Warum die Verwendung eines Künstlernamens für Models sehr ratsam sein kann

BeautyfotografieJungen, insbesondere weiblichen Models, die Dessous- oder Aktfotos machen, empfehle ich regelmäßig, bei ihrem Auftreten als Model nicht ihren eigenen Namen zu verwenden, sondern sich einen Künstlernamen zuzulegen.

Der Grund: In späteren Leben möchte man vielleicht nicht unbedingt an die eigenen „Jugendsünden“ erinnert werden. Suchmaschinen sind da recht konsequent und finden auch viele Jahre später Einträge in Portfolios, auf Model-Portalen und Fotografen-Seiten. Nicht immer ist der Seitenbetreiber greifbar oder in der Lage, den entsprechenden Eintrag zu löschen.

Auch wenn man heute überhaupt nichts daran findet, als Aktmodell zu arbeiten („ist doch die natürlichste Sache der Welt“), kann es gut sein, dass man in einigen Jahren anderes darüber denkt. Oder dass das eigene Umfeld anders darüber denkt.

Ich habe beispielsweise zwei Lehramts-Studentinnen sowie eine Jura-Studentin kennen gelernt, denen dieser Tipp sehr viel späteren Ärger erspart hat. Nicht auszudenken was passiert, wenn interessierte Eltern den Namen der neuen Lehrerin ihres Sprößlings googeln und so vielleicht ästhetisch sehr anspruchsvolle, aber eben doch eindeutige Fotos im Internet entdecken.

Die Fotos selber hingegen sind meiner Meinung nach weit weniger brisant, da sie von Suchmaschinen nicht so ohne weiteres gefunden werden können. Und wenn doch, ist nach einigen Jahren kaum eindeutig zu erkennen, ob es sich tatsächlich um die entsprechende Person handelt oder nicht. Erst in Verbindung mit einem Namen wird das ganze nicht nur eindeutig, sondern auch sehr einfach aufzufinden.

(Das Illustrations-Bild oben ist übrigens vor 10 Jahren bei einem der ersten Akt-Workshops, die ich angeboten habe, entstanden. Der Kontakt zu dem Model ist leider abgerissen. Was das Model heute beruflich macht, weiß ich nicht.)

4 Kommentare zu „Warum die Verwendung eines Künstlernamens für Models sehr ratsam sein kann“

  1. Man sollte Ihnen aber auch noch raten keine Wörter wie z.B. „hot“, „mausi“ oder ähnliches in Kombination mit dem Geburtsjahr oder so zu verwenden. Da schreibe ich als Fotograf dann mal lieber gar keinen Namen zu den Bildern oder kürze den Vornamen mit einem Buchstaben ab.

  2. Guter Tipp den sich wohl leider zu wenig Models zu Herzen nehmen. Nachdem man ja nie weiß was man in 10 Jahren macht, sollte man mit solchen Dingen immer sehr vorsichtig sein.

  3. Pingback: Autorenseite Ruth Broucq | Verrückte, verdrehte Welt

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