LinkedIn ist ideal für Fotografen mit Businesskunden
Um Business Kunden zu überzeugen gibt es für das Marketing von Fotografen kaum eine bessere Social Media Plattform für die Kundengewinnung als LinkedIn.
Der große Vorteil: Als Fotograf erreichst du auf LinkedIn genau die Leute, die deine Leistung benötigen und kannst sie ganz einfach ansprechen. Du bekommst Informationen über sie. Du weißt, was sie bewegt und welche Herausforderungen sie haben.
Also kannst du sehr einfach sichtbar werden und Vertrauen aufbauen. Eine Kaltakquise ist dann nicht mehr nötig. Ganz im Gegenteil: Du weckst Interesse und Bedarf. Und arbeitest anschließend mit genau den Menschen zusammen, die zu dir passen.
Für Kundengewinnung auf LinkedIn gibt es einige Tipps, die ich gerne mit dir teilen möchte:
Zielsetzung
Bevor du startest, stelle dir die Fragen:
- Was genau möchtest du auf der Plattform erreichen?
- Wer ist deine Zielgruppe, an wen wendest du dich?
- Für welchen Themen möchtest du wahrgenommen werden?
- Welche Werte möchtest du vermitteln, welches Bild sollen andere Menschen von dir bekommen?
Zeige, dass du den Anforderungen deiner Zielgruppe entsprichst und baue Vertrauen auf.
Nicht mit der Tür ins Haus fallen
Wie alle anderen Social Media Plattformen lebt auch LinkedIn vom sozialen Austausch. Zu frühe und laute Werbebotschaften werden nicht gerne gesehen und sind auch gar nicht erforderlich.
Mit Aufbau der Beziehung zwischen dir und dem Interessenten wird der Bedarf fast automatisch geweckt.
Optimiere dein LinkedIn Profil
Dein LinkedIn Profil bietet erheblich mehr Möglichkeiten als so manch andere Social Media Plattform. Investiere also Zeit und Aufwand, dieses Profil optimal zu gestalten.
Wähle hochwertiges Bildmaterial und einen prägnanten Slogan, der dein Angebot auf den Punkt bringt.
Stelle bereits im Profil Videos und Dokumente bereit, die wertvoll für die Menschen sind und deine Expertise unterstreichen.
Darüber hinaus listest du Erfahrungen und Referenzen auf und nennst deine Veröffentlichungen in Online- und Offline-Medien.
Bei allen Einträgen hast du die Suchmaschinenoptimierung im Hinterkopf, denn LinkedIn funktioniert (auch) als Suchmaschine. Wenn die Menschen nach deiner Leistung suchen, möchtest du, dass dein Profil angezeigt wird.
Die ersten 4 Worte deines Slogans
Wähle deinen Profil-Slogan sehr bewusst, denn er ist oft die erste Information, die andere von dir bekommen. In den ersten 4 Worten sollte bereits die wichtigste Botschaft stehen.
Oft lese ich Slogans wie
„Ich bin Experte für …“
oder
„Ich unterstütze Unternehmer dabei, …“
Leider schneidet LinkedIn den Slogan oft ab, bevor die wichtige Information kommt.
Daher möchtest du die wichtigste Information im Slogan ganz nach vorne stellen.
Dein Profil in der Google-Suche
Dein LinkedIn-Profil wird sehr prominent in der Google-Suche angezeigt, wenn jemand nach deinem Namen sucht (und das machen Interessenten sehr gerne). Du möchtest also, dass dieses Profile aktuell und aussagekräftig gestaltet ist.
Veröffentliche auf LinkedIn wertvolle Inhalte

LinkedIn ist für Fotografen die ideale Plattform für Content Marketing. Du möchtest also regelmäßig wertvolle, hilfreiche und inspirierende Beiträge und Artikel veröffentlichen und zur Interaktion einladen.
Der LinkedIn Hook
10 LinkedIn Hooks für Fotografen
In jedem Beitrag ist der erste Satz besonders wichtig. Denn er entscheidet, ob eine Leserin den gesamten Beitrag ansieht oder weiterscrollt.
Hier sind 10 wirkungsvolle Hooks, die du als Fotograf auf LinkedIn verwenden kannst, um mehr Engagement und Aufmerksamkeit zu bekommen:
- Der Vorher-Nachher-Hook: „Wie ein 15-minütiges Firmenfotoshooting den Umsatz eines Unternehmens um 30% steigerte. Hier die ungeschminkte Wahrheit…“
- Der Problem-Lösungs-Hook: „3 von 4 Business-Profiles nutzen Stockfotos, die JEDER erkennt. So hebst du dich mit authentischen Fotos von der Konkurrenz ab…“
- Der Statistik-Hook: „Studien zeigen: Unternehmen mit professionellen Mitarbeiterfotos erzielen 38% mehr Vertrauen bei Neukunden. Hier ist der Grund dafür…“
- Der Fehler-Hook: „Der größte Fehler bei Businessfotos, den ich bei 90% meiner Neukunden sehe (und wie du ihn vermeidest)…“
- Der Neugier-Hook: „Diese eine Sache unterscheidet erfolgreiche Business-Profile von allen anderen. Hint: Es hat nichts mit teurer Ausrüstung zu tun…“
- Der Case-Study-Hook: „Wie ein Startup mit 5 strategisch eingesetzten Businessfotos seine LinkedIn-Reichweite verdreifachte – kompletter Breakdown…“
- Der Kontrast-Hook: „Vergiss alles, was du über Businessfotografie weißt. Dieser kontraintuitive Ansatz bringt dir bessere Kunden und höhere Budgets…“
- Der Geheimnis-Hook: „Das bestgehütete Geheimnis erfolgreicher CEOs auf LinkedIn? Ein konsistentes Bildkonzept. So erstellst du es…“
- Der Storytelling-Hook: „Vor 2 Jahren konnte mein Kunde seine Produkte kaum verkaufen. Ein Foto-Rebranding später führt er die Branche an. Seine Geschichte…“
- Der Zeitdruck-Hook: „LinkedIn ändert seinen Algorithmus nächsten Monat. Fotografen, die DIESE Bildstrategie jetzt umsetzen, werden davon profitieren…“
Diese Hooks kannst du als Einstieg für deine LinkedIn-Posts verwenden, um mehr Aufmerksamkeit zu generieren und deine Expertise zu demonstrieren.
Kommentare sind wichtiger als Beiträge
Die Kommentare, die du als Fotograf auf Linkedin unter Beiträgen anderer Menschen hinterlässt, sind wichtiger als eigene Beiträge. Denn darüber erreichst du auch Leute, die bisher nicht zu deinem Netzwerk gehören.
Also hinterlässt du regelmäßig wertvolle und inspirierende Kommentare, die mehrere Sätze enthalten. Kommentare mit Substanz werden von Menschen wahrgenommen, die dich bisher nicht kennen. Sie werden neugierig und besuchen dein Profil. Das ist das, was du möchtest.
Erweitere dein Netzwerk auf LinkedIn
Du wirst regelmäßig dein Businessnetzwerk aufbauen und Verbindungen zu Menschen schaffen, mit denen du dich austauschen möchtest.
Je größer dein Netzwerk, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Geschäftsbeziehung ergibt. Dabei kommt es nicht auf die Menge an, sondern darauf, sich mit Menschen zu verbinden, die mit dir auf einer Wellenlänge liegen und mit denen einen Zusammenarbeit sinnvoll ist.
Eine Kontaktanfrage kannst du erst einmal ohne Nachricht senden. Wenn dein Profil für den Empfänger interessant ist, wird er oder sie die Anfrage positiv beantworten.
Die Menschen sind auf LinkedIn, weil sie Businesskontakte suchen und freuen sich – wenn es passt – auf deine Kontaktanfrage.
Anschließend lernst du die Person kennen, kommentierst bei seinen oder ihren Beiträgen, findest Gemeinsamkeiten und schreibst, wenn es passend ist, eine persönliche Nachricht. So baust du ganz natürlich dein Netzwerk aus.
Linkedin für Fotografen: Biete deine Leistung an
Wenn du erkennst, dass Menschen Vertrauen zu dir gewonnen haben und ein Bedarf geweckt ist, darfst du deine Leistung konkret anbieten.
Du lädst beispielsweise zu einem Kundentelefonat ein und besprichst darin eure Zusammenarbeit. Ein solches Telefonat beginnt auf einem ganz anderen Level als das ungeliebte Kaltakquise-Telefonat, denn Interesse und Vertrauen sind bereits vorhanden.
Artikelfoto: Michael Omori
Danke für den hilfreichen Artikel.