Stativtaschen und Lichtformer für die On Location Fotografie

24. August 2011Dezember 25th, 2013Ein Kommentar

Fortsetzung des Artikels “Equipment für On Location Fotografie” von Christian Ahrens

Stativtaschen

Vielleicht nur eine Randbemerkung: in meinem damaligen Beitrag schrieb ich, dass ich meine Stative einfach lose im Kofferraum mit mir führe. Das hat sich dann doch nicht als besonders praktisch erwiesen, vor allem in Situationen, wenn man sein Werkzeug über längere Strecken zum Einsatzort transportieren muss. Die losen Stative machen dabei keine gute Figur und lassen sich sehr schlecht transportieren.

Bei Calumet habe ich eine sehr schöne Lösung gefunden, die optimal für den Transport ist: solide Stativtaschen mit Reißverschluß, die nicht nur die genau richtige Länge für meine Stative haben, sondern auch für meinen Wagen. Sie passen perfekt hinten quer in den Kofferraum. Ich habe mir gleich zwei von den Taschen besorgt, die eine nehme ich für normale Jobs mit, in denen ich maximal 3 Lichtquellen benötige. Die liegt immer oben.

In der unteren Etage sind weitere Stative aufbewahrt – für größere Aufbauten, oder wenn zum Beispiel ein Hintergrundsystem benutzt werden soll. In der oberen und meistgenutzten Tasche befinden sich 3 Stative unterschiedlicher Größe (auch immer ein sehr kompaktes, das sich gut für beengte Aufstellsituationen eignet), 2 Superclambs und ein großes Lastolite Skylite. So brauche ich nie groß nachzudenken, was ich mitnehme, sondern entscheide mich für eine oder für beide Taschen – je nach Art und Qualität der Aufgabe.

Die Calumet-Stativtaschen sind perfekt dimensioniert und passen genau quer in den Kofferraum

Lichtformer

Aporops Lichtformer: die Erwähnung des Skylite zeigt, dass wir unsere Arbeitsweise hier leicht verändert haben bzw. gerade dabei sind, dies zu tun. Vor einem Jahr noch haben wir unser Lichtsetup praktisch ausschließlich über Blitztechnik gestaltet. Egal, ob drinen oder draußen: Aufhellungen, Effektlichter usw. haben wir geblitzt.

Davon gehen wir gerade ab und setzen zunehmend auch Aufheller ein, die wir mit Blitztechnik ergänzen. Oder wir verwenden on location gefundene Objekte als Aufheller und Lichtformer, z.B. große Materialsäcke, durch die wir hindurchblitzen. Statt der doch sehr sterilen Lichtqualität, die Softboxen und Schirme erzeugen, produzieren diese „natürlichen“ Objekte aus ihrer Materialität und Beschaffenheit heraus ein komplexeres Licht, das viel authentischer wirkt und zu spannenden und nicht voraussehbaren Effekten führen kann. Fast immer können so allzu platte – als „geblitzt“ identifizierbare – Fotografien vermieden werden, die einem sonst schon mal in der Hektik und im Zeitdruck einer on location Produktion unterlaufen können.

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Über Christian Ahrens

* 1964. Lebt und arbeitet als Berufsfotograf in Köln. Schwerpunkte sind die Themen Industrie, Technologie, Arbeit und Wissenschaft sowie Medienprojekte zum Thema Personalmarketing. Überwiegend ist Christian Ahrens für Unternehmen oder Werbe- und PR-Agenturen tätig. Seit 2010 betreibt er zusammen mit der Fotografin Silvia Steinbach die Unternehmung "Ahrens+Steinbach Projekte – Zukunft fotografieren“. Im Rahmen dieser Tätigkeit entstehen bildbasierte Projekte wie Ausstellungen und Bilddatenbanken zu Zukunfts-Themen und Zukunfts-Technologien. Christian Ahrens betreibt außerdem den Blog "Beruf Fotograf“, leitet zusammen mit Eva-Maria Burchard die Regionalgruppe Freelens Rheinland und ist berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Fotografie.

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