
Alle Fotografen, die digital fotografieren, stehen vor dem selben Problem: Wohin mit all den Foto-Daten? Spätestens nach dem ersten Versagen der eingebauten Computer-Festplatte wird klar, dass eine externe Datensicherung erforderlich ist. Welche Möglichkeiten gibt es da?
Im letzten Jahr hatte ich bereits verschiedene Möglichkeiten der Datenspeicherung für Fotografen beleuchtet. Das geht über CDs und DVD, externe Festplatten, RAID-Systeme bis hin zu Internet Speicherdiensten. Vor- und Nachteile der einzelnen Konzepte habe ich in meinem damaligen Artikel beleuchtet.
Eine sehr große Rolle spielt die Datensicherung von Foto-Dateien auf externen Festplatten. Festplatten sind klein, preisgünstig und besitzen ein großes Speichervolumen. Eine externe Festplatte mit der Kapazität von einem Terrabyte ist schon für unter 100 Euro zu bekommen.
Heute möchte auf ein äußerst sinnvolles Gerät eingehen, das die Datenspeicherung auf externen Festplatten deutlich erleichtert.
Im Normalfall besitzt der Fotograf nicht nur eine externe Festplatte, sondern mindestens zwei (die zweite zur Sicherheit mit gespiegelten Daten). Sind diese ersten Platten voll, kommt eine dritte und vierte Platte hinzu.
Dann fällt dem Fotografen ein, dass er sich gegen einen Brand absichern möchte, und kauft noch eine fünfte externe Festplatte, die er außer Haus, zum Beispiel bei Freunden, deponiert.
Zu jeder dieser Festplatten besitzt er ein Netzteil und einen Satz Verbindungskabel, denn es war natürlich nicht möglich, alles zum selben Zeitpunkt vom selben Hersteller zu kaufen.
Und so besitzt er die verschiedenen USB-Kabel Varianten, ein Firewire- Kabel und vielleicht noch ein e-SATA Kabel. Auch die Steckernetzteile sind nicht kompatibel und müssen passend zur Festplatte aufgehoben werden.
Nach einiger Zeit hat sich so ein ganzer Zoo an Equipment angesammelt.
Und wie sieht die Lösung aus?
Es müsste doch machbar sein, Verbindungskabel und Netzteil so zu vereinheitlichen, dass man sie nur einmal benötigt!
Und genau das bietet der Quickport Pro der Firma Sharkoon.
Er ist quasi eine Dockingstation für Festplatten und nimmt „nackte“ S-ATA Festplatten auf, liefert die Stromversorgung und stellt die Datenverbindung mit dem Computer her.
Die Festplatte wird einfach von oben in den Quickport gesteckt und sitzt dann sicher in dem Gerät.
Die Datenübertragung erfolgt entweder über USB 2.0 oder über eSATA (bei der Pro-Version). An der Vorderseite des Geräts befinden sich als „Bonus“ noch zwei USB-Buchsen sowie ein Slot für SD-Speicherkarten.
Neben dem Vorteil, dass unnötige Kabel, Netzteile und Gehäuse entfallen, kann man so viel Geld sparen und die Festplatten lassen sich im Schrank erheblich platzsparender lagern.
Ich habe den Quickport seit einiger Zeit im Gebrauch und ärgere mich ein wenig, dass ich nicht eher auf die Idee gekommen bin, dieses äußerst nützliche Gerät zu kaufen.
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Frage: Kann man nach dem man gebootet hat die Festplatte reinhauen, oder muss dass davor passieren?
@manne
Da der Quickport eine S-ATA Schnittstelle hat und S-ATA Platten Hot-Plug fähig sind sollte dass auch im laufenden Betrieb gehen. Inwiefern da einzelne Betriebssysteme das unterstützen ist eine andere Sache. Habe schon öfters von Problemen mit Hot-Plug unter Windows XP SP3 gelesen.
danke!
Danke für Eure Kommentare
@ manne: Man kann die Festplatte auch im laufenden Betrieb anstöpseln.
@ Andreas: Bei der Fantec-Lösung sehe ich ehrlich gesagt nicht den großen Vorteil: Einen eSATA Anschluss hat der Quickport auch und das schützende Gehäuse brauche ich zu Hause nicht.
Gruß Omori
Ich frage mich nur wie/wo man dann die nackten Platten sicher aufbewahrt. ich hab da mal vor Ewigkeiten gesehen, dass sich eine Produktionsfirma aus den Staaten aus antistatischem Schaumstoff Einlagen für Schränke hat schneiden lassen, in die man die Platten dann packen konnte.
@christopher: Ja, da wäre ich auch für Tipps dankbar.
Zur Zeit stapel ich die Platten im Schrank. Über einen Großhandel bin ich inzwischen auch an die elektrostatischen Tütchen gekommen, wo die Platten immer drin geliefert werden. Aber das Gelbe vom Ei isses nicht.
Ich lagere die Platten so, wie sie geliefert wurden: In einer Antistatic-Hülle, die in einem stabilen (neutralen) Karton steckt. Das reicht mir völlig.
Ein Freund von mir lagert seine nackten Platten in einem schwarzen Lederkoffer, den er mit den von christopher erwähnten Schaumstoffeinlagen befüllt hat. Gut geschützt und portabel. 😉
Diese Seite habe ich gerade gefunden: http://www.turtlecase.eu/index.php/cPath/35/language/de
Ziemlich teuer, aber scheint was zu taugen. Kennt jemand was ähnliches für den etwas schmaleren Geldbeutel?
Das Ding ist geil!
Zum aufbewahren von losen Festplatten benutz ich immer die Plastikdinger, in denen die Festplatten geliefert werden – die sind schön robust und dabei leicht und klein.
Meine Platten waren leider in größeren Pappschachteln. 🙁
Hi,
das Problem von dieser Lösung sind die SATA-Steckzyklen. Bei SATA sind nur 50 Steckzyklen als Minimum definiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA#External_Serial_ATA_.28eSATA.29
http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Spezifikationen
Eine externe Festplatte mit einem USB-Kabel wäre eine bessere Lösung, da man das Kabel bei Fehlfunktion austauschen kann.
Ich hab mir vier von dem hier gekauft und bin sehr zufrieden. Man muss ja auch berechnen dass der Koffer, je mehr Platten drin sind, sehr schwer werden kann. Hier passen je 10 Platten rein und das geht ganz gut: https://www.amazon.de/gp/product/B01D9KXC02/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o03_s00?ie=UTF8&psc=1
Ja, Frank, so ein ähnliches Teil habe ich auch.
Gruß Michael