Die Fuji ist angesagt
In der letzten Zeit ist bei vielen Fotografen ein Trend zu beobachten, die bewährte Canon oder Nikon-DSLR Ausrüstung zu verkaufen und stattdessen auf Fuji zu setzen. Manche beschreiben sogar, dass sie erstmals wieder eine emotionale Beziehung zu ihrer Kamera aufgebaut haben.
Statt nüchternem Arbeitsgerät nun wieder eine Kamera, mit der man die Fotografie neu entdeckt?
Ehrlich gesagt, ich war sehr skeptisch und habe den Trend eine Zeitlang beobachtet.
Außerdem brauche ich keine neue Kamera. Meine Canon EOS 5D Mark III macht ihren Job sehr gut und mein Canon-Objektiv-Park, ergänzt durch Sigma Art etc. ist vollständig und sehr leistungsfähig.
Erste Bekanntschaft auf einer Foto-Messe
Dennoch war ich neugierig: Was ist dran an dem Hype?
Auf einer Fotomesse im November 2016 habe ich die Fuji X-T2 erstmals längere Zeit in die Hand genommen und damit fotografiert.
Was soll ich sagen: Es war Liebe auf den ersten Blick.
Vor allem das Handling der Kamera hat mich sofort überzeugt. Die Bildqualität sah bei den ersten Tests auch vielversprechend aus.
Aber ich brauche keine neue Kamera
Aber nur wegen einer vorübergehenden Leidenschaft 2.000 Euro (bzw. 4.000 Euro inkl. Objektive) ausgeben?
Ich bin Berufsfotograf. Und Berufsfotografen kaufen sich nur, was sie wirklich brauchen. Und nicht das, was sie haben möchten. Punkt.
Aber ……
Kurze Zeit später war mein Konto um einiges geschrumpft und ich im Besitz von
- Fujifilm X-T2
- Fujinon XF18-55mm f2,8-4 R LM OIS
- Fujinon XF16mm F1.4 R WR
- Fujinon XF 35mm F1,4 R
- Fujinon XF56mm F1.2 R
Batteriegriff und Blitz ließ ich erst einmal weg, aber die stehen sicher auch noch an.
Die erste Überraschung: Das Kit-Objektiv
Da ein Normal-Zoom eines meiner meistbenutzten Objektive sein wird (vor allem bei Veranstaltungen), hatte ich geplant, das FUJINON XF16-55 mm F2.8 R LM WR zu kaufen (Kostenpunkt ca. 1.000 Euro). Das im Kit mitgelieferte XF18-55mm f2,8-4 (Aufpreis im Kit ca. 300 Euro) ist sicher nur ein schlechter Kompromiss, habe ich vermutet.
Aber weit gefehlt: Das Kit-Objektiv ist erstaunlich gut, sowohl von der Bauqualität her als auch von der Abbildungsqualität. Einzig die Blende von 4.0 am langen Ende sowie der etwas langsame Autofokus wären ein Argument, auf das höherwertige XF16-55 mm F2.8 zu wechseln.
Die Baugröße
Ein großer Vorteil gegenüber meiner Canon Ausrüstung ist natürlich die geringere Baugröße. Ich kann sehr gut verstehen, dass vor allem Hochzeitsfotografen begeistert auf die Fuji reagieren, denn nun müssen sie nicht mehr den ganzen Tag die schwere DSLR-Ausrüstung herumschleppen, sondern sind deutlich leichter unterwegs.
Glücklicherweise geht die kleinere Bauform nicht zu Lasten der Qualität. Ganz so robust wie meine EOS 5DIII wirkt die Fuji zwar nicht, aber man hat schon ein wirklich hochwertig verarbeitetes Stück Technik in der Hand.
Lautlose Auslösung und Klappdisplay
Features wie die lautlose Auslösung mit dem elektronischen Verschluss sowie das Klappdisplay habe ich gleich schätzen gelernt.
Autofokus
Aber was ist mit dem Autofokus, dem ständigen Schwachpunkt der spiegellosen Kameras?
Ja, er ist nicht ganz so schnell und zielsicher wie bei der Canon 5DIII. Aber viel fehlt nicht daran. Bisher hat der Autofokus für mich in fast allen Situation schnell und zuverlässig funktioniert.
Für Action-Fotos scheint der Autofokus allerdings noch nicht schnell genug, auch wenn ich das bisher nicht ausführlich getestet habe.
Was mich am meisten begeistert
Die Fuji X-T2 hat für mich einfach ein sehr gutes Handling. Alle Bedienungselemente sind da, wo ich sie brauche und die Fokuspunkt-Verschiebung ist mit dem Joystick sogar einfacher als mit der EOS 5D III. Für alle wesentlichen Einstellungen gibt es ein Rädchen oder einen Knopf. Die Lektüre des Handbuchs ist fast überflüssig.
Kein Vergleich zu der fummeligen Bedienung meiner bisherigen spiegellosen Kameras (Lumix G3, GH3, GX7 sowie GH4).
Ich habe den Eindruck, dass die Fuji-Ingenieure den Anwendern sehr gut zuhören und entsprechende Änderungswünsche umsetzen. Ein Beispiel ist der zweite Speicherkarten-Slot, der für Berufsfotografen eine sehr wichtige Sache ist. Ein Feature, das Panasonic erst mit der neuen Lumix GH5 einführt und Sony bisher gar nicht bietet.
Die Schwachpunkte
Video
Die X-T2 bietet zwar 4K-Video, bei den Videofunktionen muss sie sich aber der Lumix GH4 geschlagen geben. Mit meiner Lumix GH4 drehe ich meine Videotrainings. Und ganz wichtig dafür ist eine funktionierende Augenverfolgung während des Videodrehs. Genau diese Funktion bietet die Fuji leider nicht. Es gibt zwar eine Augenerkennung, die funktioniert aber nur beim Fotografieren.
Akkulaufzeit
Dass die Akkulaufzeit kürzer ist als bei meiner 5DIII ist nachvollziehbar. Zum einen ist der Akku kleiner und zum anderen müssen Display und elektronischer Sucher mit Strom versorgt werden. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Akkulaufzeit der X-T2 sogar geringer ist, als die Laufzeit der Lumix GH4. Und das finde ich schade. Leider lässt sich Fuji, wie eigentlich alle Hersteller, die original-Akkus in Gold aufwiegen.
Der Imagefaktor
Es hört sich zwar blöd an, aber mit einer großen DSLR kann man manche Kunden eher beeindrucken als mit einer relativ kleinen spiegellosen Kamera. Es ist also etwas mehr „Standing“ vom Fotografen erforderlich, wenn er als teuer gebuchter Hochzeitsfotograf mit einer kleineren Kamera herumläuft als Onkel Bob.
Testfotos
Ich habe die Fuji X-T2 mit zwei Objektiven (16 mm 1.4 sowie 56 mm 1.2) am Wochenende einfach einmal mit ins Museum genommen und bei ziemlich funzeligem Licht ein paar Fotos gemacht.
Außer einer neutralen Rohentwicklung mit Adobe CameraRaw habe ich nichts weiter an den Fotos gemacht.
Die hochauflösenden Daten erhaltet Ihr, wenn Ihr auf das jeweilige Foto klickt.
Mein Fazit
Je nachdem, in welchem Bereich der Fotografie man arbeitet, kann die Fuji X-T2 ein vollwertiger Ersatz für die bisherige professionelle DSLR-Ausrüstung sein.
Die Fuji X-T2 begeistert mich vor allem durch die kompakte Bauform, das erstklassige Bedienkonzept sowie die hohe Bildqualität.
Ich selber werde in der nächsten Zeit immer mehr Auftrags-Shootings mit der Fuji X-T2 absolvieren, aber aus den oben genannten Gründen noch keinen radikalen Schnitt mit meiner bisherigen Ausrüstung (EOS 5DIII für Fotos sowie Lumix GH4 für Videos) machen.
Literatur und Bezugsquellen
Werbelink
genau so hab ich vor über drei Jahren am Anfang auch gedacht, das ich meine Nikonausrüstung als Backup noch behalte. Nach kurzer Zeit war ich nur noch mit der Fujiausrüstung unterwegs und habe seitdem auch nichts vermisst. (Videos mache ich allerdings auch nicht)
Arbeite einfach mal eine Weile mit der Fuji dann mutig sein 😉
LG Matthias
Witzig, ich bin seit Ende 2016 ebenso mit Fuji unterwegs und mich erstmal für die selben Brennweiten entscheiden (allerdings 35mm mit F2). Vorher habe ich ebenso mit der 5D III fotografiert und dazu mit dem 24L, 35L, 50L, 85L, 135L, 16-35L, 45TS-E, 100/2,8 IS L. Habe auch das Kit-Objektiv von Fuji statt dem 16-55er genommen, aber eher für weniger anspruchsvolle Shootings oder private Ausflüge. Was noch für das 16-55er sprechen würde, wäre die Wetterfestigkeit und natürlich die 2mm mehr Weitwinkel.
Bei den ersten beiden Schwachpunkten kann ich dir voll zustimmen. Ich habe mittlerweile 10 Akkus, da ich u. a. ganztägige Hochzeitsreportagen fotografiere. Mir sind noch einige andere Nach-, aber auch Vorteile aufgefallen. Beispielsweise zieht die Augenmuschel und die Fuji an sich magisch Staub an, was bei der 5D nicht so auffällig ist; Oder nachdem du die eine Speicherkarte formatiert hast, musst du wieder zurück durchs Menü navigieren, um die zweite zu formatieren bzw. die Tastenkombi verwenden. Bei der 5D III ist es kluger gelöst und spart Zeit. Auch der Akku- und Objektivwechsel finde ich bei Canon besser. Das komplett lautlose Fotografieren mit der Fuji und anderen Spiegellosen finde ich genial und wie gemacht für Reportagen.
Ein Tipp für Action-Fotos, falls nicht ausprobiert: den Fokusbereich vergrößern. Dadurch wird der AF deutlich schneller.
Auf jeden Fall viel Spaß und bin gespannt, ob du lange mit beiden Systemen parallel fotografieren wirst.
Verkaufe jetzt mein Canon Zeug und mach den Total Recall 🙂 Brauchst Du was? 😉
Nope 😉
Danke für den ausführlichen Bericht. Ich habe schon viel von der Kamera gehört und glaube, dass ich auch bald schwach werde.
Ich komme von Nikon und bin seit drei Wochen begeistert von der XT-2. Mal sehen wie lange ich die Nikon noch behalte.
Ich hatte die 1Ds² + 1D³ mit 4 Ls also kurz um mit allem ca. 18 kg Marschgepäck. Mein erster Gedanke beim Wechsel war: Hey bist doch Weddingphotographer, was machste den wenn die Gäste & Co. schief glotzen, weil de ne 5kg Ausrüstung schleppst, T1 + 3 FXs?
Bis dato sind gut 12 Monate und 15 HZs vergangen und keiner hat bis dato igwas negatives gesagt oder wie auch immer. Im Gegenteil und wie einst im Urlaub: „Sie kennen sich doch bestimmt aus, können Sie mir mal helfen“
Fuji best ever!
Die neue Olympus OM-D E-M1 Mark II hat zwei Speicherslots, allerdings nur einen schnellen, und ist, meiner Meinung nach, die derzeit beste Kamera für Sport und Wildlife.
Gibt es mit der Olympus auch Erfahrungswerte für Eventfotografie? (Bühne – schlechtes Licht – etc.)?
Danke, Roger, das habe ich im Artikel geändert.
Ich finde die Fuji ebenfalls sehr interessant mit direkter Belichtungsvorschau, Fokus-Peaking und Einstellrädchen.
Was mich dennoch stört und bisher vom Kauf abgehalten hat: Der Preis, die Akkus bzw. Akkulaufzeit und die Haptik. Für die einen ist es erstrebenswert, dass die Kamera kleiner und oder leichter ist als die gewohnte DSLR, für mich ist es haptisch eher suboptimal bei meinen großen Pranken (Handschuhgröße 12). Das vermittelt mir dann ein wenig das Gefühl, ein Spielzeug in der Hand zu haben. Betrifft natürlich nicht nur diese Fuji, gilt auch für Olympus und Panasonic, wobei mir diese schon etwas besser in der Hand liegen. Hinzu kommen die erstklassige Bildqualität der D800 + D810 (Farben, Dynamik, Kontraste) als auch deren Rauschqualitäten, was bei Hochzeiten einfach das A&O ist. Sicherlich mag die Bildqualität der Fuji ausreichend sein, aber wenn man sich erst einmal an die 8x0er Nikons gewöhnt hat, möchte man eigentlich nichts schlechteres mehr.
Toller Artiekl! Bin jetzt auch seit 3 Wochen mit der X-T2 unterwegs und kann Deine Erfahrungen bestätigen. Nur mit dem doppelten SD-Karten Slot hast Du Dich vertan.
Die Panasonic GH5 hat das auch.
Beste Grüße,
Tom
Danke Tom, ich habe es im Artikel geändert.
Hallo, ich kann die positiven Erfahrungen mit der Fuji X-T2 nur bestätigen. Im Dez. 16 aus einer Laune heraus gekauft, ist sie heute meine Kamera.
Heute habe ich meine letzten Canon Gehäuse (1D Mark IV, meine ehemalige Traumkamera) versendet..
Die Objektive sind bereits verkauft.
Video spielt für mich keine Rolle.
Ich wünsche mir jedoch wieder ein 500er mit f4.0 wie bei Canon, dann ist alles rund.
Alle spart in einen transportablen Rucksack, bei meiner vorigen Ausrüstung undenkbar.
Vor allem jedoch, ist die Bildqualität ohne Beanstandung.
Grüße aus Hessen
Horst
Als Berufsfotograf im Bereich Industrie und Technologie bin ich vor etwa einem Jahr umgestiegen – und voller Freude bis heute dabei geblieben. Die Qualität ist sehr gut, das Handling großartig und das „Fotografiergefühl“ einfach wieder richtig. Bin sehr zufrieden mit Kameras und Gläsern!
Hallo Michael,
schöner Artikel aus der „Berufs“-Sicht…
Da kann ich gut mitfühlen- da gerade Business-Kunden bei einer „kleinen“ Knippse – die Kompetenz des Fotografen leider auch kleiner einschätzen.
P.S. Die Autofokuspunkt-Verstellung kann man bei der Canon 5D Mark3 auch auf den Joystick legen! Extrem praktisch 😉
BG,
Martin
Hallo Michael,
ich bin Fuji-Fan seit der S3. Die war schon genial und hatte Nikonanschlüsse. Objektive und Systemblitz sind natürlich auch Kostenfaktoren. Mit einem Systemwechsel ist ja dann auch verbunden, die Optiken zu wechseln. Und da kommen schnell mal ein paar tausend Euro hinzu. Deswegen bleibe ich bei der DSLR bei Nikon.
Als die erste X100 herauskam leistete ich mir diese, um bei Hochzeiten diskret fotografieren zu können. Bevor ich sie mir aber kaufte, testete ich sie bei einer Trauung in einer kleinen Kappelle (dank dem örtlichen Fotohändler). Im Herbst überlegte ich mir nun die X Pro2 zu gönnen. Dann wurde es aber doch eine Vorbestellung für eine X100F. Auch hier bin ich begeistert. Auf der Pro2 hätte ich ohnehin fasst immer die 23mm (35mm) gehabt. Funktionen, wie der Joystick bietet die X100F aber auch.
Die T2 habe ich auch schon getestet (dank dem örtlichen Fotohändler) und bin begeistert. Ich kann Deine Begeisterung also verstehen. Aber das Fuji-System hat noch seine Lücken – lange Brennweite bei kleiner Blende.
Der Trend zu und die Begeisterung für Fuji zeigt meiner Meinung nach auf, dass die beiden anderen Platzhirsche wohl etwas verschlafen. Oder falsch machen. Trotz sinkenden Verkaufszahlen hat Nikon aktuell sechs Profimodelle im Angebot! Mit zwei Sensorgrößen, die der Werbung nach beide wunderbar sind. Fuji drei Kameras mit einer Sensorgröße auf die Fuji sich konzentriert, plus eine im Mittelformat! Irgendwie zeigt Fuji hier für mich klar wohin für das Unternehmen die Reise geht. Bei Nikon vermisse ich das, insbesondere nach der Absage der DL-Reihe.
Danke für Deinen begeisternden Beitrag.
Viele Grüße
Gerhard
Interessante Beitrag
Ja das X-T2 hat auch mich auf der messe auch voll begeistert
leider habe ich kurz davor auf Falschen Pferd gesetzt und jetzt Schlepe ich die 7dMarkII mit mir 🙁
Ich fotografiere seit knapp 3 Jahren mit der XT1 Fuji und muß sagen, dass auch ich diese nicht mehr missen möchte. Die XT2 hat technisch natürlich noch eine ordentliche Schippe draufgelegt, wobei das grobe Design zum Glück erhalten blieb. Mein Gedanke damals meine komplette Canonausrüstung über Bord zu werfen, war schlicht: Die XT1 sieht aus wie die analoge Nikon FM auf der ich gelernt habe. Sofort verliebt und nie wieder los gelassen.
Zum Thema kleine Kamera und Kunden: ich finde mittlerweile läßt es ein wenig nach, daß Kunden glauben, je größer die Kamera desto besser der Fotograf. Immerhin buchen sie mich ja aufgrund meines Portfolios und das ist ausschließlich eben mit Fuji fotografiert.
Schöner Artikel und ich muss sagen, da hast Du dich ja gleich voll eingedeckt mit Objektiven. Soviel ich sehe fehlt eigentlich nur noch das 23mm. Das finde ich klasse. Hab das 1.4er und bin voll begeistert. Optisch wäre natürlich das f2 auch schnuckelig! 😀
Mir ging es ähnlich mit der Nutzung. Erst hatte ich eine X-T2 und einen Canon 5D MKIII um einen „soften Umstieg“ zu ermöglichen und alles auszuprobieren. Falls was nicht klappen würde könnte ich auch noch auf das gewohnte System zurückgreifen. Doch das war garnicht nötig und ich verliebte mich gleich in die Fuji 😉
Seitdem habe ich zwei 😉
Gruß Markus
Guter neutral geschriebener Bericht. Ich nutze das Fuji System erst mit der XE-2 und dann mit der XT-2 nach Ihrer Markteinführung vor einem Jahr jetzt schon seit insgesamt 4 Jahren, fast täglich im Reportage Bereich und für die Produkt Fotografie. Die XT-2 hat mich mit Ihrem Retro Design auch direkt fasziniert. Ich nutze die Kamera bisher mit dem XF18-55mm f 2,8-4 R LM OIS und dem Samyang CS 12mm f 2.0 mit manuellem AF.
Besonders gefällt mir bei dieser Kamera einfach die sehr gute Haptik. Die Bildqualität mit dem feien cremigen Farben und besonders der guten JPEG Qualität sind erstklassig, der APS C Trans X CMOS III Sensor bringt auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine gute richtig Bildqualität. Der AF mit den anpassbaren Modi benötigt etwas Eingewöhnung arbeitet für mich aber in fast allen Situationen mit einer guten Performance. Die Ausdauer ist ein Thema bei allen DSLM Kameras, aber die Akkus sind klein und günstig.
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Gibt es hier auch Fotografen, die als Schwerpunkt Landschaftsfotografie haben und hier einen Langzeit-Erfahrungsbericht zur X-T2 hinterlassen können?
Ich habe auch schon überlegt, wegen des Gewichts von Nikon auf Fuji umzusteigen, aber ich werde es nicht tun, nachdem ich mal die tatsächlichen Gewichte verglichen habe. Man sollte nämlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn man sich die Bildwirkung einer APS-C-Kamera mal im Vergleich mit einer Kleinbildkamera anschaut, merkt man schnell, dass man bei letzterer für gleiche Bildwirkung mit wesentlich weniger lichtstarken Objektiven auskommt.
Statt eines 1,4/23mm an APS-C hat ein 2,0/35 an Kleinbildformat die gleiche Wirkung. Statt einem 1,4/35 tut’s ein 2,0/50, statt dem 1,2/56 reicht ein 1,8/85 und statt dem 2,8/50-140 ein 4,0/70-200. Und so was wie ein1,8/20 gibt’s nicht für Fuji.
Ich kenne das Canon-Sortiment nicht so gut, aber bei Nikon ist man da mit den 1,8er Festbrennweiten der G-Serie und dem 4,0/70-200 LEICHTER und deutlich billiger unterwegs als mit den hochgeöffneten Fujis. Klar, das Gehäuse schlägt mit ca. 330 Gramm mehr ins Gewicht als eine D750, aber die meisten Fuji-Fans schwören auf den Batteriegriff, und dann haben wir hier auch keinen Gewichtsvorteil mehr.
Ich finde die XT-2 super, und ich mag das Bedienkonzept sehr! Auch die Bildqualität überzeugt mich, keine Frage. Aber Gewicht ist das Einzige, was ich nicht als Vorteil sehe, außer man nimmt eine D5 oder 1Dx samt 1,2/1,4/2,8er Glas als Vergleich, was aber nicht vergleichbar ist, weil damit Freistellungen möglich sind, die eine Cropkamera so eben nicht erreicht! Wer die geringe Schärfentiefe nicht braucht, hat die Wahl zwischen APS-C mit sehr hoher Lichtstärke oder Kleinbild mit moderater Lichtstärke. Beides ist aber ungefähr gleich leicht!
Ich meinte natürlich „das Gehäuse schlägt mit ca. 330 Gramm WENIGER ins Gewicht als eine D750“
Hallo zusammen,
ich habe mir nach meiner xt-1 auch die xt-2 gekauft. Die Kamera ist 15 Monate alt und derzeit bei Fuji wegen folgender Probleme:
Trotz voll geladener Original Akkus im Batteriegriff wird am Monitor angezeigt, dass die beiden Akkus leer sind (Roto Symbole am Monitor ). Nach dem Ausschalten- bzw. Wiedereinschalten der Kamera war die Anzeige wieder o.k, hielt aber nicht lange an. Der Fehler ist vor etwa 6 Monaten auch schon einmal aufgetreten und ich habe vom Händler einen Austauschgriff bekommen. Weiterer Fehler: Trotz maximaler Einstellungen der einzelnen Parameter kann ich nach abspielen eines Videos den Ton nur sehr leise wahrnehmen. ( Hatte ein Lied vom Radio probeweise aufgenommen, um mich einmal mit der Videoaufnahme vertraut zu machen, bin aber eigentlich ein „Nur-Fotograf“ .
Möchte nun aber trotzdem auf die xt-4 umsteigen, weil ich, besonders mit den Objektiven sehr zufrieden bin.
Was sind eure ( auch negative ) Erfahrungen mit der xt-4 ? oder xt-2 ?
Gruß Günter W.
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