Dr. Martina Mettner: Erfolg als Fotograf

7. September 2010März 17th, 20187 Kommentare


Christian Ahrens, Business- und Industriefotograf aus Köln, stellt Dr. Martina Mettners neues Buch vor:

Dr. Martina Mettner „Erfolg als Fotograf – wie man sein können optimal präsentiert“

Martina Mettner, die bekannte Fotoexpertin und -Beraterin, hat mit Ihrem neuen Werk „Erfolg als Fotograf“ in diesem Jahr bereits die zweite Buchveröffentlichung vorgelegt. Während sich das Buch „Wie man ein großartiger Fotograf wird“ eher an Amateure – oder besser: an im Eigenauftrag Fotografierende – wendet, ist das neue Werk an Berufsfotografen gerichtet: solche, die es bereits sind, solche, die auf dem Weg der Ausbildung sind oder solche, die als Newcomer den Markt betreten und sich nun fragen, wie sie diese Herausforderung meistern sollen.

Um keine falschen Erwartungen zu wecken: es geht in dem aktuellen Werk nicht um fotografische Fragen oder fotografische Fähigkeiten oder wie man sie entwickelt. So schreibt Martina Mettner im Vorwort: „Dass Sie etwas können, davon gehe ich aus. Der Fokus liegt darauf, Ihre Leistung ins rechte Licht zu rücken.“ Und weiter: „Viele Fotografinnen und Fotografen sind zwar seit Jahren digital unterwegs, aber gedanklich noch gar nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Es wird höchste Zeit, aufzuwachen und das eigene berufliche Leben in die Hand zu nehmen.“ Das sind starke Worte, die hohe Erwartungen wecken. Selbstbewusst legt die Autorin nach: „Wer einmal die Lektürezeit in sein eigenes Fortkommen investiert und wenigstens einige der genannten Aspekte umsetzt, erwirbt damit eine solide zukunftsfähige Basis.“

Mettners Buch ist nach einigen einleitenden Bemerkungen zur Situation der Fotografie im beginnenden 21. Jahrhundert in acht Kapitel gegliedert, die aufeinander aufbauen und viele drängende Fragen von Profis oder solchen, die es werden wollen, behandeln. Dabei beschränkt sich das Buch nicht auf allgemeines Marketing-BlaBla, sondern lässt an Konkretheit, Direktheit und Praxisorientierheit nichts zu wünschen übrig. Berufsfotografen erhalten in den acht „P“s von Martina Mettner gebündeltes Wissen, das in dieser Form für Fotografen bisher nirgendwo aufgeschrieben wurde:

  • Das Kapitel „Planung“ skizziert die verschiedenen Wege in die Berufsfotografie und gibt Hinweise zum Start in die Selbständigkeit.
  • „Perspektiven“ schildert den Bildermarkt und die Situation des heute agierenden Berufsfotografen.
  • In „Profil“ geht es um die Persönlichkeit und die „Marke“, die ein Fotograf darstellt oder bilden sollte.
  • „Präsenz“ schildert die Möglichkeiten, die das Internet für die Selbstdarstellung des Fotografen bietet,
  • während „Prägnanz“ sich den herkömmlichen Marketingmaterialien und Akquiseinstrumenten zuwendet.
  • Im Kapitel „Promotion“ schildert Martina Mettner die verschiedenen Möglichkeiten, sich als Fotograf ins Gespräch zu bringen,
  • während das Kapitel „Postskript“ auch die ‚dunkleren’ Seiten des Berufslebens beleuchtet und zum Beispiel thematisiert, wie man mit Absagen umgehen kann oder welche Jobs man besser ablehnen sollte.
  • Ein Anhang von Rechtsanwalt Tim Hoesmann („Paragrafen“) rundet das Werk ab und fasst die wichtigsten rechtlichen Hinweise für Fotografen zusammen.

Auf gut 200 Seiten hat Martina Mettner hochkonzentriert, komprimiert und pointiert die Essentials für ein erfolgreiches Berufsleben zusammengetragen. Jeder Zeile merkt man an, dass die hier veröffentlichten Erkenntnisse nicht am grünen Tisch formuliert wurden, sondern einen starken Bezug zur Praxis haben. Aus ihrer jahrelangen Beratertätigkeit kennt die Autorin die Sorgen und Nöte der Fotografen aus erster Hand – und gibt in ihrem Buch Analysen, Antworten und Arbeitsanweisungen.

Martina Mettners Buch ist ohne Vorbild, es gibt – mindestens im deutschsprachigen Raum – nichts Vergleichbares. Das Buch analysiert klug und präzise und mit der Mettner-eigenen Direktheit und Unverblümtheit die gegebenen Marktverhältnisse. Es zeigt, welche Märkte schwierig sind, es zeigt aber auch, wie man die heute gängigen Werkzeugen einsetzt, um als Berufsfotograf erfolgreich zu sein. Dieses Buch gehört nicht ins Regal, es gehört auf den Schreibtisch eines jeden Fotografierenden, der ernsthaft daran arbeitet, als Berufsfotograf wahrgenommen zu werden und Erfolg zu haben. Es sollte als Arbeitsbuch begriffen werden – mit dem Anspruch, möglichst jede Woche einen der Hinweise von Martina Mettner für die eigene Situation zu adaptieren und in die Tat umzusetzen.

Ich bin davon überzeugt, dass eine konsequente Umsetzung des hier Niedergeschriebenen den Fotografen vielfältig nützen und die Marktsituation für uns Fotografen insgesamt verbessern würde. Mettner schreibt: „Wenn alle, die dieses Buch lesen, das Gelernte umsetzen, würde die Konkurrenz nicht größer, sondern eher kleiner werden! Es würde nämlich nicht mehr um jeden Job konkurriert, sondern jeder würde sich mit seinen besonderen Fähigkeiten auf diese fokussieren und damit für sich unter Umständen sogar ganz neue Kundenkreise erschließen.“

Fazit: kaufen, lesen und handeln!
Christian Ahrens


Dr. Martina Mettner: Erfolg als Fotograf – Wie man sein Können optimal präsentiert.


Erschienen im fotofeinkost Verlag, 216 Seiten, gebundene Ausgabe, 39,80 Euro.
Erhältlich per Direktbestellung oder bei Amazon.

Über Christian Ahrens

* 1964. Lebt und arbeitet als Berufsfotograf in Köln. Schwerpunkte sind die Themen Industrie, Technologie, Arbeit und Wissenschaft sowie Medienprojekte zum Thema Personalmarketing. Überwiegend ist Christian Ahrens für Unternehmen oder Werbe- und PR-Agenturen tätig. Seit 2010 betreibt er zusammen mit der Fotografin Silvia Steinbach die Unternehmung "Ahrens+Steinbach Projekte – Zukunft fotografieren“. Im Rahmen dieser Tätigkeit entstehen bildbasierte Projekte wie Ausstellungen und Bilddatenbanken zu Zukunfts-Themen und Zukunfts-Technologien. Christian Ahrens betreibt außerdem den Blog "Beruf Fotograf“, leitet zusammen mit Eva-Maria Burchard die Regionalgruppe Freelens Rheinland und ist berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Fotografie.

7 Kommentare

  • Jensn sagt:

    ——-
    Unsachlicher Kommentar vom Admin gelöscht
    ——-

  • Omori sagt:

    @ Jensn: Wenn Dir der Vorgänger schon nicht gefallen hat, wieso hast Du Dir dann dieses Buch gekauft?

  • Ralf Jannke sagt:

    Hallo Christian

    Ich habe das Buch blind geordert. Obwohl „nur“ bekennender Amateur (Knipser?) auf der Zielgeraden eines Routinejobs in der Industrie, wird man von der Lektüre Martina Mettners garantiert nicht blöder ;-))

    Sollte ich als Rentner noch „Profi“ werden 😉

    Ich bin gespannt aufs neue Buch, dessen – ich nenn ihn mal Vorgänger – „Wie man ein großartiger Fotograf wird – Wegweiser in eine Fotopraxis mit Zukunft“ ja schon einige auf die Palme gebracht hat. Offensichtlich hat Martina Mettners nicht nur in ihrem „rosa“ Erstwerk ins Schwarze getroffen…

  • Omori sagt:

    @ Jensn: Nimm es mir nicht übel, aber ich habe ernsthafte Zweifel, ob Du das Buch überhaupt gelesen hast.

    Kritik wird hier nicht zensiert, aber wenn Du meine Zweifel nicht zerstreuen kannst, werde ich Deinen Kommentar oben löschen.

    Gruß Michael

  • ulrike sagt:

    @ jens: mir ist nicht ganz klar, aus welchem lager du hier dümmlich polterst. das scheinst du ja gerne zu machen, wie man im netz so sieht. aber ganz ehrlich, du kannst das buch überhaupt nicht gelesen haben. und dann lass uns doch bitte nicht an so dummer, unqualifizierter kritik teilhaben.

    ich freue mich auf das buch. wir werden es auch an der uni besprechen und wollen uns sachlich damit auseinandersetzen.

  • Ich habe das Buch gestern begonnen durchzulesen. Der erste Eindruck bestätigt die Rezension von Christian Ahrens – es scheint für den, der gewillt ist, sie anzunehmen, sehr gute Tipps bereitzuhalten. Für mich kommt es wie gerufen, da ich gerade in der Phase einer „Neuausrichtung“ bin und u.a. meine Webpräsenz völlig überarbeite, zu dem im Buch auch Wertvolles geschrieben steht. Ich werde mit Freude und Spannung weiterlesen …

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