Wie sehen Kostenvoranschläge in der Werbefotografie aus?

17. Mai 2014Januar 19th, 20228 Kommentare

Über Tagessätze von Fotografen und Kostenvoranschläge wird in Deutschland oft ein großes Geheimnis gemacht beziehungsweise es wird mit hohem Blutdruck darüber gestritten, was denn angemessen oder üblich ist.

In anderen Ländern ist das oft anders. Rob Haggart, bekannt als „A Photo Editor“ stellte 2009 drei reale Kostenvoranschläge online. Das ist zwar schon eine Weile her, aber die Aufstellungen sind auch heute noch sehr aufschlussreich.

Auch wenn die allermeisten Fotografen eher selten Kostenvoranschläge in sechsstelliger Höhe schreiben, ist es sicher für jeden Fotografen interessant, sich diese Beispiele einmal genau anzusehen. Aus meiner Sicht können sie sehr gut als Anregung für eigene Angebote dienen, beispielsweise wenn man sich anschaut, welche Positionen angeboten / berechnet werden.

Spannend ist es auch, die Diskussionen zu lesen, in denen teilweise geäußert wird, dass sich der Fotograf zu billig verkauft habe …

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Über Michael Omori

Nach vielen Jahren als Berufsfotograf arbeite ich heute als Mentor und Coach für kreative Unternehmer. Mehr über mich

8 Kommentare

  • Sven Rausch sagt:

    Grins….
    Arbeiten wir Fotografen, nicht normaler Weise für drei Freigetränke sowie freie Softgetränke?
    Also richtige Fotografen, nehmen kein Geld vom Kunden, sie verdienen ihr Geld anders
    (Satieremodus aus)

    LG

    Sven

  • Frank sagt:

    200.000 € ++….heftig. Wenn man mal so ein Angebot schreiben darf hat man es geschafft oder? 😀

    VG Frank

  • Frank sagt:

    Hehe, ja…davon mal ausgehend 😛

  • Ja, sowas ist echt sehr schwer zu finden. Da hat man als Neuling irgendwie schlechte karten und Tippt anfangs sicher einige male daneben.
    Die Rechnung oben ist aber auch gesalzen, scheint eine echt aufwendige Produktion zu sein 😉

  • TobiasG sagt:

    Was ich hier nicht ganz sehe (v.a. beim ersten): Unter „Digital Fee“ und „rental“, vermietet er dort knallhart sein eigenes, bestehendes Equipment dem Kunden weiter?

  • Der Pariser Fotograf Serge Ramelli hat in seinem Youtube-Kanal einen interessanten Beitrag zum Thema gebracht: https://www.youtube.com/watch?v=2N9CqARq-d0&list=PLJ6FIlZVNbQOYg4WXQN7ZpYK3FEH1GVco

    Seine Gedanken und Tipps sind auf Englisch.

  • @tobias_ klar warum sollte man das nicht tun? wenn man es im normalen satz verreibt und dann mal was mieten MUSS weil etwas in der werkstatt ist (trotz backup-gerät) versteht der kunde nicht, woher die kosten auf einmal kommen.
    zudem ist es in anderen ländern (wie in dem verlinkten beispiel) auch üblicher das equipment nicht zu besitzen, sondern zu mieten. die equipment kosten sperat zu listen ist für den kunden auch weitere transparenz in der kostenaufstellung, denn selbst im mittelstand wird eine maschinenstunde mitkalkuliert – mithin die maschine „kamera“ für die uns in der berechnung, denn neuinvestieren, verschleiß und co. sind ja trotzdem dabei.

    was ich auch immer interessant finde sind die diskussionen um die nutzungsrechte. die sehe ich in der 1. und 3. gar nicht und in der zweiten sind die für „worldwide territory“ noch recht schmal. der AGD hat mit dem „Vergütungstarif Design“ ein interessantes werk zur kalkulation im shop. ich kenne altgediente kollegen, die sich damit quasi die rente sichern, in dem sie noch jährlich nutzungshonorare für immer noch genutze photos von vor x jahren beziehen.
    mir ist natürlich bewusst, dass wir heute nicht mehr von den extraterrestrischen gagen der 70ger-90ger Jahre sprechen. wenn aber die produktion oder gebrauchsphotographie gut gemacht ist, die leute, das team, der kunde happy sind, ist auch das ein mehrwert, der etwas wert ist !

    als letzten gedanken zum thema_ es mag immerwieder kunden/interessenten in der laufbahn eines jeden geben, die laut aufstöhnen… es gibt aber auch den fall wo man vom einkäufer, artbuyer, marketinger, etc. direkt in die tonne geschoben wird, wenn der preis zu gering ist – das zeugt nämlich eher von unkenntnis der branche, als zu hohe angebote, solange sie realistisch und gut begründet sind (wenn man lindbergh, lagerfeld, rakete o.ä. heißt, kann man sich natürlich auch einfach den namen bezahlen lassen) … ansonsten sollte man sich auch selber das wert sein, was man auf die karte schreibt und halt nicht für freigetränk und warmen händedruck raus gehen. wenn es andere machen, ist es ja deren ding, wie sie am monatsende an brötchen und miete kommen…

    gut licht leute!

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