Thomas Leuthard Streetfotografie

Thomas Leuthard – Streetfotografie


thomas-leuthard-200Thomas Leuthard ist Fotograf und er hat sein bisherigen Job an den Nagel gehängt, um sich nur noch mit den Dingen zu beschäftigen, die ihm wirklich wichtig sind. Thomas hat sich einen Namen als Street Fotograf aufgebaut.

Ich habe mich mit ihm über seine Arbeit als Fotograf und seine Weg zu einem selbstbestimmten Leben gesprochen:

Street Fotografie

Thomas, Du bist in der Fotografie Szene relativ weit bekannt. Mit dem Namen Thomas Leuthard verbindet man einfach Street Fotografie. Beschreibe mir nochmal kurz was du unter Street Fotografie verstehst, was das reizvolle für dich da dran ist und wie du das Thema angehst.

Für mich ist Street Fotografie das ungestellte Festhalten von normalen Alltagssituationen in der Öffentlichkeit. DAs muss nicht unbedingt auf der Straße stattfinden, es kann am Strand, im Wald, auf dem Berg, in einer Bibliothek, irgendwo sein, wo der Mensch sich aufhält.

Und die Faszination ist für mich, dass man durch die Stadt läuft, nicht weiß, was man als nächstes sieht oder was passieren wird. Und man aus einem ganz normalen Moment ein sehr interessantes oder ansprechendes Foto machen kann. Man hat etwas gesehen, das nicht jeder sieht oder das nicht jeden Tag passiert.

Ich gehe einfach raus, habe vielleicht ein gewisses Thema im Kopf oder eine gewisse Vorgehensweise. Ich weiß ungefähr, was ich gerne fotografieren möchte und suche mir dann entsprechende Motive. Und wenn ich gut drauf bin und auch ein wenig Glück habe, komme ich mit etwas nach Hause.

Du wirst von den Leuten, die du fotografierst, meistens gar nicht bemerkt?

Das kommt ein bisschen auf die Distanz oder aufs Motiv an, häufiger werde ich nicht bemerkt. Manchmal stelle ich mich auch so an, dass sie mich zwar bemerken, aber nicht realisieren, dass sie das Hauptmotiv sind, die gucken danach manchmal nach hinten und überlegen sich, was hat er jetzt fotografiert oder hat er jetzt mich fotografiert.

Das ist schon auch ein bisschen Taktik und Strategie, ich möchte nicht unbedingt, dass die Leute realisieren, dass sie drauf sind. Weil einerseits ist das Bild schon gemacht und es erspart mir damit viele Diskussionen oder Fragen, die immer in die gleiche Richtung gehen.

Du möchtest gar nicht, dass sie es beim Fotografieren merken und du möchtest auch nicht, dass sie es hinterher merken, dass sie gerade eben fotografiert wurden?

Idealerweise ja. Je nach Motiv ist es schon interessant, wenn sie in die Kamera schauen. Wenn du einen Blickkontakt hast, ist es für den Betrachter des Bildes viel spannender. Aber ich möchte nicht, dass die Leute mich zur Rede stellen und ich mich rechtfertigen muss.

Und wenn sie dich zur Rede stellen?

Dann stelle ich mich der Herausforderung und versuche das Bild zu retten. Die häufigste Frage ist: „Haben Sie mich fotografiert?“ und ich sage meistens ja. Manchmal zeige ich ihm auch das Bild oder er möchte es sofort gelöscht haben. Oder er fragt weiter „Was machen Sie mit den Bildern?“ Und je nachdem, was ich für Antworten gebe, kann ich die Person überzeugen, dass ich das Bild vielleicht behalten kann.

Arbeitest Du eher mit weitwinkligen Linsen, sodass du näher an den Leuten bist oder mit Teleobjektiven, um aus der Deckung heraus arbeiten zu können?

Aus der Deckung heraus geht grundsätzlich nicht, weil es ist danach auf dem Bild so aussieht, als wärst du sehr weit weg gewesen. Wenn das Bild gezoomt ist, dann wirkt es platt und nicht so räumlich.

Ich arbeite zu 90 % mit umgerechnet 34 mm auf Kleinbild. Und manchmal habe ich auch ein 7 – 14 mm Weitwinkel (umgerechnet 14 – 28mm). Damit probiere ich andere Blickwinkel aus und muss sehr nah an das Motiv ran.

Manchmal setze ich ein 45 mm – Objektiv (umgerechnet 90 mm) ein. Damit mache ich eher Porträts und gehe sehr nah an die Leute ran.

Bildfreigabe

Ist das eigentlich erlaubt, was du machst?

Es kommt sehr drauf an, in welchem Land man ist. Deutschland ist sehr schwierig, die Schweizer sind ein bisschen liberaler und in gewissen Ländern ist es überhaupt kein Problem. Aber ein Problem ist vor allem die Veröffentlichung.

Wenn ich das publizierte, dann müsste ich die Einwilligung der Personen haben, die auf dem Bild erkennbar sind, mit ein paar wenigen Ausnahmen. Wenn ich bei einer Veranstaltung im öffentlichen Raum fotografiere und auch Leute zufällig mit drauf sind, dann ist das kein Problem.

Aber wenn die Leute das Hauptmotiv sind, ist es nicht erlaubt das zu publizieren.

Ich gehe aber das Risiko ein. Ich habe noch sehr selten Leute gefragt, ich habe keinen einzigen Modelvertrag unterzeichnen lassen, weil das einfach zu viel Aufwand ist und die Menschen würden das auf der Straße nicht unterschreiben.

Du veröffentlichst die Bilder ja auch nicht in der Zeitung, sondern vielleicht in einem Fotobildband oder auf deiner Website. Wenn das jetzt mal tatsächlich jemand sehen sollte, was könnte schlimmstenfalls passieren?

Natürlich, in einen Bildband ist es schwierig, weil das eine kommerzielle Nutzung ist und die Person am Erlös beteiligt werden müsste. Einen Schaden hat die Person aber nicht erlitten, weil ich sie nicht in einer schlechten Situation fotografiert habe.

Aber es könnte sein, dass ich das Buch einstampfen müsste.

Ist Dir das schon einmal passiert?

Es gab schon Leute, die es erkannt haben, die haben aber nicht geklagt. Eine Frau war glücklich, dass sie von einem bekannten Fotografen fotografiert wurde und hat mir eine eMail geschrieben. Ich habe ihr einen Print geschickt und alles war in Ordnung. Das ist schön.

Eine zweite Dame aus der Schweiz hat sich in einer Ausstellung wiedererkannt. Auch sie hat mir eine Mail geschickt. Sie war zwar ein wenig irritiert, hat dann aber geschrieben, dass sie geschmeichelt war, als sie ihr Bild in einem Meter Größe ausgedruckt gesehen hat und dann war es auch ok.

Das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass Du die die Personen nicht bloßstellst, sondern wertschätzend fotografierst.

Ja, und ich sehe mich als Künstler. Wenn ich niemanden schlecht darstelle, kann eigentlich wenig schiefgehen.

Karma

Thomas, erzähl mir doch einmal von deinem Erlebnis mit Eric Kim.

Ich glaube an Karma, dass wenn du etwas Gutes tust, das es mehrfach zurückkommt. Vor etwa 5 bis 6 Jahren hat Eric Kim, ein bekannter Street Photograph aus den USA, seinen ersten Workshop-Auftrag im Libanon bekommen. Er war Student und konnte sich den Flug dorthin nicht leisten, also hat er die Community gefragt, ob ihn jemand unterstützen kann.

Ich habe mich angeboten, ihm die 800 Dollar zu finanzieren und mit in den Libanon zu fliegen. Das war schon ein Risiko, weil ich Eric vorher gar nicht näher kannte und mir viele Leute abgeraten haben, weil der Libanon viel zu gefährlich sei.

Im nachhinein war es die beste Entscheidung meines Lebens.

Was hast du dort erlebt?

Ich habe sehr viele nette Menschen getroffen, die alle für die Fotografie brannten. Dort ist es nicht wie hier, wo sich jeder eine Kamera kaufen kann. Die Menschen im Libanon mussten sparen und verzichten, um sich eine Kamera leisten zu können. Aber die haben für die Fotografie gelebt.

Das war der erste Workshop von Eric Kim und gleichzeitig auch meiner erster Workshop. Für uns beide war das der Anfang einer Karriere und jetzt leben wir beide davon.

Du hast einfach auf deinen Bauch gehört und trotz aller Risiken die 800 Euro überwiesen?

Ich habe gar nicht daran gedacht, dass etwas schiefgehen könnte. Ich habe das als Chance gesehen und mich auf die tolle Reise gefreut.

Du gehst sehr positiv mit den Leuten um, denen du begegnest.

Ja, ich glaube an das Gute im Menschen.

Ein halbes Jahr später kam Eric in die Schweiz, gab einen Workshop und da waren 800 Dollar wieder da. Er hat mich dann ein paarmal in seinem Blog erwähnt und durch seine Mithilfe wurde ich dann bekannter.

Ist dir in deinem Leben auch mal was Negatives passiert, wo du enttäuscht wurdest?

Das kam sehr selten vor. Ich habe auch schon meine Kamerastraps losgeschickt, bevor die Bankzahlung da war. Und das hat einer mal ausgenutzt und zwei Straps bestellt aber nie bezahlt. Aber das ist der kleine Verlust und dem wird es jetzt wahrscheinlich irgendwann schlecht gehen im Leben. So denke ich auch, dass die Leute, die was nehmen ohne zu bezahlen, die kriegen dann irgendwann ein einem anderen Not des Lebens die Quittung dafür.

Homepage von Erik Kim

Thomas Leuthard Streetfotografie

eBooks und Hörbuch

Hast du in der nächsten Zeit ein wichtiges Projekt, was dir am Herzen liegt oder ein wichtiges Thema, was du angehen möchtest?

Ich möchten schon lange ein Hörbuch mit Erzählungen über die Street Fotografie aufnehmen.

Du kannst sehr viele über die Fotografie erzählen. Weil Fotografieren hat vor allem mit Vorstellungsvermögen, Kreativität und ja auch Fantasie zu tun. Und das Bild entsteht in dem Kopf des Fotografen, bevor er überhaupt auslöst. Und ich denke, wenn man keine Fantasie hat, dann ist das schwierig in der Fotografie.

Seit längerer Zeit hast du ja auch eBooks, die man kostenlos auf deiner Website bekommen kann.

Ja, die waren auch ein großer und wichtiger Teil meines Erfolges. Die ersten beiden E-Books, die waren auf Englisch, waren kostenlos und in einer Qualität, die offenbar niemand erwartet.

Man kann sie einfach herunterladen, ohne sich zu registrieren. Und so habe ich im ersten Jahr etwa 100.000 Downloads erreicht.

Und da hat manch ein Schweizer gesagt – ja aber hättest du nur einen Dollar pro Exemplar verlangt, dann wärst Du jetzt reich. Aber dann wären es deutlich weniger Downloads gewesen und ich würde jetzt nicht hier sitzen.

Viele Leute verstehen nicht, dass man zuerst sehr seht viel geben muss, bevor man überhaupt was nehmen kann.

eBooks zur Street Fotografie

Kameragurte

Du bietest ganz besondere Kameragurte an. Was ist an denen anders als an den normalen Gurten vom Kamerahersteller?

Eigentlich nicht viel. Er hält genauso die Kamera, wie jeder andere Gurt. Er sieht nur ein wenig anders aus.

Er ist aus Bergsteigerseil von mir in der Schweiz in Handarbeit gefertigt.

Er hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn er kostet ca. 40 Euro. Viele andere Gurte von speziellen Herstellern kosten deutlich mehr.

Kameragurt-Thomas-Leuthard

Handgefertigte Kameragurte aus Bergsteiger-Seil

Was mach Dich glücklich?

Thomas, hast du noch eine abschließende Idee für unsere Leser, um sich weiterzuentwickeln?

Ja, gerne: Schreibt doch einmal fünf Punkte auf, die euch glücklich machen.

Und dann überlegt einmal, was ihr den ganzen Tag tut und ob ihr in diesen fünf Punkten einen Schritt nähergekommen seid oder nicht.

Wenn ihr dann seht, dass ihr euch den ganzen Tag mit Dingen beschäftigt habt, die euch nicht glücklich machen, solltet ihr darüber nachdenken, ob das wirklich notwendig ist. Ob euer Job euch noch Spaß macht und euch glücklich macht.

Oder, wenn ihr euch Dinge kauft, wie zum Beispiel Kameraequipment oder sonst materielle Dinge, wie lange die einen glücklich machen.

Manchmal sind das eher Ersatzbefriedigungen.

Es ist natürlich schwierig sich das einzugestehen, dass man jetzt schon die fünfte Kamera kauft. Aber wenn du wirklich ehrlich mit dir bist: was bringt es dir an Glück oder an der persönlichen Befriedigung, wenn du fünf Kameras hast?

Viele Menschen möchten überall dabei sein, möchten nichts verpassen, alle Möglichkeiten offenlassen, rennen irgendetwas hinterher, was sie gar nicht glücklich macht. Sie denken es sei wichtig, aber es gar nicht wichtig ist.

Was wäre, wenn du genug Geld hättest, was würdest du dann tun? Würdest du dann die gleichen Dinge tun, die du jetzt tust oder etwas komplett anders.

Man kann vielleicht auf ein Teil seines Einkommens verzichten um sich Zeit zu nehmen für Dinge, die einen wirklich machen.

Das Problem ist, wenn man den Job kürzt, dann kriegt man weniger Geld, hat dafür mehr Zeit und das muss in Einklang sein. Es ist nicht unbedingt einfach, schon gar nicht, wenn man eine Familie versorgen möchte.

Man muss es ja nicht so ganz radikal machen und sofort seinen Job kündigen. Aber vielleicht auf die eine oder andere Überstunde verzichten und stattdessen mit Freunden in die Natur hinausgehen.

Auf jeden Fall. Oder Dinge tun, die man noch nie gemacht hat oder schon lange mal machen möchte und sich immer gesagt hat: das mache ich dann irgendwann. Weil irgendwann gibt es nicht, irgendwann ist jetzt.

Irgendwann ist jetzt, ganz genau. Das war jetzt ein schönes Schlusswort. Thomas, ganz herzlichen Dank für das tolle Interview mit dir!

Ich danke dir, Michael!

Streetfotografie

9 Kommentare zu „Thomas Leuthard – Streetfotografie“

  1. Thomas ist ein sympathischer Typ und viele seiner Bilder gefallen mir sehr gut. Besonders freut es mich, wenn jemand von seiner Kunst leben kann. Das schaffen (nach meinem Erleben) viel zu wenige Menschen. Die müssen sich dann mit anderen Jobs durchschlagen und das bekommt einem Künstler nicht sonderlich gut …

    1. Da muss ich Dir absolut Recht geben. Wenn ein kreativer Kopf in seiner Arbeit behindert wird, dann sehen die Ergebnisse nicht so gut aus, wie sie aussehen könnten.
      Es ist meiner Ansicht nach kein Nachteil, wenn nur wenige das schaffen. Umso besser für die, die dann herausstechen.
      Eben ganz genau wie Thomas 😉

  2. Danke! Der Beitrag gibt mir wieder Mut auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Mir gefallen die Bilder sehr gut und ermutigen mich, mit meiner Streetfotografie weiter zu machen. Die Frage der Veröffentlichungs-Rechte hält mich nach wie vor ab, meine Aufnahmen in einem Buch zu zeigen. Weiter gehts… und das mit dem Karma ist gut.

  3. Mag sein, dass diese Form der Street Photographie heute en vogue ist. Aber ich finde die Aussagen von Thomas Leuthard absolut respektlos gegenüber anderen Menschen. Wenn es sich wie bei einem der gezeigten Bilder um „unscharfe Beine“ handelt und vergleichbare Sujets, ist das Ganze sicher kein Problem. Und es ist auch kein Problem, wenn in Bildern größere Gruppen gezeigt werden. Aber ein Fotograf, der anderen Menschen das Recht auf das eigene Bild de facto abspricht (wir reden hier von Street Photography und nicht von den „Personen der Zeitgeschichte“) ist für mich ein rücksichtsloser Egozentriker. Ich bin selber Fotograf, auf der ganzen Welt unterwegs und habe schon hunderte Portraits gemacht – nur ein winziger Bruchteil davon sind in Situationen entstanden, in denen ich die Portraitierten nicht um ihr Einverständnis fragen konnte. Dabei ist es für mich völlig unerheblich, wie die Gesetzeslage ist – es ist keine Frage von erlaubt oder unerlaubt, sondern des Respekts. Und letztlich auch eine Frage der Professionalität.
    Im Übrigen: Thomas soll mit seiner Einstellung mal nach Äthiopien reisen. Dort erschießen sie ihn, wenn er Pech hat. Der Glaube, dass ein Fotograf ein Stück der Seele des fotografierten Lebewesens mitnimmt, ist dort weit verbreitet (und stimmt ja in gewisser Weise auch). Das führt dazu, dass man es tunlichst unterlassen sollte, zum Beispiel die Tiere von Nomaden zu fotografieren, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Im Extremfall blickt man nach so einer Aktion in einen Gewehrlauf.
    Man kann auch gute Bücher und Ausstellungen machen, ohne sich über Gesetze oder ethische Selbstverständlichkeiten hinwegzusetzen.

  4. Ich kann hier auch nicht vor Begeisterung strotzen. Street Photographie ist für mich was emotionales und aber auch was ästhetisches- man kann, muss aber nicht alles fotografieren! Es gibt Bilder von Thomas, wo er ohne jegliches Gefühl die Kamera auf sein Objekt gehalten hat – so kam es bei mir und vielen anderen an – voller Egoismus und ohne Gefühl auf eine Privatsphäre der Menschen. Meines Erachtens hat Thomas sehr oft die Grenze überschritten! Besonders bei Kindern sowie bei hilflosen – und Obdachlosen, waren ebenso ein ganz grosses Thema von ihm! Sicherlich verstehe ich auf der einen Art, ohne klappern kein Handwerk, dennoch hat er für viele klare Grenzen überschritten. Auch ich habe oft gedacht, hättest du mich so fotografiert, hätte ich die die Hose ausgezogen – hat er aber nicht! Ich kenne Thomas und seine arbeiten von der ersten Stunde an – ich kann mich noch an einem Satz von ihm erinnern – ich will um jeden Preis bekannt werden! Das hat er erreicht und zwar auf eine radikale Art und Weise! Und das mit dem etwas zurück geben, hat sich bei Thomas auch erst in den letzten 3 Jahren eingeschlichen. Denn wenn ich an die Anfänge denke , war er mehr als korrekt – so manch eine(r) war mehr als enttäuscht von ihm und hinters Ohr gezogen, fühlte sich auch der ein oder andere. Dennoch sehe ich auch, das viele Neider hinter ihn und seiner Arbeit stecken und versuchten ihm nachzuahmen, nachzueifern oder ihn zu plagiieren. Es ist innen nicht gelungen, dafür hat er mein Respekt! Trotz alle dem freue ich mich, das Thomas sich persönlich in die richtige Richtung gedreht hat, es ist dennoch viel Luft nach oben. Auf der einen Seite ist es sehr schade, dass er aufgehört hat – siehe seine Webseite – auf der anderen Seite werden es ihm die Danken, die er skrupellos fotografiert hat! Und zum Thema meines Vor Schreibers: Äthiopien, auch da ist das Fotografierens erlaubt, man wird auch nicht gleich erschossen. Und natürlich, der Glaube, dass ein Fotograf ein Stück der Seele des fotografierten Lebewesens mitnimmt, ist dort weit verbreitet (und stimmt ja in gewisser Weise auch) – dennoch ist es nicht ganz so, wie beschrieben. Und was Thomas betrifft, er ist einzigartig und das hat er sich verdient. So oder so!

  5. In den meisten Situationen ist es gut möglich, ein natürliches, nicht gestelltes Street von Menschen zu machen und wenn sie als Personen auf dem Bild überhaupt erkennbar sind, sie nachher einfach zu fragen, ob sie mit der Aufnahme und eventueller Veröffentlichung einverstanden sind. Dazu braucht es keinen „Modelvertrag“. Es geht nicht um juristisch Wasserdichte, sondern schlicht um Anstand und Achtung vor den Menschen.

  6. Pingback: 7 Tipps für Streetfotografie bei jedem Wetter | Reportage + Presse

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