Modelbewerbung

Die 15 häufigsten Fehler bei der Modelbewerbung


Models bewerben sich oft direkt bei einem Fotografen, mit dem sie arbeiten möchten. In einem solchen Fall freut sich der Fotograf, wenn er schnell und einfach die erforderlichen Informationen bekommt. Dann kann er am besten beurteilen, ob sich das Model für ein bestimmtes Projekt eignet.

Wenn ein Newcomer-Model bei dieser Bewerbung Fehler macht, kann das dazu führen, dass die eigenen Chancen deutlich sinken.

Folgende 15 Fehler kommen nach meiner Erfahrung immer wieder vor:

  1. Bewerbung ohne Bilder (Eigentlich erstaunlich, passiert aber häufig)
  2. Bewerbung ohne vollständige Kontaktdaten (Wohnort fehlt, Telefonnummer fehlt, etc.). Die exakte Anschrift ist nicht erforderlich, es ist aber wichtig zu wissen, ob das Model in Flensburg oder Rosenheim wohnt.
  3. Bewerbung ohne Altersangabe (es ist wichtig, zu wissen, ob ein Model 16 oder 21 Jahre alt ist)
  4. Möchtest Du ein Modelhonorar erhalten oder suchst Du ein freies Shooting (TfP – Time for Prints)? Oder bist Du bereit, den Fotografen zu bezahlen? Alle Varianten sind möglich und in Ordnung. Wenn Du ein Honorar erwartest, schreibe das am besten gleich mit dazu.
  5. Per Post eingeschickte Bilder werden zurück erbeten, das erforderliche Rückporto fehlt aber.
  6. Massenmail ohne persönliche Ansprache.
  7. Massenmail, bei dem vergessen wird, die Adressatenlisten per BCC (Blindcarboncopy) zu verstecken.
  8. Weitergeleitetes Mail („AW:“ in der Titelzeile), bei dem man sofort sieht, dass das Mail nicht für einen selber gedacht war, sondern vorher an 25 andere Personen ging.
  9. Angabe zu möglichen Einsatzbereichen fehlt.
  10. Bilder sind veraltet (mit der beigefügten Notiz: „Ich sehe jetzt ganz anders aus / Habe kurze Haare / Habe mir die Haare gefärbt / ….“)
  11. Per Mail eingeschickte Bilder werden in Originalauflösung mit 10 Megabyte pro Bild geliefert, anstatt sie auf eine mail-taugliche Auflösung (z.B. 800 x 1200 Pixel) zu verkleinern.
  12. Die Bewerbungsfotos enthalten nur Portraits, Ganzkörperaufnahmen fehlen. Wenn der Fotograf mehr als nur Portraits fotografieren möchte, braucht er ein Bild vom Körper des Models.
  13. Ganzkörperfotos sind im dicken Wintermantel gemacht (Na ja, so kann man die Figur auch nicht beurteilen …)
  14. Portraitfotos werden mit großer Sonnenbrille gemacht (Ist bei einem einzelnen Bild in Ordnung, wenn aber Bilder ohne Sonnenbrille fehlen, ist das fatal)
  15. Schriftliche Bewerbungen werden per Einschreiben geschickt
    (Warum das denn? Allenfalls nötig, wenn eine wertvolle Mappe geschickt wird, ansonsten völlig überflüssig)

Fehler sind erlaubt

Trotzdem sollte man sich nicht abschrecken lassen. Es geht gar nicht darum, als Einsteiger gleich alles richtig zu machen. Über den einen oder anderen kleinen Fehler wird jeder Bewerbungsempfänger gerne hinwegsehen.

Wichtig sind vor allem ein paar aussagekräftige Fotos, die eigenen Kontaktdaten sowie ein paar freundliche Zeilen, warum und für was man sich genau bewerben möchte. Der Rest ergibt sich dann anschließend.

* Amazon Links sind Werbelinks, letzte Aktualisierung am 1.07.2024

Linktipp

Auch Robert Kneschke hat einen hilfreichen Artikel zur Modelbewerbung geschrieben.

Deine Erfahrungen

Welche Erfahrungen hast Du mit dem Thema Modelbewerbung gemacht, egal ob als Fotograf / Fotografin oder als Model? Hinterlasse doch einen kurzen Kommentar, ich bin gespannt.

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