes Bild einzeln gesichtet sowie passend Standard bearbeitet, Automatisierung ist möglich jedoch mit Vorsicht zu genießen, sollte nur auf identische Serieneinstellungen angewendet werden.

    4) Verkleinerung auf 0,7MP +Komprimierung (x), Umwandlung in JPG sowie Beschriftung mit einem Wasserzeichen in einem Durchgang.

    5) Umbenennung, des Dateinamens in eine kundenfreundliche Bezeichnung zum Beispiel 1522 anstatt 2011-08-11 15-55-36 1522

    6) für die Präsentation bietet ACDSee die kostenlose Möglichkeit eine Online-Bildergalerie hoch zu laden die für 30 Tage verfügbar bleibt und dann automatisch gelöscht wird, diesen Link, der für jedes Projekt neu erzeugt wird, kann man dem Kunden schicken.

    7) Nach Bildauswahl vom Kunden, Bearbeitung der ausgewählten Dateien, Vergrößerungen, Abzüge usw. die Übergabe der Bilddateien je nach Vereinbarung oder Vertrag.

    8) Barzahlung, Rechnung an Kunden, fällig in 5 Arbeitstagen keine weitere Mahnung, geht gleich zum Inkasso.

    Weitere Schritte vorbehalten!

  12. Zuerst mal vielen Dank Michael für deinen Beitrag „auf mein Mail“ 🙂 Freut mich sehr, dass du mir aus der Schweiz die Antwort so mitteilst.

    Mich beruhigt es auch ein wenig, dass ich „fast“ den selben Schritt mache. Bei Privatkunden mache ich auch keine Tethered-Shooting. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Personen wirklich ständig abgelenkt sind und auf den Monitor schauen.

    Nach dem Shooting schaue ich mit den Kunden die Bilder auch nicht an. da Mache ich die erste Bearbeitung mit Lightroom – der erste Style wird da schon vergeben. Danach verwende ich auch wie Raimund mit TTG Client Response Gallery CE die Auswahlgallery. Die ist wirklich ziemlich cool. Der Kunde kann da mittels „Häkchen“ die Bilder Auswählen, die er möchte. Am Schluss muss er nur noch das Formular mit seinen Koordinaten ausfüllen und das Mail mit den Bildnummer werden mir übermittelt.

    Aber ja – das ganze ist ein wirklich ziemlich zeitintensiver Workflow. Aus diesem Grund habe ich auch dir Michael geschrieben, weil ich das Gefühl hatte, dass ihr Profis wohl sicherlich da eure Geheimnisse habt. Aber dies beruhigt mich, dass ich gar nicht so daneben bin 🙂

    Vielen Dank für die immer guten Beiträge von dir – macht Spass und ist auch hilfreich, dich zu „verfolgen“ 🙂

    Lieber Gruss aus der Schweiz.
    Philipp

  13. Hallo zusammen,

    Dann erzähl ich auch über mein Workflow.. Ich arbeite nur mit LR und PS.

    1. Import
    Vor dem Import in Lightroom lege ich die Umbennenung der RAW-Dateinamen und den Ordner fest.
    Vorlage Dateiname:
    {Datum (JJ)>>}{Datum (MM)>>}{Datum (TT)>>} – Modelname {Folgenummer (0001)>>}
    in Unterordner „111015 Modelname“
    Gleichzeitig werden meine Metadaten und ggf. Stichwörter die auf alle Fotos zutreffen (Hochzeit, Model, Auto, etc.) mitgeschrieben.

    2. Auswahl
    In der Bibliotheksansicht lege ich den Bibliotheksfilter „Nach Markierungsstatus (Nur unmarktierte Fotos) filtern“
    In der Lupenansicht schau ich mir jedes Foto an und schmeisse die unerwünschten einfach mit der Taste X raus. Duch den o.g. Filter verschwindet das Foto gleich vom Fokus.
    Die Auswahl mache ich in mehreren „Sessions“. Diese Pausen zwischendurch erleichtern es einem später, mutiger mit dem Fotorausschmiss zu sein (falls dies ein Ziel ist, was durchaus bei TfP Shootings sinnvoll ist – ich gebe lieber dem Model 30-50 Fotos zur Auswahl statt 200-400).

    Am Ende drücke ich die STRG+Rücktaste – damit lösche ich alle unerwünschten Fotos vom Datenträger und mache mir Festplattenspeicherkapazität frei.

    3. Auswahl für den „Kunden“/Model, etc
    a) Ich erzeuge mit Lightroom eine Simpleviewer-Galerie, die ich auf meine Webseite hochlade.
    b) Ich exportiere die Fotos in kleiner Auflösung und mittels „Porta“ erzeuge ich ebenso sehr schnell eine SimpleViewer Galerie, die ich dann auch meine Webseite hochlade.
    Die Fotos enthalten ein Wasserzeichen (quer durch die Mitte)

    Die Models wählen ihre Fotos aus, die ich dann in 2000×3000 Pixel als JPEG-Datei exportiere.

    4. Bearbeitung
    Bearbeitung folgt in Photoshop, klar, teilweise mach ich auch Kleinigkeiten in Lightroom (da hier die Bearbeitung schön in großer Bittiefe stattfindet). Nach der Bearbeitung erzeuge ich mittels eine PS Aktion einen Unterordner und speichere die Fotos in 600×900 Pixel Auflösung.
    Alles in JPEG und in RGB.

    5. Lieferart
    Wenn es nicht so viele Fotos sind, erzeuge ich eine ZIP-Datei (max 20 MB), die sich die Models runterladen können. Bei einer großen Anzahl an Fotos brenne ich eine CD und schicke diese postalisch zu. Wäre das ein Auftrag, würde ich erst nach der Zahlung/Überweisung die Fotos liefern. Ist einfacher, als dem Geld hinterherzurennen.

    Nach all dem nutze ich zum Betrachten der Fotos ACDSee (noch Version 8), wenn ich noch was an den großen Fotos bearbeiten möchte/muss, kann ich das Foto sofort in Photoshop mittels Tastaturkürzel aus ACDSee öffnen.

    Grüßle,

    Dan

  14. Ein sehr interessantes Thema. Gerade wenn man auf der Suche nach dem optimalen Workflow ist. Interessant auch wieviele Lightroom nutzen. Ich habe mich nie damit anfreunden können (Kataloge?) und frage mich andauernd ob mir da wirklich etwas entgeht bzw was entscheidendes fehlt. So nutze ich zum Import meiner RAW’s Nikon’s ViewNx -Transfer. Und dann anschliessend wähle ich in Bridge die Bilder aus und markiere zugleich. Bearbeitung dann im Rawkonverter selbst große Anzahlen von 200 – 600 RAW Bilder lassen sich laden. Dort bestimme ich auch gleich das Ausgabeformat und unabhängig davon wird meine Bearbeitung in XML Dateien gespeichert. Für die gängigsten Bearbeitungen hab ich mir Presets angelegt. Lightroom Presets lassen sich auch für ACR umwandeln. Den Vorteil sehe ich darin das ich die Menge meiner Bilder nicht durch neue Kataloge noch einmal vermehre. Ich bleibe mit Bridge immer in dem Originalen Ordner. Ich behalte da auch jederzeit die Originalen Bilder. Wenn ich ich etwas retuschieren will importiere ich diese Bilder wieder über den Raw konverter in Photoshop und erst dort werden Kopien erstellt! Was da jetzt besser ist? Der Rest ist ähnlich wie bei allen, Bilder auf DVD an den Kunden. Mittlerweile sind auch usb 3 Speichersticks so günstig geworden das ich diese gern einsetze! z.B 16GB für 5,46€.
    Was mich aber wirklich interessieren würde, welche Nikon Fotografen ihre Raw’s komplett in der Nikon Software entwickeln? Das soll ja angeblich bessere Bilder geben, wie beim Import und Bearbeitung über Lightroom und Bridge?

  15. Hallo,
    ich suche immer noch den idealen workflow.
    War bisher als Mac Nutzer bei Aperture und das hatte alles geboten, was man braucht. PS braucht man als Fotograf selten, eher die NIK Software, die man zur Bearbeitung in Aperture integrieren kann.
    Beim Import wird gleich eine Backup Funktion angeboten, aber das ist eigentlich Unsinn. Das würde voraussetzen, dass man zuvor alle missglückten Bilder von der Karte gelöscht hat. Da ich die Bilder nicht in der Mediathek direkt haben will, sondern verlinkt auf der Platte nach JJJJ-MM-DD, muss vor dem Import erst eine Kopie auf die Platte erfolgen. Das ist der Knackpunkt.
    Da aber Apple in seiner allesumspannenden Weisheit vor längerer Zeit ohne Grund beschlossen hat Aperture nicht weiter zu unterstützen (was ich sehr bedaure!!!) habe ich mich umgeschaut und bin auf Capture One pro umgestiegen. Der Ablauf erinnert mich sehr an Aperture und kommt mir sehr entgegen.
    Hier mache ich es der Einfachheit halber so, dass alle Bilder von der Karte auf die Platte kopiert werden und anschließend starte ich Capture One und importiere alle Bilder. Beim Sichten markiere ich die schlecht geratenen Bilder (entweder rot oder ohne Stern) und lösche sie dann. Diese werden danach auch von der Platte gelöscht. Erst jetzt macht es Sinn von den verbliebenen Bilddateien ein Backup anzulegen (d.h. eine Kopie auf eine andere Platte) und nicht bereits beim Import.
    Dieses Vorgehen ist so etwas umständlich, aber ich habe noch nichts integriertes gefunden.
    Zur Sicherheit hebe ich die Bilder auf der Karte noch ein paar Tage auf.
    Danach wird mit der Bearbeitung der Bilder begonnen.

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