Hochzeitsfotoshooting in Florenz

15. Juni 2015November 4th, 20217 Kommentare
Hochzeitsfotografie

Ich finde es immer spannend, Fotografen-Kollegen bei der Arbeit zuzusehen. In Florenz fiel mir ein japanischer Kollege auf, der einen beeindruckenden Fotografier-Stil bei der Hochzeitsfotografie hatte:

In einer sehr hohe Geschwindigkeit jagte er das Brautpaar um den Dom, warf sich (bei jeder Einstellung) auf die Erde, machte 4 oder 5 Fotos, sprang wieder auf und rannte weiter. Das Brautpaar kam kaum hinterher und war anschließend glücklich, den Fotografen überhaupt wieder eingeholt zu haben. Der lag schon wieder am Boden mit einer neuen Bildidee.

Und so schnell, wie die vier (Brautpaar, Fotograf, Assistent) erschienen sind, waren sie auch schon wieder verschwunden.

Die Frage nach einem Property Release oder Permit (also einer offiziellen Erlaubnis, dort kommerziell fotografieren zu dürfen) stellt sich natürlich bei einer solch rasaten Arbeitsweise kaum.

Ich muss zugeben, bei meinen eigenen Fotoshootings geht es etwas entspannter zu …

Über Michael Omori

Nach vielen Jahren als Berufsfotograf arbeite ich heute als Mentor und Coach für kreative Unternehmer. Mehr über mich

7 Kommentare

  • Klasse, dass du so schnell warst, davon ein Foto zu machen!

  • Ralf H. Badera sagt:

    Schade, dass wir wohl keine Ergebnisse des Shootings zu sehen bekommen.
    Michael: Als Business-Berater sollte Dich die Geschwindigkeit des Fotografen nicht wundern – Zeit ist Geld. 😉 Und Erdkunde ganz normal.

  • Thomas sagt:

    Ganz lustig. Na ja, jeder hat seine eigene Technik 🙂

  • Ich finde wir leben schon in einer so schnelllebigen Gesellschaft, da muss man bei der eigenen Hochzeit nicht auch noch den Turbogang einlegen. Ich fahre da lieber genau das Gegenprogramm und ziehe gerade die Paarfotos bei einer Hochzeit sehr in die Länge, hat für die meisten Brautpaare fast schon etwas erholsames, meditatives. Aber das ist das was meine Kunden gut finden, da gibt es sicherlich auf der anderen Seite auch Hochzeitspaare die groß glamour haben wollen mit dem dazugehörigen Stress.

  • Wolfgang sagt:

    Ich wälze mich auch relativ gerne auf dem Boden herum. Aber es ist schon eine lustige Sache, wenn man Kollegen / Kolleginnen zufällig beim Fotografieren sieht. Ist mir eine Zeit lang irgendwie öfter passiert, wenn ich mit meiner Frau irgendwo spazieren war. Spannend finde ich auch die laszive Pose: Beine leicht versetzt, Oberkörper nach vorne. Oder ein Klassiker: ganz tief knieend, den Kopf in die Schräge, dann Hochformat-Schuss. Haut rein.

  • Robert sagt:

    Vielen herzlichen Dank für diesen tolle und informativen Beitrag von euch! Ich konnte einiges neues für mich mitnehmen und freue mich schon auf die nächsten Beiträge. Was machen aus deiner Sicht eigentlich die meisten Fotografen bei der Locationauswahl falsch?
    Grüße Robert

Hinterlasse eine Antwort