Gleich als die Fuji X-E4 erschien, löste sie bei mir ein großes „Haben-Wollen“ Gefühl aus.
Meine bisherigen Erfahrungen mit Fujifilm
Im Jahr 2016 habe ich auf einer Messe in Darmstadt die Fuji X-T2 in die Hand bekommen und war sofort von der intuitiven Bedienung begeistert. Das war die leichte und kompakte Kamera, die ich mir immer gewünscht hatte. Kurze Zeit später habe ich sie mir gekauft. Einige Zeit später dann auch die X-T3.
Obwohl ich damals als Berufsfotograf mit der Canon 5D III unterwegs war, kamen die beiden Fuji Kameras auch regelmäßig bei bezahlten Jobs zum Einsatz.
Den Sprung auf die Fuji X-T4 habe ich vorerst nicht mitgemacht, weil für mich die Verbesserungen gegenüber der X-T3 zu gering waren.
Trotzdem wünschte ich mir immer eine noch kleinere Kamera mit nach vorne klappbarem Display, um sie als Selfie-Videokamera einzusetzen.
Kaufentscheidung Fuji X-E4
Mit Erscheinen der Fuji XS-10 schienen sich meine Wünsche zu erfüllen. Allerdings: Vom Design her finde ich die X-S10 alles andere als gelungen. Das ist bei der Fuji X-E4 schon ganz anders: Sehr klar und puristisch, genau so, wie aus meiner Sicht eine edle Kamera aussehen soll.
Also habe ich trotz fehlendem IBIS lieber zur Fuji X-E4 gegriffen. Keine reine Vernunft-Entscheidung (dann wäre es die XS-10 geworden), sondern eben auch eine Bauchentscheidung.
Handling
Als die Fuji X-E4 geliefert wurde, wusste ich sofort, dass ich mich richtig entschieden hatte: Sie schmiegte sich sofort in meine Hand, als wenn sie dort ihr Zuhause gefunden hätte. Klasse! Und einen (separat zu kaufenden) Griff oder eine Daumenauflage braucht es aus meiner Sicht nicht. Für die Verbesserung des Handlings ist die Oberwerth Handschlaufe Lahn mit Ring optimal und völlig ausreichend.
Werbung
- Gefertigt aus vegetabil gegerbtem Rindleder
- Geschmeidige Haptik, besonders hautfreundlich
- Hoher Tragekomfort
* Amazon Links sind Werbelinks, letzte Aktualisierung am 2024-11-21
Foto und Video
Eigentlich habe ich die Kamera vor allem für die Erstellung von Videoclips gekauft. Dafür ist sie auch sehr gut geeignet. Nun nach dem Kauf stellt sich heraus, dass ich die X-E4 auch sehr gerne zum Fotografieren einsetze.
Bedienung
Im Vorfeld machte ich mir ein wenig Sorgen, dass die Kamera über so wenig Bedienelemente verfügt. Modus-Wahlrad, ISO-Wahlrad und das hintere Einstellrad fehlen, ebenso der gewohnte M/S/C – Schalter an der Vorderseite. Die Anzahl der Bedienknöpfe ist sehr überschaubar.
Um es kurz zu machen: Das ist überhaupt nicht schlimm! Ich vermisse beim Arbeiten mit der Kamera nur sehr wenig. Allenfalls vielleicht die ISO-Einstellung, aber die kann ich im Q-Menü schnell erledigen.
Glücklicherweise wurde der Joystick nicht eingespart, denn den finden ich zum Verschieben des Fokuspunkts sehr wichtig.
Das Wahlrad für die Belichtungskorrektur ist sehr leichtgängig, hier wäre eine Verriegelungsmöglichkeit hilfreich.
Keine Profi-Ausrüstung
Natürlich ist die Fuji X-E4 nicht für den harten Praxisalltag eines Berufsfotografen gemacht. Sie besitzt keine Wetter-Versiegelung, keinen zweiten Speicherkarten-Slot und muss mit dem „alten“ NP-W126S Akku auskommen. Aber für einen Berufsfotografen, der mit Fujifilm arbeitet, ist die X-T4 ohnehin die bessere Wahl.
Video
Da ich mir die X-E4 vor allem für Videofilme gekauft habe, ist mir der Augenautofokus sehr wichtig. Und der funktioniert sehr zuverlässig. Dadurch kann ich mich selbst ohne Kameramann vor die Kamera stellen und kann mich sicher darauf verlassen, dass die Kamera immer auf mein Auge fokussiert. Für mich persönlich ist das die wichtigste Eigenschaft dieser Kamera, und die meistert sie mit Bravour.
Bildqualität
Die Bildqualität der Fuji X-E4 ist über jeden Zweifel erhaben, denn sie arbeitet mit demselben Bildsensor wie die Fuji X-T4 und spielt damit auf der Höhe der Zeit.
Mein Fazit
Für mich die Fuji X-E4 die perfekte Lösung: Sehr klein und leicht mit schönen Design und dabei technisch absolut top. Gegenüber die Fuji X-T4 steht sie vor allem in der Robustheit und Bedienbarkeit zurück, kostet aber auch deutlich wenig Geld. Das Preis – Leistungs – Verhältnis ist bei dieser Kamera wirklich sehr gut.
Werbung
Pingback: Fotografie-Links der Woche #28 – blog.kaikutzki.de
Hallo, meine kleiner Tipp: Samyang 75mm F1.8 X eine feine kleine – leichte Ergänzung zu X-E4 in Top –
Qualität. Schöne Grüße aus dem Schwarzwald Jens.