Wandgestaltung mittels Fotografien – Welche Regeln habe ich dabei zu beachten?

Die Wände in einem Zimmer lassen viele ratlos zurück. Während in der Jugendzeit noch wahllos Poster und Postkarten daran geklebt werden, lässt dies mit steigendem Alter immer mehr nach. Spätestens nach dem ersten Umzug von zu Hause in eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer stellt sich die Frage, was mit den weißen Wänden passieren soll. Ein Streichen in einer anderen Farbe bietet sich vor allem bei Mietwohnungen oft nicht an, wenn noch nicht klar ist, wie lange jemand in der Wohnung bleiben möchte. Poster sind zu jugendlich geworden, ein Bilderrahmen, um sie ansprechender präsentieren zu können, ist meist in der Sondergröße zu teuer. Bilder von berühmten Künstlern sind einerseits zwar schön, andererseits aber ebenfalls meist in einer Preiskategorie, die sich der junge Erwachsene nicht leisten kann – selbst wenn es nur ein Nachdruck ist. Aus diesem Grund lassen sich oft Fotografien an den Wänden finden, in Collagenform oder auch einfach nur einzelne Bilder. Damit diese aber richtig wirken gilt es, sie passend in Szene zu setzen. Dabei sollten einige Regeln beachtet werden, damit die Dekoration mit dem restlichen Raum harmoniert.


1. Ist es sinnvoll, sich ein Thema für die Wandgestaltung auszudenken?
2. Viele kleine oder wenige große Bilder an die Wand?
3. Muss die Größe der Bilder zu den Möbeln passen?
4. Welche Rahmen wähle ich am besten aus?
5. Wie hoch werden die Rahmen gehängt?
6. Gibt es Vorgaben hinsichtlich der farblichen Gestaltung der Fotografien?
7. Was ist bei farbigen oder gemusterten Wänden zu beachten?
8. Wie arrangiere ich die Bilder am besten an den Wänden?
9. Muss eine Collage immer geordnet sein?
10. Was habe ich bei der Gestaltung einer geordneten Collage zu beachten?

1. Ist es sinnvoll, sich ein Thema für die Wandgestaltung auszudenken?


Bei einem einheitlichen Thema ist es meist leichter, sich für verschiedene Fotos zur Wandgestaltung zu entscheiden. Es wirkt außerdem harmonischer, wenn beispielsweise nur Bilder der Familie oder von Freunden an der Wand sind, anstatt diese bunt mit Urlaubs- und Partyaufnahmen zu mischen. Der Platz reicht meist ohnehin nicht aus, um von jedem Thema drei oder mehr Bilder unterzubringen, sodass einige Bilder sehr wahrscheinlich verloren wirken werden zwischen den anderen ausgewählten Themen. Bei der Konzentration auf ein Thema bleibt die Harmonie erhalten, gute Beispiele dafür sind auf deavita.com zu finden.

2. Viele kleine oder wenige große Bilder an die Wand?

Dies hängt von der generellen Raumgröße sowie der Beschaffenheit der Wand ab.

Ist das Zimmer sehr schmal geschnitten und die Bilder sollen an die kürzere Seite, machen sich einige wenige im Querformat besser, durch diese wird der Raum optisch verbreitert. Viele kleine und womöglich noch im Hochformat gestaltete Bilder sorgen dafür, dass ein noch schmaleres Raumgefühl entsteht. Es gilt daher: In kleine Räume gehören wenige, große Bilder – viele kleine sollten nur in entsprechenden Quadratmeterzahlen untergebracht werden. Hier ist aber darauf zu achten, dass der Raum insgesamt dadurch nicht zu unruhig wirkt.

3. Muss die Größe der Bilder zu den Möbeln passen?

Harmonie ist bei der Zimmereinrichtung wichtig. Wer schon einmal ein kleines Bild über einem wuchtigen Bett oder Sofa gesehen hat, der weiß, dass dies nicht zusammen passt. Zu großen Möbeln gehören auch große Bilder. Beides muss daher aufeinander abgestimmt sein.

4. Welche Rahmen wähle ich am besten aus?

Dies ist der persönlichen Vorliebe zu überlassen. Gut ist es allerdings, wenn sich die Farbe der Rahmen in irgendeiner Weise in der übrigen Einrichtung wiederfindet – beispielsweise in den Holzmöbeln, wenn es einer aus diesem Material sein soll. Aber auch weißes Plastik zusammen mit weißen Möbeln ist eine gute Variante. Hier gilt es daher, die Farben der Dekoration und der Möbel im Vorfeld festzulegen, damit kein bunter Misch entsteht, der die Harmonie stört.

5. Wie hoch werden die Rahmen gehängt?

Die Bilder, die direkt auf Augenhöhe hängen, fallen als erstes ins Auge. Hier sollten daher die schönsten und eventuell auch größten Fotografien platziert werden. Die Augenhöhe richtet sich allerdings nach dem Sitzen oder Stehen der Betrachter – auf haus.de finden sich weitere Informationen, um sich für die richtige Augenhöhe zu entscheiden. Generell gilt zudem, dass der Mensch lieber nach oben als nach unten schaut, um sich Bilder zu betrachten; aus Museen und Galerien ist dies bekannt, die Bilder hängen dort in oder über der Höhe der Augen. Wenn eine gesamte Wand von oben bis unten mit den Fotos gestaltet werden soll, dann ist darauf zu achten, dass auf Augenhöhe keine zwei Bilder aneinanderstoßen und der Betrachter sozusagen zuerst nur den Rahmen sieht.

6. Gibt es Vorgaben hinsichtlich der farblichen Gestaltung der Fotografien?

Generell ist bei den Farben der Bilder nichts zu beachten. Wer es schön findet, kann sie aber in Sepia oder in Schwarz-Weiß entwickeln lassen. Wenn das Zimmer allerdings generell eher farblos in Weiß oder dunkeln Holztönen eingerichtet ist, sorgt es meist für eine gute Auflockerung, wenn die farbigen Fotografien an der Wand hängen. Durch die ansonsten eher einfarbige Gestaltung bieten sie zudem einen guten Blickfang.

7. Was ist bei farbigen oder gemusterten Wänden zu beachten?

Ist die Wand selbst schon farbig oder gar gemustert, sollten die Fotografien am besten eintönig sein. Da sie aber dennoch, durch die auf ihr abgebildeten Personen oder Landschaften, ein Muster aufweisen, ist ein Passepartout sinnvoll, um eine Begrenzung zwischen Wand und Bild zu schaffen. Ein normaler Rahmen reicht dafür oft nicht aus. Das Passepartout ist klassisch in Weiß, kann aber auch in einer Farbe gehalten sein, die sich im Muster der Wand wiederfindet – die gleichen Vorgaben gelten für den Rahmen.

8. Wie arrangiere ich die Bilder am besten an den Wänden?

Bilder werden am besten entlang einer Linie an den Wänden arrangiert – dadurch ergeben sich ein einheitliches Bild und eine harmonische Zusammensetzung der Wanddekoration. Diese Linien können horizontal aber auch vertikal verlaufen, wandtattoo.de bietet einige Beispiele hierfür an. Durch diese Anordnung entlang gedachter Linien ist es möglich, auch unterschiedliche große Rahmen so an die Wand zu arrangieren, dass keine Unruhe im Zimmer entsteht.

9. Muss eine Collage immer geordnet sein?

Eine Collage besteht aus verschiedenen Fotos in unterschiedlichen Größen, die irgendwie passend angeordnet wird. Meist allerdings nicht in verschiedenen Rahmen, sondern in einem einzigen großen – oder sogar komplett ohne. Um eine ungeordnete Collage zu haben, was durchaus seinen Reiz hat, bietet es sich aber an, den Rahmen beizubehalten. Dadurch wird die Zusammenstellung begrenzt, sodass zumindest ein kleiner Ruhepol innerhalb der unordentlich sortierten Bilder geschaffen wird.

10. Was habe ich bei der Gestaltung einer geordneten Collage zu beachten?

Die Bilder einer geordneten Zusammenstellung können entweder ebenfalls entlang einer Linie an die Wand gebracht werden – oder in einem Muster. Ein Herz, eine Wolke oder ein anderes Symbol sind gute Möglichkeiten, um Ordnung innerhalb der Fotos entstehen zu lassen und den Blickfang der Wandgestaltung noch zu vergrößern.

2 Kommentare zu „Wandgestaltung mittels Fotografien – Welche Regeln habe ich dabei zu beachten?“

  1. Pingback: Bilder an der Wand | Spuelbeck.net Photography

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